Hallo, wir sind Caro und Flo aus Cottbus, beide Anfang 30. Wir haben unsere Jobs gekündigt und uns aus unserem Alltag in Deutschland „ausgeklinkt“, um die Welt zu bereisen.
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12.7.2023 Osaka/Japan
Wir verlassen Kyoto und fahren mit einem Regionalzug nach Osaka, eine Großstadt mit fast 3 Millionen Einwohnern, die vor allem auch für ihr Nachtleben bekannt sein soll (laut Wikipedia). Da sind wir mal gespannt, da Kyoto extrem ruhig war und auch in Tokio nicht unbedingt der Bär gesteppt hat (zumindest dort, wo wir unterwegs waren).
Nach der Ankunft und Bezug vom Hotel führen unsere Schritte uns in das Dotonbori-Viertel, dort wo das besagte Nachtleben toben soll. Und tatsächlich sind wir einigermaßen überrascht: Kein Vergleich zu Tokio und noch viel weniger zu Kyoto. Tatsächlich erinnert uns die Stadt viel mehr an Seoul.
Und natürlich ist auch hier wieder die Hölle los, Ströme von Touristen schieben sich durch die Gassen, wir entdecken sogar Streetfood – ein Novum in Japan. Auch sonst wirkt das Viertel viel alternativer als das, was wir bis dato gesehen haben (und deutlich dreckiger). Auf jeden Fall verspricht Osaka doch recht spannend zu werden.
13.07.2023 Hiroshima/Japan
Hiroshima – der Ort wird für alle Zeit mit einem in Verbindung gebracht werden. Dem ersten militärischen Einsatz einer Atombombe (Nagasaki war der zweite und letzte bis dato).
Wer Japan bereist, der sollte unserer Meinung nach auf jeden Fall zumindest einen Tag für den Besuch der Stadt einplanen, nicht weil sie so schön ist, sondern weil es einfach zur Historie dazugehört.
Daher setzen wir uns ziemlich früh in den Shinkansen, der die über 300 Kilometer von Osaka in einer Rekordzeit von weniger als 90 Minuten zurücklegt. Blöderweise übersehen wir dabei, dass es sich dabei um einen “Sonderzug” handelt, in dem der JR-Pass von Basti und Robert nicht gelten. Bedeutet: 50 Euro zusätzlich für beide jeweils zahlen. Und auch für uns ist das Ticket nicht gerade günstig. Hin- und zurück für knappe 120 Euro. Andererseits immer noch günstiger als die Deutsche Bahn in der Regel.
Angekommen fahren wir übergangslos mit einem Bus weiter, der uns zum Friedenspark bringt, eine Gedenkstätte zum Abwurf der Atombombe am 6. August 1945. Wir wollen hier an der Stelle nicht auf die Diskussionen eingehen, auf das Für und Wider des Einsatzes, sondern einfach nur kurz unsere Gedanken äußern, denn erstaunlicherweise spielt diese Frage in Japan eher eine untergeordnete Rolle.
Beim ersten Atombombenabwurf in der Geschichte der Menschheit starben in etwa 140.000 Menschen an der Explosion und an den Nachfolgen der Strahlung. Binnen weniger Sekunden wurde die gesamte Stadt dem Erdboden gleichgemacht und nur wenige Häuser aus Stahlbeton hielten der Druckwelle statt. Für einen Bruchteil einer Sekunde erreichten die Temperaturen im Mittelpunkt der Explosion mehrere Millionen Grad, der Feuerball war noch 3000-4000° heiß. In einem Umkreis von 400 Metern um den “Ground Zero” verdampften die Menschen binnen eines Wimpernschlages, es blieb buchstäblich nichts übrig, außer Schatten an den Wänden. Etwas weiter entfernt wurden die ersten Hautschichten in wenigen Augenblicken verbrannt, die Opfer waren aber noch am Leben und starben qualvoll in den nächsten Minuten.
