Spot on: Miriam

0

Miriam

…kam 2008 aus Berlin zum Studium nach Cottbus, nach dem erfolgreichen Abschluss des Umweltingenieurwesens belegt sie seitdem den Studiengang „Nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien“ an der hiesigen Uni und bezeichnet sich selbst als Langzeitstudierende. Als sie den Mikrokosmos Uni verließ, um die Stadt zu erkunden, sind ihr die vielen grünen Oasen, die kurzen Wege und die gepflegten Altbauten aufgefallen. Dass unsere Stadt noch wesentlich mehr zu bieten hat, wurde ihr klar, als sie die unterschiedlichen Menschen hier kennenlernte. Ihr gefallen die Leute, die zusammenhalten, Neues vorantreiben, Initiativen starten, Nischen besetzen, die Stadt lebendig, angenehm und lebenswert machen. Während ihrer Auslandsaufenthalte in Lateinamerika, Afrika und auch im europäischen Ausland lernte sie für sich zu schätzen, was es bedeutet, in Deutschland geboren worden zu sein, hier zu leben; wie privilegiert es sich in einem Sozialstaat lebt, welche großen Vorteile eine Schulpflicht, Sozialversicherung und die vielen Arten von sinnvollen Förderungen haben. „All das ist woanders nicht selbstverständlich und trotz der guten Dinge, braucht es an vielen Stellen Reformen.“ Hier bemerkt man, wie politisch Miriam denkt. Auch, als sie mir sagt, wie gut sie es findet, dass kreative Weiblichkeit, vielseitiges Denken und perspektivisches Handeln in Deutschland höher wertgeschätzt wird und Frauen einen großen Stellenwert in der Gesellschaft haben. Miriam selbst arbeitet neben ihrem Studium im Hochschulsport, begleitet ehrenamtlich Menschen mit Flüchtlingshistorie auf Ämter und in die Verwaltung, engagiert sich im sogenannten Buddy-Programm und betreut dort internationale Studierende. Sie hat auch an der Studierenden „BÜHNE acht“ geschauspielert und im Campus-TV mitgewirkt. Nach ihren Wünschen und der Zukunft für Cottbus befragt, sprudelt es aus ihr heraus: „Wir müssen mehr ,dafür‘ und weniger ,dagegen‘ sein, müssen alle mehr mit und in der Stadt zusammenbringen, vernetzen, mehr Überschneidungen der sozial Schwachen mit der Mitte der Gesellschaft herstellen, die vielen kreativen Köpfe machen lassen, mehr Chancen nutzen.“ Mir klingt das wie nach einem richtig gesunden Fahrplan. Volle Kraft voraus! Danke dafür!

sok

 

 

 

 

 

Teilen.

Hinterlasse eine Antwort