Rubrik: Spot on!

Schon seit einer Weile zeichnet sich auch in Cottbus der Trend ab, dass immer mehr junge Menschen den Weg zurück in die Stadt finden. Nach einigen Lebensjahren im In- und Ausland entscheiden sich viele für einen Neustart in der alten Heimat. Einer von ihnen ist der Fotograf und Art-Director Maik Lagodzki. Nach zahlreichen Stationen rund um den Globus hat er seinen Lebensmittelpunkt seit Anfang des Jahres wieder nach Cottbus verlegt. Vor genau zehn Jahren machte er sich nach Hamburg auf, um dort im Bereich des Webdesigns zu arbeiten. Weitere Aufenthalte in Berlin und Tokio folgten. Im Rahmen seiner Arbeit kam…

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Wenn Michael Wernitz nicht gerade hinter seinem Schreibtisch sitzt, um an seiner Masterarbeit zu werkeln, kann man davon ausgehen, ihn irgendwo inmitten der Cottbuser Skater-Community zu treffen. Denn der aufgeschlossene 28-Jährige lebt ein Leben der Kontraste. Tagsüber angehender Wirtschaftsingenieur, entfacht sich nach Feierabend seine Leidenschaft für das Skateboarden. Zu seinem Hobby fand der gebürtige Cottbuser bereits um die Jahrtausendwende. Damals war er auf der Suche nach einer Alternative zu den herkömmlichen Sportarten und fasste schnell in der hiesigen Szene Fuß. Mittlerweile habe diese sogar eine stattliche Größe erlangt und sei vielschichtig organisiert, erklärt Wernitz. Der Cottbus Wheel e.V. etwa setzt…

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Dass Fußballer oberer Ligen im Alter oberhalb der 30-Jahre-Grenze ihre Karriere oft in deutlich kleineren Vereinen ausklingen lassen, wird oft beobachtet. Dass aber ein gerade mal 22-Jähriger, der mit der Juniorenmannschaft des FC Energie immerhin schon in der Bundesliga unterwegs war, in die Niederungen der Kreisklasse absteigt, gilt als Ausnahme. „Ich habe festgestellt, dass mir Fußball nicht ganz so wichtig ist, als dass ich mein ganzes Leben dem Leistungssport unterordnen muss“, bekannte Marcel Kapplinghaus im vergangenen Sommer. Als seine Fußballkumpel aus seinem Wohnort Döbbrick erfuhren, dass „Kappe“ nun nicht mehr im Oberligafußball des FC Energie unterwegs ist, war es nur…

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Leicht dürfte es Günter Sägebrecht nicht fallen, die Mehrzahl seiner liebgewonnenen Gewohnheiten loszulassen. Besonders, da er inmitten seiner über Jahre treuen Sportlerfamilie anlässlich seines 65. Geburtstags mit viel Lob und Ehre bedacht wurde. Erinnert an seine langjährige, zumeist stille Mitarbeit in Sachen Cottbuser Breitensport wird er allerdings auch lange danach noch werden, wenn er auf das Abschiedsgeschenk des Stadtsportbundes, auf die neue Armbanduhr an seinem Handgelenk, schauen wird. Stolze 40 Jahre war Günter Sägebrecht in Sachen Sport zu Gange. Nach langer Tätigkeit in der Volkssportabteilung des LC Cottbus agierte er seit 2005 als Jugendsekretär in der Cottbuser Sportjugend. „So ganz…

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Weckerklingeln Wenn etwas Außergewöhnliches, Dramatisches, Aufsehenerregendes, Pikantes „vor Ihrer Haustür”, also in CB, SPN, OSL, LDS oder EE, passiert, bekommen Sie es, wenn Sie auf Radiowellen – konkret 95,1 MHz – geschaltet haben, oft von Jan Vesper mit wohlklingender, sonorer Stimme serviert. Er ist der verantwortliche Nachrichtenredakteur der Cottbuser radioeins-Regionalredaktion. Den „Preis”, den er dafür bezahlt, sind Aufstehzeiten fast wie ein Bäcker. Um vier Uhr klingelt sein Wecker, wenig später sitzt er im Studio. Noch still und einsam, aber das Leben sendet seine Lautstärken aus, vermittelt durch eigene Reporter, Nachrichtenagenturen, soziale Medien und Zeitungen. Jan Vesper sammelt Material und stellt…