Wer das Pech hatte, weiter entfernt zu sein, den brachte die Mischung aus Strahlung, Hitze und Druckwelle um, in einigen Fällen auch erst nach einigen Stunden und manchmal nach Tagen, da die Verletzten nach dieser Katastrophe nicht versorgt werden konnten. Mehr als vier Kilometer entfernt sorgte der Lichtblitz und die Strahlung noch für schwerste Verbrennungen, während die Druckwelle alles niederwalzte und für weitere Opfer sorgte.
Diese drastische Beschreibung lässt erahnen, welch Apokalypse über die Menschen der Stadt am frühen Morgen des 6. August hereinbrach, in der Zufälle über Leben und Sterben entscheiden konnten, da es keine Vorwarnung gab. Eine unvorstellbare Waffe, von denen es heute mehrere 10.000 gibt, mit einer vielfachen Kraft der Hiroshima-Bombe. Und genau darauf legt diese Gedenkstätte den Fokus – auf die Warnung und Mahnung, dass solche Waffen niemals eingesetzt werden dürfen und am besten gar nicht existieren sollten. Sie haben der Menschheit die Möglichkeit gegeben, sich selbst zu vernichten, ein beängstigender Gedanke, den schon Albert Einstein mit den düsteren Worten kommentierte: “Ein Maus käme nie auf die Idee eine Mausefalle zu bauen.”
Tatsächlich wünscht sich Japan, dass Besucher der Gedenkstätte diese Botschaft an die Welt tragen. Deswegen dieser ausführliche Abschnitt. Der Abwurf einer Atombombe auf eine Stadt ist kaum in Worte und Bilder zu fassen. Der Horror ist unbeschreiblich. Und genau deswegen gehören diese Waffen aus der Welt geschafft.
14.07.2023 Osaka/Japan
Nach dem gestrigen, zugegebenermaßen wenig fröhlichen Tag, haben wir für heute ein Kontrastprogramm aufgelegt: Die Universal Studios Japan, ein großer Themen- und Vergnügungspark mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Spiderman, Harry Potter, Jurassic Park und ganz wichtig: Nintendo World). Das Konzept ist weltweit einzigartig, denn man ist interaktiv Teil der Welt als richtiger Spieler, muss zum Beispiel Punkte sammeln durch Berührung von Gegenständen usw. Das bedeutet natürlich, da wollen alle hin!
Bedeutet für uns: Früh aufstehen und gleich los, wir denken, dass es vermutlich recht voll werden wird. Außerdem braucht man für den Zutritt in die Nintendo Worlds ein gesondertes Zeit-Slot-Ticket, welches nur nach dem Eintritt in den Hauptpark zu bekommen ist oder man vorab gesondert für viel Geld kaufen muss. Und da fangen die Probleme auch schon an. Nach unserer Ankunft gibt es keine freien Timeslots mehr. Immerhin haben wir die Möglichkeit, einmalig an einer Lotterie teilzunehmen und mit etwas Glück doch eintreten zu dürfen. Dazu aber später mehr.
Wie bereits erwartet IST es voll. Brechend voll. Wartezeiten für die Fahrgeschäfte von mehr als einer Stunde sind keine Seltenheit. Und wir haben scheinbar sogar noch Glück, im Internet lesen wir Berichte von mehr als 4 Stunden anstehen. Zumindest sind die Warteschlangen schön gestaltet, sodass man wenigstens beim Warten was zu gucken hat.
Die Harry Potter – Themenwelt gefällt uns eigentlich am besten, hier fühlt man sich direkt nach Hogwarts versetzt. Richtig gut gemacht und liebevoll gestaltet.
Später bekommen wir dann auch die Rückmeldung, dass wir in der Mario-Lotterie nichts gewonnen haben – so ein Zufall aber auch – aber vielleicht darf man von außen auch ein paar Fotos machen? Wir fragen beim Einlass nach … Ha, falsch gedacht, natürlich nicht.
