Hallo,
wir sind Caro und Flo aus Cottbus, beide Anfang 30 und haben unsere Jobs gekündigt und aus unserem Alltag in Deutschland „ausgeklinkt“, um die Welt zu bereisen.
Wenn euch das Fernweh regelmäßig packt, dann folgt uns gerne auf diesem Blog oder auf Youtube ( (147) Travel Flo – YouTube ) bzw. Instagram ( Flo Kraft (@travel_flo_nz) • Instagram-Fotos und -Videos )
22.11.2022 Kaikoura/Neuseeland
Direkt nach dem Frühstück geht es bei bestem Wetter weiter nach Norden, Richtung Kaikoura. Da wir heute nicht wirklich viel zu tun haben, geht es gemütlich die Küste entlang, so dass wir gegen 14 Uhr vor Ort ankommen. Kaikoura, das muss man wissen, wurde 2016 von einem schweren Erdbeben getroffen. Die Kleinstadt war mehrere Tage von der Außenwelt abgeschnitten und die Schäden immens. Mein letzter Besuch war 2017, kurz nachdem die Straßenverbindungen wiederhergestellt waren und die Stadt wirkte wie ausgestorben.
Heute ist von den Schäden nichts mehr zu sehen. Die Straßen wurden erneuert und viele Gebäude modern wiedererrichtet.
Wir steuern zielgerichtet den Jimmy Armers Beach Campingplatz an – ein kostenloser Campingplatz und einer der wenigen vor Ort. Von dort aus geht es gut 7 Kilometer in das Stadtzentrum um Fish´n Chips bei Coopers Catch zu essen, der uns über die Campermate-App explizit empfohlen wurde. (Tipp an dieser Stelle: Campermate ist wirklich hilfreich für Neuseeland). Ansonsten ist ab 17 Uhr tote Hose in Kaikoura, was unter anderem auch daran liegt, dass es einfach keine Arbeitskräfte gibt.
Fish´n Chips bei Coopers Catch – günstig und lecker!
23.11.2022 Kaikoura/Neuseeland
6:15 – heute heißt es für uns früh aufstehen, da um 7:15 das Whalewatching losgeht. Also schnell alles zusammengeräumt, Motor gestartet und los an das andere Ende von Kaikoura. 6:45 kommen wir an, viel zu früh und es ist noch Zeit, einen Kaffee zu trinken. Caro bleibt beim Auto, da ihr die 90 Euro zu teuer waren.
Pünktlich geht es los und wir werden mit zwei Busen in Richtung des Hafens transportiert. Insgesamt sind gut 60 Touristen auf der Tour dabei. 10 Minuten dauert die Fahrt, dann geht es auf das Schiff – ein Katamaran mit Innenkabine. Der Anbieter rühmt sich eine knapp 90% Trefferquote bei der Suche nach Walen zu haben, insbesondere Pottwale lassen sich bei Kaikoura immer wieder blicken, entsprechend hoch ist die Erwartung. Tatsächlich wird unser Kapitän aber zunächst nicht fündig. Das Problem bei der ganzen Geschichte ist einfach umschrieben: Pottwale können sehr lange tauchen und bleiben nur wenige Minuten an der Oberfläche, um Luft zu holen. Das heißt natürlich, dass das Zeitfenster sehr klein ist. Insgesamt halten wir 4 Mal an, immer wieder ohne Erfolg, bis schließlich die Zeit schon knapp wird und wir am Ende doch Glück haben.
Letztlich steuert unser Schiff auf knapp 50 Meter an ein Pottwalmännchen heran, von dem man aber ehrlich gesagt nur Teile des Rückens und ab und zu die Fontäne sieht, wenn der Wal ausatmet. Die wahre Größe des Tieres lässt sich nicht erkennen und auch ansonsten bin ich etwas enttäuscht, vielleicht waren meine Erwartungshaltungen einfach zu hoch.
Nach wenigen Minuten taucht der Wal schließlich ab und wir fahren zurück in den Hafen. Es ist mittlerweile kurz nach 12 Uhr und wir entscheiden uns in Richtung der Seelöwenkolonie, ganz in der Nähe von unserem Schlafplatz der letzten Nacht, zu fahren.