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(hermann Dezember-Ausgabe 2016) /// Ich würde, wenn dies denn mein Metier wäre, einen Film über sie drehen. Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke aus der BTU Cottbus – Senftenberg ist nämlich eine Frau, wie sie im Buche steht oder wie man sie eben im Film sehen kann. Ich würde mit dem vorläufigen Höhepunkt ihrer erfolgreichen Laufbahn beginnen: Bundespräsident Gauck überreicht ihr am 30. Oktober in Würzburg den Deutschen Umweltpreis. Augen, die sonst Bauwerke prüfend in den Blick nehmen, drohen – was für ein Augenblick auch! – überzulaufen. Dann würde ich sie mit ihren Studenten zeigen, die an neuen Methoden für bauliches Recycling…

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„In die Musik mussten wir uns erst mal richtig einhören, die war gewöhnungsbedürftig”, schmunzelt Rebecca Adam während unseres Interviews. Sie kommt gerade von einer der zahlreichen Proben vor der Premiere des Tanzstückes ˮThe Wall“, das im Piccolo Theater Cottbus insgesamt sechsmal aufgeführt werden soll. Trotz der täglichen mehrstündigen Übungen hat die 17-jährige Abiturientin noch genügend Energie, am Abend begeistert vom Stück zu berichten, das sie zusammen mit zehn weiteren Jugendlichen tanzt. Vor allem, „weil es darin so viele Themen gibt, die uns Jugendliche persönlich betreffen und die total aktuell sind“, hat sie auch nach über einem Jahr noch viel Motivation…

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Oberbürgermeister Holger Kelch äußerte sich am 6. Dezember auf einer Podiumsdiskussion bei der Eröffnung des neuen AHC Sportwagen-Center Cottbus (Groß Gaglow) zur Bewerbung der Stadt Cottbus für die Bundesgartenschau am zukünftigen Ostsee. Die Buga 2025 ist inzwischen von der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft (DBG) nach Schwerin vergeben worden. Für die Buga 2027 ist Cottbus bisher der einzige Bewerber. Herr Kelch, ist die Bundesgartenschau Luxus für die Stadt Cottbus? „Nein, das ist kein Luxus für die Stadt. Genauso, wie es das Staatstheater nicht ist. Das gehört einfach zu dieser Stadt. Die Bundesgartenschau kann unsere Stadt nur noch schöner machen. Als damals, 1995,…

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Egal, ob Jesus oder Marx Der Maler und Grafik-Designer Meinhard Bärmich (64 J.) hat viele Freunde unter Lausitzer Autoren und Lesern. Den einen illustriert er ihre Geschichten, den anderen bereitet er Vergnügen mit seinen zeichnerischen Einfällen. Eigentlich illustriert er ja nicht nur. Er gibt etwas dazu, gibt sich hinzu. „Wenn mich ein Text interessiert und packt, meine ich: Nee, dazu will ich auch was sagen!“ Nach Illustrationen für Bücher u. a. von Waltraut Skoddow, Michael Becker, Hellmuth Henneberg, Ursula Strzodka brachte er sich nun in den Aphorismenband von Hartmut Schatte ein: „Die Realität ist noch schlimmer als die Wirklichkeit“ (Regia…

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Das dritte Auge Schriftsteller sind in der Lausitz wahrlich dünn gesät. Da ist es schön zu wissen, dass einer wenigstens Bücher unter die Leser bringt, Jahr für Jahr, und in ihnen sogar Botschaften versteckt. Die Rede ist von Jurij Koch. Mit „Helene, hau ab“ und „Abessinka, wo bist du?“ hat er in den letzten beiden Jahren wieder zwei wunderbare, nachdenklich machende Kinderbücher veröffentlicht. Sie sind abenteuerlich und märchen-sagen-legenden-bezogen wie „Jakub und das Katzensilber“, „Pintlaschk und das goldene Schaf“, „Die rasende Luftratte“ und all die anderen, die früher aus seiner Feder oder aus seinem Computer gekommen sind. Er ist…, ja, was…

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