Spot on: Janin Vetters

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Es mag am Beruf von Janin Vetters liegen, dass sie ihr ganzes Tun einem gedeihlichen Miteinander widmet. Als Kinderkrankenschwester bei den Johannitern, wo sie täglich an der Seite von schwer- und schwerstkranken Kindern tätig ist, ist sie bestrebt, ihren jungen Patienten Wege zu ebnen und sie trotz ihrer Einschränkungen dennoch am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. So nimmt sie ab und an Patienten heim in ihre Familie, wo es für ihre eigenen Kinder Lilly (10 Jahre) und Rocco (7) selbstverständlich ist, vorübergehend „Familienzuwachs“ zu haben.

„Mein Anspruch ist es, im Berufsleben, genau wie in der Freizeit, stets nach Lösungen zu suchen, die zu einer neuen Zufriedenheit führen“, sagt die 36-jährige gebürtige Sielowerin.

Vor zwei Jahren hat sie auf Facebook die Gruppe „Sielow für Sielow“ gegründet. Eine Seite von Sielowern für Sielower, ein „Dorftratsch im Social Media“, wie es im Titel heißt. „Ich bin nie so richtig zufrieden, zeige Dinge auf, ohne nur zu kritisieren. Gern versuche ich, Lösungen anzubieten“, so das Credo von Janin Vetters. Sie versucht zum Beispiel den durch „Corona“ in Not geratenen Geschäftsleuten des Ortes zu helfen, indem sie deren Angebote auf der Facebook-Seite postet. Ein großartiges Echo fand das Thema zum in Not geratenen Zirkus Festival, der für das Sielower Sommerfest 2020 engagiert war. Pandemiebedingt fiel es aus, so dass dem gestrandeten Zirkus ein Geschäft verloren ging. Die Anteilnahme der Sielower war riesig, so kamen komfortable Geld- und Futterspenden zusammen.

Als Ende März dieses Jahres die Neuwahl des Sielower Bürgervereinsvorstandes anstand, wurde die stets umtriebige Janin gebeten, sich auf die zur Kandidatenliste setzen zu lassen. Sie sagte zu und ist seit dem 6. April Mitglied des Vorstands. Ziel ihrer Mitarbeit ist es, für frischen Wind zu sorgen: „Der Verein muss transparenter werden und ganz wichtig ist es, unsere Jugend zu begeistern, die sich mit ihren Wünschen und Ideen einbringen sollte. Der oft gestellten Frage nach dem ,Was habe ich davon‘ müssen wir attraktive Angebote entgegensetzen, die die Menschen, ob jung oder alt, animieren mitzumachen!“

Ergänzend fügt sie an, dass Sielow doch beste Voraussetzungen hat: „Wir sind ein Stadtteil recht nahe an Cottbus, doch gilt hier weiter der dörfliche Charakter mit vielen Nachbarschaftskontakten. Auch die vielen Zugezogenen tragen dazu bei. Weil sie es sind, die mit ihren Erfahrungen unseren Vereinen und Gremien neue Impulse setzen können.“

Georg Zielonkowski

 

 

 

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