Mittlerweile brennt die Sonne wirklich heiß, doch der Rundweg dauert nicht allzu lange und ist wirklich spannend – vor allem während Ebbe. Neben Seelöwen im Wasser und auf den Steinen kann man sehr große Kolonien von Möwen und anderen Vögeln beobachten. Der Rückweg führt oben auf den Klippen entlang und belohnt mit schönen Ausblicken, definitiv einen Ausflug wert!
Die Seelöwen-Kolonie bei Kaikoura ganz nah zum Beobachten.
Danach geht es zurück nach Kaikoura rein, auf unseren Campingplatz für heute Nacht. Direkt neben der Bibliothek gibt es insgesamt 8 Stellplätze, welche vom Council kostenlos bereitgestellt wurden.
Abends geht es zu Fuß noch in den Strawberry-Pub, ein paar gute Indian-Pale-Ale trinken. An der Bar kommen wir mit Mark 1 (er erklärt uns die Geschichte, wie er zu dem Namen kam, sehr ausführlich) ins Gespräch und er bietet und eine Schlafunterkunft in Christchurch an – der deutschstämmige Barkeeper bestätigt den Wahrheitsgehalt seiner Worte – willkommen in Neuseeland.
24.11.2022 Kaikoura/Neuseeland
Heute steht das Delfinschwimmen an. Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück an der Uferpromenade geht es kurz vor 12 zum Dolphin-Swim-Encounter.
Der Anbieter dieser Tour gibt eine nahezu 100% Trefferquote an. Außerdem seien die Delfine reine Wildtiere, werden also weder angefüttert noch sonst irgendwie in einer Art belohnt oder angelockt. Das alles findet mitten auf dem freien Ozean statt. Ich muss gestehen, dass ich aber eigentlich keinerlei Angst empfinde, zwar gibt es in den Gewässern vor Kaikoura nicht nur Delfine und Pottwale, sondern auch Orkas und sogar Weiße Haie, aber die Vorfreude, mit wilden Delfinen zu schwimmen, überdeckt diese Gedanken. Kurz vor 13 Uhr bekommen wir unsere Schwimmanzüge, Taucherbrillen, Schuhe und Schnorchel ausgeteilt, die Anzüge werden schon vor Ort angezogen, dann geht es wieder mit Bussen an die gleiche Anlegestelle wie gestern. Auch Caro ist die Vorfreude nun anzumerken.
Im Gegensatz zu gestern fahren wir mit zwei Booten und mit insgesamt vielleicht 25-30 Besuchern. Etwa die Hälfte wird mit den Delfinen schwimmen, die andere Hälfte darf nur vom Boot aus zuschauen. Wenn wir einen Tipp geben dürfen: Bucht das komplette Paket. Außerdem lohnt es sich, seine eigene GoPro mitzubringen, da die Ausleihe 40 Euro kostet (aber immerhin angeboten wird).
Lange dauert die Fahrt nicht, da tauchen die ersten Delfine auf und plötzlich sind sie überall! Eine ganze Schule umkreist das kleine Boot: 300-400 Tiere inklusive Kälber. Der Skipper gibt das Signal zum ins Wasser gehen und im ersten Moment bin ich wirklich froh, einen Schwimmanzug zu haben. Das Meer ist eiskalt und die ersten Augenblicke fühlt man sich ein bisschen unbeholfen, da die Sichtweite unter Wasser vielleicht 5 Meter beträgt. Doch das stellt kein Problem dar, denn die Delfine schwimmen direkt auf uns zu! In Entfernung einer Armlänge umkreisen sie uns und schauen neugierig, wer da so unbeholfen im Wasser herumplantscht, ein wirklich einmaliges Erlebnis. Es lohnt sich so sehr und ist kaum vergleichbar. Nach knapp 2 Stunden und mehrmaligen Positionswechseln per Schiff dürfen wir Schwimmer von Bord aus noch Fotos machen (also im Grunde das, was die Nichtschwimmer sowieso schon gemacht haben, daher gleich die gesamte Tour buchen!), bis es wieder zurück nach Kaikoura geht. Delfinschwimmen, ein absolutes Highlight bis dato, jederzeit zu empfehlen!