Und jetzt sind wir echt frustriert. Ihr müsst euch das mal vorstellen, man kauft ein Ticket für einen Freizeitpark und denkt, man hat Zutritt zu allen Bereichen. Wenn es voll wird, dann muss man eben lange Warten – haben wir gedacht, das mit den Time-Slot-Tickets kennen wir ja bereits… Hier ist es aber so, und das haben wir erst durch Recherche später erfahren: Die Leute kaufen entweder garantierte Zutritts-Tickets für Nintendo World vorab im Netz (das kostet dann 2x so viel wie der normale Eintrittspreis, der mit (Stand 2023) knapp 60 € schon viel ist) ODER sie stellen sich noch lange vor offizieller Öffnungszeit im Park an und versuchen, sich über eine App die Zeit-Slot Tickets vor Ort für diesen Tag kostenlos zu reservieren. Nach ca. 10 Minuten sind diese Tickets für den kompletten Tag einfach weg… mit ganz viel Glück gewinnt man in einer Lotterie die letzten Restplätze… und dann war es das einfach. Man darf diesen Bereich des Parks nicht betreten, da hilft auch kein Betteln und lieb gucken. Waaaas!? Schlimm ist auch, dass man den Bereich von außen nicht mal sieht, er wird mit einem riesigen Sichtschutz abgetrennt, sodass man nicht mal sehnsüchtig die Nase an die Scheibe drücken könnte, wie das Kind vor der Süßigkeitentheke. Man hört aber sehr gut die typischen Geräusche aus Super Mario, wenn man sich am Zaun befindet. Das finden wir einfach gelinde gesagt Scheiße.
Und noch was… der Park verbietet mitgebrachte Getränke und Speisen. Aber auch an den doch etwas rar gesäten Essensbuden und Restaurants muss man echt lange anstehen – für überteuertes Essen und Getränke. Auch uncool.
Und noch noch was… der gesamte Park ist auf Merchandise-Konsum ausgelegt. An jeder Ecke findet man Plüschies, Haarreifen, Handtücher, Mützen. Die Leute kaufen, wie die Wahnsinnigen – natürlich auch von Nintendo und Mario. Auch wenn man nicht reinkommt, kann und darf und soll man ja wenigstens noch mehr Kohle für unnützen Kram ausgeben. Aber auch hier gibt es exklusive Merchandise, die man ausschließlich im Nintendo World erwerben kann. Nicht mal das sei einem gegönnt. Doppelt gelackmeiert, wenn man keine Tickets mehr erhalten hat. Und jetzt stellt euch mal vor, man kommt von weit hergeflogen, nur um Nintendo World zu besuchen, und weiß das alles vorher nicht. Einmal und nie wieder…
Danke für nichts – obwohl, Basti und Caro haben noch eine kostenlose Dusche (nass bis auf die Unterbuxen) in der Jurassic Park Wildwasser-Bahn bekommen und durften dann den ganzen Tag mit komplett nassen Hosen und Schuhen rumlaufen – Na, wenn das nix ist.
15.07.2023 Osaka/Japan
Unser letzter gemeinsamer Tag mit Basti und Robert führt uns zum Schloss von Osaka, gelegen in einem Park im Stadtzentrum und eines der Highlights der Stadt (vergleichbar mit dem Berliner Tor).
Wie überall in Japan gilt auch hier: Full House. Und dazu ist es auch noch extrem heiß (37°). Aber immerhin: Das Schloss und die dazugehörige Festung sind wirklich schön anzusehen und geben ein tolles Foto her. Leider gilt auch hier wie fast überall in Japan: Drohne fliegen verboten – wäre ein richtig guter Ort gewesen. Wir entscheiden uns, das Schloss auch von innen zu besichtigen – erstaunlicherweise kostet der Spaß nur 4,50 Euro pro Person und die Schlange ist gar nicht sooooo lang – wir müssen nur eine knappe halbe Stunde warten.
Das war es aber dann auch schon – der Eintritt lohnt nicht wirklich. Es sei denn, man interessiert sich besonders für die Geschichte der Schlacht um das Schloss im Jahre 1615, die wirklich sehr ausführlich dargelegt ist. Ansonsten lautet das Fazit: Draußen bleiben und ein Foto machen. Sieht deutlich besser aus.
