Andre Thoms kehrt zu seinen sportlichen Wurzeln zurück

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In der Fußball-Lausitz ist Torhüter André Thoms über viele Jahre bestens bekannt und beliebt. Der jetzt 39-Jährige kam als 14-Jähriger aus Luckenwalde zum FC Energie, wo er 1998 unter Trainer Ulrich Nikolinski zum Regionalliga-Aufgebot in Energies A-Jugend gehörte. Kontinuierlich entwickelte sich Thoms weiter, so dass er in der Spielzeit 2006/2007 zum Bundesliga-Kader des FC Energie gehörte. Zu einem Einsatz in Deutschlands höchster Spielklasse kam es jedoch nicht. Kein Wunder, gehörten auf seiner Position mit Gerhard Tremmel und Tomislav Piplica erfahrene Torhüter zur damaligen Mannschaft. Jede Menge Erfahrungen konnte er dennoch sammeln, so dass sich die seinerzeit zweite Fußballkraft in der Lausitz, Blau Gelb Laubsdorf, schließlich glücklich zeigte, auf die Dienste des Routiniers zurückgreifen zu können. Bis in die Oberliga rückten die Blaugelben auf, einen Riesenanteil daran hatte der Mann, der 161 Mal für diesen Verein zwischen den Pfosten stand und aufgrund seiner Erfahrung seinem Team so manchen Punkt rettete. Seit 2014 war dann das Gehäuse von Wacker Ströbitz sein zu Hause, hier absolvierte er 123 Spiele.

Wenn diese HERMANN-Ausgabe die Leserschaft erreicht, wird Thoms sein insgesamt 300. Spiel absolviert haben. Und zwar in dem Verein, in dem alles begann, dem FSV Luckenwalde. Dorthin kehrte er im vergangenen Winter heim, um bei seinem Mutterverein seine so lange Laufbahn zu beenden. Leider machte auch ihm die Corona-Pandemie einen Strich durch die persönliche Starterliste, so dass es erst am 15. August zu einem ersten Punktspiel kam. Da die Luckenwalder inzwischen in die Regionalliga aufsteigen konnten, waren die ersten Spieltage der Saison 2020/21 auch für André Thoms Neuland, was die Spielklasse betrifft. Denn nie zuvor hatte Thoms in der Fußball-Regionalliga ein Spiel bestritten, doch nun als Oldie stieg der Bankkaufmann der Sparkasse in Deutschlands vierthöchste Spielklasse ein.

Und wie! Kam doch seine Mannschaft als Neuling dieser Liga am ersten Spieltag zu einem 1:0-Erfolg gegen Halberstadt. Auch an diesem Premieren-Erfolg seiner Heimatmannschaft hatte der Heimkehrer einen Riesenanteil. Genau wie an Spieltag Nr. Zwei, als die Regionalliga-Neulinge in Babelsberg mit 3:1 die Oberhand behielten. „Nach diesen beiden Spieltagen waren wir zwar Brandenburgs beste Mannschaft, dennoch aber geht es für uns allein darum, so viele Punkte zu sammeln, um als Neuling am Ende der Saison weiter in dieser Liga spielen zu dürfen“, so die langfristigen Ziele des Torhüters.

Vorfreude macht sich inzwischen bei André Thoms breit, denn am 1. November gastiert seine Luckenwalder Mannschaft bei dem Verein, dem er so viel zu verdanken hat, beim FC Energie. Die Fans werden „Thomsa“ garantiert einen überaus herzlichen Empfang bereiten.

Georg Zielonkowski

 

 

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