Nach dem Delfinschwimmen geht es für uns über die SH 70 schon wieder weiter in Richtung Hanmer Springs. Dort hoffen wir, dass wir trotz der recht späten Ankunft in der Kakapo-Lounge (Hostel) unterkommen können.
Szenen mit den Delfinen könnt ihr im aktuellen Highlight-Video auf Youtube sehen:
25.11.2022 Hanmer Springs/Neuseeland
Der heutige Tag dient dazu, ein paar Aufgaben zu erledigen, die in den letzten Tagen zu kurz gekommen sind. Strom und WLAN laden dazu ein, das Tagebuch auf den aktuellen Stand zu bringen. Außerdem organisieren wir unsere nächste Tour:
Es geht ab dem 26.11. auf den St. James Walkway, knapp 50 Km von Hanmer Springs entfernt. Das ist ein sogenannter Multi-Day-Hike, sprich wir werden 4 Nächte lang in Hütten übernachten und durch die wilde Landschaft Neuseelands wandern. Im Gegensatz zu den in Europa gängigen Hüttenwanderungen gibt es hier jedoch keine Bewirtung und die Einrichtung ist sehr spartanisch – Matratzen, Ofen, Tisch, vielleicht (!) Wasser aus der Regenrinne, das war´s in der Regel. So eine Tour muss dementsprechend geplant werden. Die Übernachtungen kosten jeweils 15$ pro Person (8 Euro) und basieren auf dem Vertrauensprinzip (ab und zu kann es passieren, dass ein Ranger kontrolliert), was jedoch sehr selten vorkommt. Damit ist der St. James Walkway eine der günstigeren Varianten – auf den sogenannten Great Walks können Hütten auch schon mal 63$ pro Person kosten. Wer sich aber für das Wandern interessiert, dem können wir wahrlich nur wärmstens so etwas empfehlen, da es kaum etwas vergleichbares in Europa gibt, um ein Beispiel zu geben: 2016 lief ich diesen Wanderweg und traf dabei 5 Tage lang keine Menschenseele. Handyempfang gibt es nicht, man ist alleine in der wilden Natur Neuseelands. Wo in Zentraleuropa ist so etwas heute noch möglich? Eben. Dementsprechend groß ist unsere Vorfreude und wir hoffen, dass das Wetter stabil bleibt.
26.11.2022 Lewis Pass/St. James Walkway/Neuseeland
Ausgiebiges Frühstück im Hostel von Hanmer Springs, dann geht es los, Richtung Westen zum Boyle-Flat-Outdoor-Education Center. Dort soll das Auto abgestellt werden, da der Parkplatz an unserem Startpunkt (Lewis Pass) dafür berüchtigt ist, dass dort die Autos aufgeknackt werden. Günstigerweise konnte der Transfer von Boyle Flat nach Lewis Pass über die Website des Outdoor-Education-Centers gebucht werden. Transfer und 4 “Übernachtungen” für Albert sollen 80 $ kosten, umgerechnet knapp 50 Euro. Ist in Ordnung der Preis.
Doch schon auf der etwa einstündigen Hinfahrt nach Boyle Flat fällt uns ein grober Fehler bei der Planung auf: Der Transfer wird mit dem eigenen Auto durchgeführt, da es vor Ort keinen Bus oder so etwas in der Art gibt. Der Fahrer würde also mit Albert alleine zurück nach Boyle Flat fahren (stellt euch das mal in Deutschland vor, man gibt einfach so sein Auto an jemanden ab, den man gar nicht kennt). Doch zurück zum Planungsfehler – d.h. wir brauchen mit Caro und mir + Fahrer eigentlich drei (!) Plätze, wir haben aber nur zwei zur Verfügung. Also wird schnell der Plan geschmiedet, dass ich Caro entweder zunächst zum Startpunkt fahre und dann zurückkomme oder Caro hinten auf der Matratze liegt und wir nur 1x fahren.
