Ehrenamt für Vielfalt, Offenheit und Toleranz
Integration ist ein Weg, den man nicht alleine geht. Er braucht viel gegenseitiges Interesse, Vertrauen, Zeit, Kontakte, Sprache und Möglichkeiten zum wechselseitigen Begegnen. Mit dem Projekt „Begegnungen im Stadtteil“ werden durch ehrenamtliches Engagement auf unterschiedliche Art und Weise Begegnungen zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen ermöglicht. Gefördert wird das Projekt von der Aktion Mensch, Träger ist der Paritätische Landesverband Brandenburg e.V. Interessierte finden verschiedene Begegnungsangebote die alle offen für neue, begeisterte Helfer*innen sind.
Online-Sprechcafé: Corona bedingt findet einmal wöchentlich ein digitales Sprechcafé statt. Das Programm Remo bietet, wie in der Realität, die Chance, sich in kleinen Tischgruppen zu individuellen Themen auszutauschen und per Doppelklick zu einer anderen Gesprächsgruppe zu wechseln. Auf Anfrage erhält man den Link, ein Endgerät mit Kamera und Mikrofon ist nötig.
Lernbegleiter*innen: Viele Kinder müssen zurzeit ihre Schulaufgaben von Zuhause aus lösen. Das ist für sie und ihre Familien nicht einfach. Vor allem für Kinder aus Familien deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Ehrenamtliche Lernbegleiter*innen unterstützen einmal in der Woche ein Kind bei den Hausaufgaben!
m Sprechcafé unterhalten sich ehrenamtliche Deutsch Muttersprachler*innen mit Geflüchteten und Migrant*innen. Foto: Sprechcafé
Hanan Handarbeitsgruppe: Mehrmals in der Woche findet eine Frauen-Handarbeitsgruppe statt. Es gilt, von und miteinander Nähen, Stricken, Häkeln etc. zu lernen und zu üben. Dabei ist den Frauen aus verschiedenen Kulturen der Austausch und das gegenseitige Unterstützen in verschiedenen Lebensfragen besonders wichtig.
Sprechcafés*: In den Sprechcafés kommen wöchentlich dreimal in drei Cottbuser Stadtteilen Deutsch Muttersprachler*innen und Neucottbuser*innen für zwei Stunden in angenehmer Atmosphäre an kleinen Tischgruppen von vier bis sechs Personen zusammen. Ehrenamtliche Deutsch Muttersprachler*innen unterhalten sich hier mit Geflüchteten und Migrant*innen zu selbstgewählten Themen. Es wird gesprochen, gespielt und gelacht und alle Fragen sind erlaubt. Das Angebot ist für alle Menschen offen, egal wie gut sie Deutsch sprechen können. Wichtig ist es, Toleranz und Interesse für neue Kulturen mitzubringen und alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Sprache zu beteiligen. Das Motto der Sprechcafés ist: Wir sprechen mit, statt übereinander.
KoLabor*: Das KoLabor vom Piccolo Theater ist ein theaterpädagogisches Begegnungsprojekt für Jugendliche aus aller Welt ab 14 Jahren. In jedem KoLabor wird etwas Neues ausprobiert, ob Erzählkunst, Tanz im Schwarzlicht oder dramatisches Sterben auf der Bühne – der Spaß ist garantiert. Ziel ist es, sich und die anderen Teilnehmenden besser kennenzulernen. Das KoLabor findet in Zusammenarbeit mit dem Humanistischen Jugendwerk und dem Projekt „Begegnungen im Stadtteil“ statt.
Leserunde und Fahrrad fahren (lernen): Zwei Aktionen die bald starten, sind zum einen eine Leserunde in der geflüchtete Frauen gemeinsam mit deutschen Frauen verschiedene Texte und Bücher lesen (lernen) möchten und zum anderen ein Projekt zum gemeinsamen Fahrrad fahren (lernen) mit Migrantinnen. Mit diesen Projekten soll das gelebte, toleranten und offene Miteinander in Cottbus gestärkt werden. Vor allem sollen Migrantinnen unterstützt werden, ihre eigenen Ideen umzusetzen und somit aktiver Teil der Gesellschaft zu werden.
Für all diese Aktionen sind viele Ehrenamtliche nötig, die mit ihren ganz eigenen Interessen und Fähigkeiten das Projekt bereichern.
Annette Raab
INFO:
Bei Interesse, Fragen oder eigenen Projektideen für interkulturelle Begegnungen können Sie sich an die Projektkoordinatorin Julia Kaiser oder die Freiwilligenagentur wenden.
Email: Julia.kaiser@paritaet-brb.de Tel.: 0152 01519295
Email: info@freiwilligenagentur-cottbus.de Tel.: 0355 4888663
* findet zurzeit wegen der Eindämmungsverordnungen nicht statt