Abends suchen wir noch das Shinsekai-Viertel auf, ein Bereich der Stadt, der im “Retrostyle” gehalten ist – sprich hier sieht Osaka noch aus wie vor 50-60 Jahren. Wahrzeichen ist der Shinsekai-Turm, der aber nicht beleuchtet ist, weil gerade Bauarbeiten stattfinden. Auch sonst sind wir irgendwie zu spät dran: Die meisten Geschäfte haben bereits zu.
Auf dem Rückweg kommen wir noch auf die Idee, eine Karaoke-Bar aufzusuchen – haben wir ja von Südkorea über Vietnam zu genüge gesehen und wird dementsprechend hier kein Problem sein. Falsch gedacht. Entweder sind die Bars besetzt oder aber muss man sich irgendwie online anmelden. Auf jeden Fall kommt es nicht dazu. Wir steuern einen Laden nach dem anderen an, nur um abgewiesen zu werden. Das ist uns so auf der Reise auch noch nicht passiert, dass wir aufgrund unseres europäischen Aussehens abgewiesen werden, da wir ja anscheinend kein Japanisch verstehen oder das Personal keine Lust hat, uns auf Englisch zu bedienen. Dabei haben wir doch Google Übersetzer – alles kein Problem für uns!
Am Ende landen wir irgendwie in einem Maidcafé, das kann man sich so vorstellen: Man wird von hübsch verkleideten Mädchen bedient, die mit dir trinken und Spiele spielen, sich mit dir unterhalten und einfach Zeit mit dir verbringen. Ganz so billig ist das aber nicht. Wir würden sagen, das ist eine Form, sich Zeit mit fremden Menschen zu kaufen – ohne Anfassen, nur gucken und unterhalten. Wir sind die einzigen Gäste an der Bar und offensichtlich kann keiner von den Mädels und Jungs Englisch. Trotzdem trinken und spielen wir miteinander Gesellschaftsspiele, dafür brauchen wir keine Worte – es geht doch alles, wenn man will. Wir stellen sogar fest, dass Kartoffelsalat auf japanisch irgendwie sehr ähnlich klingt, nämlich “Potato Sarado” und gehen irgendwie belustigt, aber auch ein wenig verdutzt nach Hause, ein wenig absurd ist das für uns schon gewesen.
16.07.2023 Osaka/Japan
Unser vorletzter Tag in Japan beginnt mit der Verabschiedung von Basti und Robert. Sie fahren wieder zurück nach Tokio, da ihr Rückflug von dort aus stattfinden wird. Wir werden von Osaka aus weiterreisen und bleiben entsprechend hier. Nach dem langen und anstrengenden Abend lassen wir es heute ein wenig ruhiger angehen, was auch zugleich Zeit für ein wenig Reflektion mit sich bringt.
Unser Fazit zu Japan: Sehr gemischt. Caro ist ziemlich enttäuscht, da sie ein festes Bild von Japan im Kopf hatte, welches aber fast gar nicht erfüllt wurde. Wo sind die Bonsais und Zen-Gärten? Vielleicht liegt es an der Route, die wir wählten, da wir schon dem klassischen Touritreck gefolgt sind, aber vor allem nehmen wir aus Japan mit, dass es brutal voll ist und jeder Ort einfach komplett von Touristen überrannt wird. Einfach nicht schön.
Auch empfinden wir die Japaner als extrem höflich und zuvorkommend. Aber das war es dann auch schon. Herzlichkeit haben wir nicht gefunden – anders als in Südostasien oder auch in Südkorea. Man tritt uns zwar höflich aber auch sehr reserviert gegenüber auf. Dafür war es deutlich günstiger als erwartet. Bis auf die Unterkünfte sind wir positiv von den Preisen überrascht.
Und letztlich lag es auch vielleicht an uns – wie so häufig lässt uns der Verdacht nicht los, dass abseits der Touristenmassen wir ein ganz anderes Gesicht Japans vorgefunden hätten – wie so oft auf unseren Reisen. Am Ende überwiegt jedoch die Enttäuschung – was auch an den vielleicht überhöhten Erwartungen liegt. Wir sind auf jeden Fall beide sehr froh, dass wir die asiatischen Großstädte bald hinter uns lassen können.