Es kommt jedoch wieder alles anders, denn Tom, so stellt sich unser Fahrer vor, bietet uns nach kurzer Problembeschreibung an, einfach sein eigenes Auto zu verwenden. Und das obwohl auf der Website explizit steht, dass dies nicht möglich ist – aber auch hier gilt wieder: Herzlich willkommen in Neuseeland.
Also fährt Tom uns schnurstracks an unseren Startpunkt (Lewis Pass), welcher auf knapp 900 HM liegt. Und mit jedem zurückgelegten Kilometer wird das Wetter schlechter. Am Pass angekommen ist es ungemütlich kalt, ein feiner Nieselregen hat eingesetzt und die Berge rundherum sind in Wolken gehüllt – nicht die besten Voraussetzungen für eine Wanderung, aber so war das Wetter leider vorhergesagt. Und solange es nur nieselt, ist alles in Ordnung.
Also: Los geht’s! Als erste Zieletappe gilt die Cannibal Gorge Hut, 8 Kilometer Wanderung, Dauer 3 Stunden (laut DoC Angabe). Der Weg führt uns kurz durch ein Hochmoor und dann geht es durch einen kleinen Wald aus verkrüppelten Bäumen, die in Neuseeland die Baumgrenzen markieren. Frei hängende Moose hängen von den Ästen herunter und verleihen dem Wald ein gespenstisches Aussehen. Nach wenigen hundert Metern geht es dann bergab in einen klassischen neuseeländischen Urwald, wobei der Weg uns auf und ab führt. Zahlreiche Bergbäche sind zu meistern (ohne Brücken), die zwei größeren Flüsse müssen per Hängebrücke überquert werden. Recht schnell macht sich bei uns jedoch Ernüchterung breit. Waren wir zu Beginn der Wanderung noch beinahe euphorisch, da der Wald um uns herum wirklich wunderschön ist, so wird aus dem Nieselregeln ein wahrer Dauerregen, der anfängt zu nerven. Die Wege werden mit jedem zurückgelegten Kilometer schwieriger (teilweise durch Erdrutsche, teilweise sind die kleinen Bergbäche deutlich über die Ufer getreten und machen eine Überquerung nicht ganz ungefährlich. Viele Abschnitte sind komplett im Schlamm versunken, was den Weg deutlich anspruchsvoller werden lässt. Außerdem nimmt uns der Regen sämtliche Aussichten.
Start des St James Walkway
Nach den angegebenen 3 Stunden erreichen wir die Cannibal Gorge Hut, wo wir eine kurze Rast einlegen. Sie hat ihren Namen vom gleichnamigen Fluss erhalten, der wiederum aufgrund vieler dort gefundener Menschenknochen so benannt wurde. Man vermutet, dass diese Knochen die Überreste getöteter Maorikrieger sind, die nach einem Kampf von den Siegern verspeist wurden. Tatsächlich ist Kannibalismus aufgrund religiöser/kultureller Überzeugung ein Teil der Maorikultur gewesen – ein Glück ist es das heute nicht mehr!
Nach einer kurzen Stärkung geht es weiter zur Ada Hut (welche am Adas Pass liegt). Nochmals 4 Kilometer, 1 ½ Stunden sind veranschlagt.
Leider wird das Wetter nicht besser, im Gegenteil und die Wege werden noch schlechter. Trotzdem erreichen wir um 18 Uhr die Hütte, wir sind die einzigen, die dort übernachten werden, 16 Plätze gäbe es zu vergeben.
Leider ist das Feuerholz komplett nass, selbiges gilt für die Steinkohle (eine Seltenheit, normalerweise gibt es nur Holz), doch zum Glück habe ich ein bisschen Grillanzünder (nicht der flüssige, der wäre zu schwer) dabei, so dass es recht schnell ein Feuer im Ofen gibt. Wir nutzen die restlichen zwei Stunden unser komplett durchnässtes Equipment zu trocken und unser Essen zuzubereiten. Strom gibt es auf der Hütte keinen, Wasser kommt aus einem Tank, der über die Dachrinne gespeist wird (ein Blick hinein zeigt, dass keine toten Tiere darin schwimmen). An sich ist die Hütte wunderschön und wann hat man in Europa eine Hütte zu zweit in der Abgeschiedenheit der Wildnis? So gesehen hat das schlechte Wetter auch seine positiven Seiten gehabt. Kurz nach Anbruch der Dunkelheit machen wir noch Bekanntschaft mit “Markus” – ein Fuchskusu, der ziemlich entspannt um die Hütte herumstreunert. Morgen ist das Wetter zum Glück besser angesagt!
