Rubrik: vorspiel

Puppenspielfest im Piccolo vom 21. bis 23. Oktober Wenn eine Veranstaltung zum 17. Mal stattfindet, kann man ihr Tradition zubilligen. Und wenn sie Spaß macht und viele Besucher herbeilockt, handelt es sich mit Sicherheit um eine gute Tradition. Das 17. Cottbuser Puppenspielfest wird viel davon haben: viele Zuschauer, ausverkaufte Vorstellungen, Märchen, Abenteuer, Krimi, leidenschaftliche Puppenspieler, Spannung und Humor. Sogar mit Alarm im Kaspertheater ist zu rechnen, allerdings richtigerweise in Anführungszeichen gesetzt. Denn so heißt das Stück, das das Theater Egolette Vagabund aus Leipzig aufführt. Da hat der Teufel alle Pfannkuchen aufgefuttert. Kasper löst den Alarm aus, und eine wilde Jagd…

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Neue Bühne Senftenberg blickt im Oktober auf 70 Jahre Bestehen zurück Am 21. Oktober 1946 öffnete das Stadttheater Senftenberg seine Pforten. In einer Zeit, da die Kriegswunden noch bitter schmerzten, sollte der Musentempel etwas Freude in den Alltag der Menschen bringen. Am ersten Abend stand ein Programm mit Opern- und Operettenmelodien sowie heiteren Versen auf dem Programm. Am 27. Oktober gab es die erste Stückpremiere, die Operette „Das Land des Lächelns“ von Franz Lehar. Wenn man auf die  sieben Jahrzehnte zurückblickt, dann hatte diese Premiere fürwahr Symbolcharakter. Das Theater, das 1959 zum Theater der Bergarbeiter mutierte und seit 1990 neue…

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Geehrte Cottbuser Nachtaktive, wie aufregend für mich adipöse Nachtschwalbe, dass sich der für immer letzte Vorhang meiner aktiven Bühnenkarriere im Rahmen der Nachtaktiv-Reihe heben wird. Am 21. Oktober, 22.30 Uhr im „Tellheim“ im Großen Haus ist es soweit. Gibt es etwas Schöneres, als des nachts der Liebe, der Lust und der Sinnlichkeit ausgiebig zu frönen? Seit 19 Jahren versuchen mein Aachener Pianist Moritz Schippers und meine Massigkeit diesen Fragen auf den Grund zu gehen, und zwar seit 19 Jahren mit einer süffisant pritzelnden Melange. Deren Zutaten bestehen zum einen aus freier, manchmal frecher Interaktion, zum anderen aus Chansonperlen von Hollaender,…

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Vom Gang des Lebens Am 07.10. öffnet sich der erste Premierenvorhang der Spielzeit 2016/2017 im Staatstheater. Und diesmal gelingt, wie man im Fußball sagen würde, ein „Doppelschlag“; denn bereits am 09.10. folgt die zweite Premiere. Für beide Aufführungen zeichnet das Team um Schauspieldirektor Mario Holetzeck verantwortlich. Zuerst gibt es eine Uraufführung. „Glauben Lieben Hoffen“ kommt  ein „musikalisches Familienfest“ daher. Seine Autoren sind Regisseur Matthias Messmer, Schauspielkapellmeister Hans Petith und Dramaturgin Bettina Jantzen. Es gibt ja viele Feste, und der Volksmund sagt, man solle sie feiern, wie fallen. Da kommen Familien zusammen und laufen manchmal auch auseinander. Es wird dabei viel…

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Auch das Konzertprogramm der neuen Spielzeit des Staatstheaters Cottbus weist viele Höhepunkte auf. Das Philharmonische Orchester wird seine Besucher und Zuhörer mit einem farbigen, wohlklingenden Spektrum aus Klassik und Moderne erfreuen. Da ist sich Generalmusikdirektor (GMD) Evan Christ sicher. Im Gespräch mit HERMANN vermittelt er ein paar Einblicke. „Ich komme aus Las Vegas“, sagt der Amerikaner und schmunzelt gut wissend, was die Cottbuser lieben. Schließlich leitet er das Orchester seit acht Jahren und geht in seine neunte Spielzeit. „Amerikanische Musik ist mit ihrem hellen Klang big-band-geprägt, und die Globalisierung macht, dass sich der Sound großer Orchester weltweit angleicht“, sagt Christ…

