„2020 ist schon ein verrücktes Jahr“

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Anzeige | Gerade waren bei Fahrrad Schenker alle Umbauarbeiten abgeschlossen und die neuen, schicken Geschäftsräume warteten auf die Kunden – da kam die Corona-Krise.

„Plötzlich war der Laden zu, nur die Werkstatt blieb offen und wir mussten sehen, wie wir unsere Brötchen verdienen“, erzählt Geschäftsinhaber Axel Schulrath. Es gelang: Das Unternehmen bewältigte die Durststrecke. Und als dann die Läden wieder öffnen durften, erlebte die Fahrradbranche einen unverhofften Boom, trotz oder sogar wegen Corona. Eigentlich eine gute Sache – doch auch der Boom wurde zur Herausforderung für die Fahrradhändler: „Wir kamen an unsere Kapazitätsgrenzen. Der Markt war leergefegt. Die Produktionsstätten waren ja geschlossen, die internationalen Zulieferketten unterbrochen, ergo wurde nichts mehr hergestellt, nichts angeliefert. Die Lager leerten sich. Und so ein Produktionszyklus ist lang, das ist vielen Kunden gar nicht klar: Eh der wieder anläuft und wirklich alles verfügbar ist, ist ein Dreivierteljahr rum. Zudem fallen die großen Messen aus oder sie wurden zeitlich stark verschoben. Das bedeutet für uns: Wir ordern jetzt fürs nächste Jahr Räder vor, die wir noch nie in natura gesehen haben.“

„2020 ist schon ein verrücktes Jahr, ein Jahr voller Herausforderungen,“ resümiert der Unternehmer. Doch Axel Schulrath ist dankbar: Seinen vielen Kunden, die trotz Umbau, Corona und Karlstraßensperrung den Weg zu seinem Laden fanden. Und ganz besonders seinem tollen Team, das in den vergangenen Monaten weder Mühen noch Herausforderungen gescheut hat. Als besonderes Dankeschön unternahm er jüngst eine Reise mit seinen Mitarbeitern.

Inhaber Axel Schulrath. Foto: JB

Welche Angebote und Neuheiten gibt es bei Fahrrad Schenker und auf dem Fahrradmarkt?

„Der Schweizer E-Bike-Pionier Flyer feiert heuer sein 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass hat Flyer eigens eine limitierte Sonderedition aufgelegt. Und wir konnten uns eine Auswahl sichern. So ein Rad ist einzigartig, wie ein kleiner Silberpfeil. Wer will, kann es gerne einmal bei uns Probe fahren. Insgesamt hat das E-Bike noch höhere Präsenz gefunden. Das gilt insbesondere für den ‚SUV-Bereich‘, also die leistungsstarken, voluminösen Bikes. Wir erwarten im nächsten Jahr eine neue Generation von Akkus, das heißt, wir werden bald nicht mehr mit 400 oder 500 sondern mit 600 bis hin zu 800 Wattstunden unterwegs sein. Das verspricht mehr Leistungsspektrum, mehr Reichweite, eine gesteigerte Lebensdauer. Wir werden im nächsten Jahr auch verstärkt Transporträder anbieten.“ Die können im Alltag oft den PKW ersetzen, was natürlich vorteilhaft für die Umwelt ist.

Und was rät Herr Schulrath Kunden und Kundinnen, die sich für ein neues Fahrrad oder E-Bike interessieren?

 „Es ist unklug, nur auf das Aussehen oder den Preis zu schauen. Ein schönes Rad muss noch lange kein Rad sein, das zu einem passt.“ Der Experte empfiehlt, lieber ins Fachgeschäft zu kommen, sich eingehend beraten zu lassen und mehrere Räder auszuprobieren.

Jasper Backer

 

 

 

 

 

 

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