27.11.2022 St. James Walkway/Neuseeland
Eines der Dinge, die auf den Hütten in Neuseeland für uns Zentraleuropäer irritierend sein kann, ist die Tatsache, ohne Strom und komplett ohne Empfang zu sein. Das ist für die meisten Menschen vermutlich gar nicht mehr vorstellbar – kein Internet, kein Checken der Nachrichten, kein Instagram, kein Facebook am Abend. Tatsächlich bleibt nur Kerzenlicht (sofern vorhanden) oder halt eine Taschenlampe. Das wiederum führt dazu, dass man seinen Tagesrhythmus an den Sonnenaufgang bzw. den Einbruch der Nacht anpasst. Für mich persönlich war das vor 7 Jahren eine komplett neue Erfahrung gewesen, die ich sehr genossen habe. Hier ist es nun wieder ähnlich: Gegen 7 Uhr werden wir vom Sonnenaufgang geweckt, leider nicht vom Sonnenschein, denn es regnet noch immer und die Berge sind noch verhangener als gestern. Das alles schlägt natürlich massiv auf die Laune, denn laut Wetterbericht war eigentlich gutes Wetter vorhergesagt.
Wir entscheiden uns bis kurz vor 12 zu warten, vielleicht ergibt sich ja noch ein Wunder, denn die Strecke zur nächsten Hütte wäre auch dann noch einfach zu schaffen, so dass wir uns das Warten leisten können – doch das Gegenteil vom erhofften tritt ein: Der Regen nimmt weiter zu.
Also fällen wir schweren Herzens die Entscheidung wieder umzukehren, da ich mich vom letzten Mal noch gut erinnern kann, dass die eigentlich schwierigen Abschnitte des Weges erst noch kommen (damals war das Gelände auch ohne Dauerregen schon sehr sumpfig, wie es jetzt aussehen würde, mögen wir uns gar nicht ausmalen wollen).
Natürlich ist die Aussicht den gestern gelaufenen Weg wieder direkt zurück zu laufen alles andere als berauschend. Dazu kommt, dass wir dafür mindestens 4 ½ Stunden brauchen werden (ohne Pause, mit Pause sicher 5 oder ein wenig mehr). Danach wartet das Problem auf uns, dass wir dann auch kein Auto vor Ort haben, da Albert am Boyle-Flat-Education-Center auf unsere Ankunft wartet. Vom Lewis Pass nach Boyle Flat sind es mindestens 20 Kilometer, dies noch zu laufen ist keine Option. Also müssen wir per Anhalter versuchen diese Strecke zu bewältigen – was mit fortschreitender Zeit immer schwerer wird, da dann kaum noch jemand unterwegs sein wird. Man muss sich das wirklich so vorstellen, dass das Wildnis ist und ab einer bestimmten Zeit wirklich nur noch höchst sporadisch jemand vorbei kommt. Also ist ein gewisser Zeitdruck vorhanden.
Durch den Dauerregen geht es also die gesamte Strecke zurück und schon auf dem Weg reift die Erkenntnis, die richtige Entscheidung gefällt zu haben. Waren die nicht überbrückten Bäche schon gestern eine Herausforderung, so sind sie nun teilweise wirklich richtig gefährlich. Ein Fehltritt kann hier durchaus zu schwersten Verletzungen bzw. im schlimmsten Fall zum Tod führen, da die Bäche reißend und steil sind. Jedes Jahr sterben in Neuseeland Menschen bei dem Versuch solche “Streams” zu überqueren, so dass das keine Übertreibung ist. Gegen 17 Uhr kommen wir vollkommen durchnässt am Lewis Pass an, es regnet nun wirklich Bindfäden, doch wieder haben wir massives Glück: Wir stehen keine 5 Minuten an der Straße, da hält ein Wohnwagen an und ein amerikanisch-neuseeländisches Pärchen nimmt uns mit – geschafft!