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„Nobody‘s perfect!“ – Eine Binsenwahrheit, fürwahr. Doch immerhin: Wenn Osgood Fielding III. am Schluss in Billy Wilders Film „Manche mögen’s heiß“ die Worte ausspricht, hat das seinen Reiz. Gerade eben hat die Frau, die er heiraten will, ihm entdeckt, dass sie ein Mann ist. Er darauf nur: „Na und? Niemand ist vollkommen!“ Im Musical SUGAR nach Billy Wilders Film, das vom 1. bis 17.9. noch einmal im Großen Haus zu sehen ist, gibt Andreas Jäpel den Osgood. Die von ihm angebetete Daphne spielt – really perfect – Heiko Walter. Fragt man im Staatstheater nach, heißt es: „Gibt ja nur eine…

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Andere Theater machen Sommerpause. Währenddessen herrscht in der Kleinen Komödie TheaterNative C der Hochbetrieb des 21. Theatersommers. Nun ist auch ein Märchen für die ganze Familie auf dem Spielplan: „Die Schöne und das Tier“. Bei gutem Wetter öffnet sich das Märchenbuch zu seinem wunderbaren „Es war einmal…“ auf dem idyllischen Theaterhof. Unter offenem Himmel entfaltet sich die märchenhafte, aber in der Besitzgesellschaft auch ziemlich realistische Geschichte vom Vater der drei so verschiedenartigen Töchter. Als er bettelarm, seinen ganzen Besitz in untergegangenen Schiffen auf dem Meeresboden wissend, von einer Reise zurückkehrt, hagelt es Vorwürfe zweier Töchter, denen er die gewünschten Kleider…

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Neulich mein Sohn, seit einer Woche aus England auf Besuch in Cottbus: „Woran glaubt ihr eigentlich?“ Ich darauf, überrascht: „Wer wir?“ Achselzucken bei ihm: „Ihr halt, am Theater.“ Obwohl ich ahne, dass der junge Mann vor mir damit nicht zufrieden sein wird, versuche ich einen Witz: „Wir glauben an unser Talent!“ Statt Protest Schweigen. Dann sagt er: „Immerhin.“ Stochert im selbstgekochten Kidney Pie und schränkt ein: „Nur eben jeder für sich allein.“ Und stochert weiter. Das war’s noch nicht, spüre ich und höre mich gleich darauf sagen: „Ich glaube nicht, dass heute noch mehrere an das Gleiche glauben können.“ Überrascht…

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Ivo Hentschel und seine Arbeit als 1. Kapellmeister des Staatstheaters Im Musical „Sugar (Manche mögen’s heiß)“ stand und steht Ivo Hentschel wieder am Dirigentenpult des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters. In einer Inszenierung, die aus einem ungeheuer beliebten, aber bestenfalls mittelmäßigen Stück eine wunderbare Show macht, führt er das Philharmonische Orchester zu höchsten Leistungen. Wenn einer sagt: „Das muss man gehört und gesehen haben.“, dann hat diese Stimme neben Regisseur Klaus Seiffert auch Ivo Hentschel ausgelöst. Er hat sicher glückliche Händchen für die Operette. In ihnen lag schon die Gräfin Mariza. Ist es vielleicht Wiener Blut, das in seinen Adern zirkuliert?…

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Wolfram von Stauffenberg will drei Einakter an einem Abend aufführen Ich weiß ja nicht, ob das schon für das Guinness Buch der Rekorde reicht, wenn ein Schauspieler drei Einakter an einem Abend aufführt. Da steht er sechs Stunden – mit Pausen natürlich – auf der Bühne. Auf alle Fälle eine seltene Leistung. Der das macht, ist Wolfram von Stauffenberg für die TheaterNative C in der Regie von Gerhard Printschitsch. Auch der Ort ist apart. Der Theater-Marathon, so weist es das Programm des Sommertheaters aus, findet am 09.09. vor der Kirche in Kahren statt. Dass ich eher von einem sensationellen Triathlon…

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