Kultur und Rosen in Forst

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Der Rosengarten

Der Saisonauftakt war durchwachsen für den Ostdeutschen Rosengarten. Zwar entwickelten sich die Pflanzen prächtig, das Wetter war wunderschön – doch die offizielle Eröffnungsfeier musste Corona bedingt gestrichen werden. Aber mittlerweile sieht alles wieder viel, nun ja, rosiger aus. Parkmanager Stefan Palm zieht eine positive Zwischenbilanz.

Die Rosen „Gräfin Brühl“ (weiß) und „Graf Brühl“ (rot) vor der Reliefwand. Foto: PatLografie – Patrick Lucia

„Wir haben ein sehr gutes Rosenjahr,“ meint Stefan Palm. „Der erste Hauptflor war ausgezeichnet. Und nun bereiten unsere Mitarbeiterinnen mit Dünger und Schere den zweiten Flor vor. Erfreulich sind auch die Besucherzahlen. Zwar mussten wir die großen Veranstaltungen absagen, doch im normalen Monatsverlauf haben wir derzeit sogar etwas mehr Besucher als im Vorjahr. Und während zurzeit natürlich weniger Reisegruppen kommen, besuchen uns nun vermehrt Individualreisende, die einen Tagesausflug in den Rosengarten unternehmen. Unser Parkplatz ist permanent gut gefüllt. Und: Hier wird es wieder internationaler. Es sieht also alles sehr viel besser aus, als wir erst befürchten mussten.“ Ein neues Bepflanzungskonzept setzt die Sommerblumen noch besser in Szene. Und seit Mitte Mai hat auch das Restaurant-Café „Rosenflair“ wieder auf und wird gern besucht. Dank der großzügigen Terrasse können die Abstandsregeln leicht eingehalten werden.

Jeder zweite Sonntag ist ein Rosengartensonntag

Erwähnenswert ist das Kulturprogramm des Rosengartens. Dazu gehören nicht zuletzt die beliebten Rosengartensonntage: Traditionell lädt der Park am letzten Sonntag jedes Monats zu einer besonderen Veranstaltung ein – das kann ein Konzert sein, eine Lesung oder auch eine Yoga-Session im Grünen. Und dieses Format wurde nun ausgeweitet: Derzeit gibt es monatlich gleich zwei Rosengartensonntage. Am 16. August geben beispielsweise die Brüder Simon & Tobias Tulenz ein Gitarrenkonzert.  Interessant wird es zwei Wochen später: Dann führt die Apothekerin Annette Groeschke durch den Park und referiert über die heilenden Kräfte der Rosen.

Sehr gut aufgenommen wurde auch die Kunstausstellung „Der besondere Blick – zwei Sichtweisen im Dialog“. Sie zeigt Skulpturen von Thomas Schwarz und Fotografien von Frank Stein, die sich jeweils mit den sublimen Aspekten von Lebensräumen auseinandersetzen. Die Exponate sind noch bis Ende September zu sehen.

Die Hauptachse des Ostdeutschen Rosengartens in Forst.
Foto: PatLografie – Patrick Lucia

Workshop und Babyrosenaktion

Die Künstler veranstalten auch einen offenen Workshop für alle, die selbst gerne gestalten – und zwar am 27. September. Voranmeldungen sind nicht nötig.  Am gleichen Tag findet zudem die „Babyrosenaktion“ statt: „Dann können die Eltern, deren Babys, die bis zum 1. Mai geboren worden sind, eine passende Rose aussuchen. Diese Veranstaltung musste ja am Saisonstart ausfallen,“ erläutert Stefan Palm. Ob Kulturgenuss, Familienfeiern oder Rosenpracht – es gibt wieder viele gute Gründe, den Ostdeutschen Rosengarten zu besuchen.

Jasper Backer

 

 

 

 

 

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