Eine halbe Stunde später sind wir am Auto und werfen unsere durchnässten Sachen auf die Rückbank. Kurz überlegen wir, einfach vor Ort zu schlafen, doch wir haben wenig Lust im Dauerregen nun auch noch das Auto umzuräumen, also starten wir in Richtung Reefton, eine kleine Stadt auf dem Weg nach Greymouth.
Um kurz nach 7 kommen wir an und steuern einen Free-Campingplatz an (es regnet hier dankenswerterweise nicht!). Bevor wir unser Nachtlager aufschlagen, habe ich aber noch Lust auf Pizza (am Ortseigang war eine “Pizzeria” ausgeschildert). Also nochmals los mit Albert und dann passiert es: Ob aufgrund der Müdigkeit oder aus Ablenkung und dem ungewohnten Linksverkehr – ich schaffe es mit relativ hoher Geschwindigkeit den Bordstein mit dem vorderen linken Reifen zu touchieren. Es kracht ziemlich heftig und als ich aussteige, ist auf dem ersten Blick klar: Dieser Reifen ist hinüber. Der Schaden ist nicht groß, aber groß genug, dass man den Luftverlust hören und sehen kann. Glücklicherweise hat ein Mitarbeiter der Pizzeria den Vorfall mitbekommen und gibt es den Tipp mit dem Wagen die etwa 1,5 Kilometer entfernte Werkstatt aufzusuchen (es ist Sonntag). Also schmeiße ich den Motor wieder an und fahre zur Werkstatt, solange noch Luft im Reifen ist. Wie zu erwarten war, ist natürlich um diese Uhrzeit niemand mehr vor Ort, doch bekomme ich an der Tankstelle die Nummer des Mechanikers, den ich gleich anrufe und für Morgen einen Termin ausmache, den Wagen kann ich vor der Einfahrt stehen lassen. Ob ich hier von Glück im Unglück sprechen kann? Man wird es Morgen sehen.
Mit dem Verlust des Wagens ist natürlich auch die Idee des Campingplatzes gestorben. Es gibt jedoch ein Hostel in nur 300 Metern Entfernung, welches einen sehr schäbigen und heruntergekommenen Eindruck macht, auch wenn der Besitzer wirklich nett ist. Für 50$ Dollar die Nacht können wir hier übernachten und ich gebe ehrlich zu, dass es sich bei den Zimmern um eine Bruchbude handelt, für eine Nacht wird es reichen.
Achso: Pizza gab es trotzdem noch – 30$ /17 Euro für eine “große” Pizza aus dem Tiefkühler (und ein paar Scheibchen Tomate), wir haben vermutlich selten so eine schlechte Pizza gegessen, sicher aber noch nie eine so teure. Heute war echt nicht unser Tag….
28.11.2022 Reefton/Neuseeland
Um 8:30 haben wir den Termin in der Werkstatt, bei der Ankunft ist der Wagen schon aufgebockt und die Mechanikerin begrüßt uns freundlich. In weniger als 15 Minuten ist der Reifen gewechselt, 130$ (~70Euro) kostet der Spaß. Hätte wirklich schlimmer kommen können – hoffentlich ist nicht mehr kaputt gegangen…
Nachdem wir ausgecheckt haben, frühstücken wir in der Bäckerei “The Broadway”, welche gute Qualität zu anständigen Preisen anbietet – vergesst die Pizza in diesem Ort, geht zum Bäcker! Danach geht es weiter nach Greymouth, wo wir die Nacht verbringen werden. Ich kenne die Stadt noch von meinen letzten zwei Besuchen in Neuseeland und leider ist der Name in meinen Augen Programm – grau und hässlich beschreibt den Ort ganz gut, dachte ich zumindest. Denn nach einem kurzen Einkauf fahren wir auf den Freedomcampingplatz Cobden Tiphead am Nordufer des Flusses, der hier ins Meer mündet – vor uns also das Meer und zur Seite der breite Fluss und siehe da: Greymouth überrascht uns sogar, denn der Sonnenuntergang am Meer kann sich sehen lassen. Außerdem lernen wir noch Lynn und Rex kennen, ein älteres Kiwi-Paar, welches uns in ihrem Bus auf ein Bier einlädt. Eine gute Stunde verbringen wir zusammen und am Ende laden die Beiden uns auch noch nach Reefton in ihr Haus ein – naja, vielleicht wird es Zeit mein Urteil über Greymouth zu revidieren.