17.07.2023 Osaka/Japan
Abreisedämmerung – wir haben es bisher nicht gesagt, aber unsere Reise endet für uns Morgen. Wir fliegen zurück nach Deutschland, früher als erwartet.
Woran das liegt? Viele Gründe sind hier Ursache. Einerseits muss Caro einen wichtigen Termin wahrnehmen – ihre beste Freundin heiratet. Gleichzeitig neigt sich das Geld dem Ende zu, die vollen 12 Monate hätten wir, aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht vollgemacht. Auch so sind es am Ende fast 9 Monate geworden, 9 Monate unterwegs, 14 verschiedene Länder, unterschiedlichste Menschen getroffen und kennengelernt, Berge erklommen, getaucht, geflogen, gewandert, durch die engen Gassen der verschiedensten Städte gestreunt, absurde, witzige, manchmal auch traurige Dinge gesehen. Kurz: Es ist extrem viel in sehr kurzer Zeit passiert.
Und auch das hinterlässt seine Spuren – meistens positiv, aber manchmal auch negativ. Ein Beispiel: Nach einiger Zeit sinkt die Vorfreude und die Motivation, neue Orte zu entdecken einfach massiv – der 100. Wasserfall? Ach ne, lass gut sein. Man hat irgendwann gefühlt alles schon einmal gesehen und das klingt vielleicht wie ein Luxusproblem, aber man ist dann auch irgendwann satt und schätzt diese Orte nicht mehr wert, zumindest nicht so, wie es eigentlich sein sollte.
Dann ist es am besten, aufzuhören, Pause zu machen und wenn man dann möchte und wieder Lust hat, wieder loszuziehen. Und in dem Moment werden dann die Begegnungen mit den Menschen unterwegs so wertvoll – wie z.B. unser Aufenthalt am Hot Water Beach in Neuseeland oder auch das vollkommen unerwartete Sushi-Essen in Tokio und und und…. Natürlich erinnert man sich auch an die schönen Orte, aber Kontakte und Begegnungen sind das, was in Erinnerung bleibt.
Für uns war aber im Augenblick der Punkt erreicht, an dem wir die Dinge nicht mehr so wertgeschätzt haben, wie man es sollte. Daher fällt uns die Entscheidung, mit Japan unsere Reise zu beenden, auch nicht allzu schwer – einerseits, weil wir ein wenig von dem Land enttäuscht sind, andererseits, weil wir uns auch freuen, nach Deutschland zu fahren und unsere Freunde und Familie wiederzusehen – klingt vielleicht jetzt komisch, ist aber so. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass uns spätestens in zwei Wochen wieder alles auf den Kopf fallen und so viel nerven wird, dass wir wieder loswollen – ziemlich sicher 🙂
Wenn man einmal so lange von Zuhause weg ist, dann bleibt auch ein Stück weit etwas von einem da draußen, …. jemand hat es mal so formuliert: Once you get bitten by the travel bug, you will never stop wanting to travel.
Und es stimmt – es klingt vielleicht pathetisch, aber das Reisen bildet – NICHT der Urlaub (auch der kann das, aber nicht in diesem Umfang), denn Reisen – wenn man es richtig macht, bringt so viel Eindrücke und Erfahrungen mit sich – man lernt so viel unterwegs, viel Gutes, oft auch Dinge, bei denen man denkt, dass Deutschland da viel schlechter ist, aber auch andersherum erkennt man, was gut in Deutschland läuft.
Es gab da so viele Momente, in denen wir uns wünschten, dass wir das in Deutschland auch wollen – einfach Dinge, wie z.B. sich beim Busfahrer zu bedanken – das kostet nichts, es ist so einfach – und es rettet jemanden vielleicht den Tag. Und da finden sich so viele Beispiele, dass wir sie hier jetzt nicht alle aufzeigen können.
Aber für jetzt heißt es zunächst einmal: Die Sachen ein letztes Mal packen und auf die lange Rückreise vorbereiten.
18.07.2023 Rückflug nach Deutschland