29.11.2022 Greymouth/Arthur´s Pass/Neuseeland
Wir wachen mit Regen auf – alles beim Alten in Greymouth und der Wetterbericht verheißt leider wirklich nichts Gutes. Wohoo, Regen in Greymouth, wer hätte das gedacht? Und vor allem ist das nach den vielen Regentagen zuvor ein richtiger Downer. Außerdem verbaut uns das zusätzlich den ursprünglichen Plan über den Arthurs Pass wieder auf die Ostseite zu kommen, da auch dort das Wetter ganz schlecht sein soll. Also was tun? Wir entscheiden uns abzuwarten und finden im Mitre 10 (das ist so was wie ein Baumarkt in Neuseeland) ein Café (Columbus Café, gibt es häufiger in dieser Kombination) mit W-Lan und Steckdosen. Solltet ihr also auch mal in unserer Situation sein: Der Kaffee vor Ort ist erschwinglich, gut und die Kombination hilfreich, um die Zeit sinnvoll zu verbringen – nur nicht wundern: Ihr müsst vorher DURCH den Baumarkt (son bissi wie bei IKEA das Ganze…)
Abends geht es zurück auf unseren altbewährten Campingplatz, leider dieses Mal ohne schönen Sonnenuntergang, dafür mit Regenwolken. Und Morgen schaut es nicht viel besser aus…
Nachtrag: Es ist mittlerweile 3 Uhr morgens und der Wind pfeift so extrem, dass die einzelnen Böen das Auto hin und her wackeln lassen. Außerdem ist der Regen ohrenbetäubend auf dem Dach, eines der Orte, an die ich nicht mehr muss: Greymouth for sure.
30.11.2022 Greymouth/Neuseeland
Wieder wachen wir durch Regen auf dem Dach auf und im Gegensatz zu gestern scheint es gar keine Pausen mehr zwischen den Regengüssen zu geben. Ich frage mich langsam wirklich, wo das ganze Wasser auf der Insel eigentlich hingeht…
Da wir beide mittlerweile sehr genervt sind und es auch im Auto bereits langsam feucht wird (Tür auf, Tür zu, umräumen bei Regen, nasse Klamotten, usw.) entschließen wir uns trotz des schlechten Wetters über Arthur´s Pass auf die Ostseite zu fahren. Zwar werden wir vermutlich wenig bis gar nix sehen, aber vielleicht entdecken wir ein paar Keas, allein das wäre es schon wert.
Also geht es um kurz vor 11 Richtung Osten los, vorher nochmal tanken, da wir vermuten, dass in Arthur´s Pass der Sprit teurer sein wird. Der Regen folgt uns als treuer Begleiter und wir bekommen von den Bergen leider wirklich kaum was zu sehen. Wir steigen auch nur ein Mal kurz am „Death Corner“ aus, um ein paar Fotos zu machen. Von Keas aber leider keine Spur, sind vermutlich alle ertrunken… dafür machen wir aber noch Halt in einem Café kurz bevor es richtig in die Berge geht.
Das Arthurs Pass Aquädukt, Wetter mal wieder bescheiden…
Bei Otira befindet sich in einem alten Hotel ein Café, welches von außen aussieht, als hätte sich Tim Burton an einem Haus aus dem Wilden Westen rangemacht. Allerlei Kuriositäten (unter anderem eine Panzergranate und der Zauberstab von Gandalf, sowie ein Marmortisch, der eine Tonne wiegen muss und eigentlich in ein Schloss gehört – achso, Gandalf und ein Drache + Gollum warten außerhalb auf Besucher) finden sich hier. Zeitweise waren neben Caro und mir nur drei weitere Gäste, der Cafébesitzer (ein verschrobener Kerl) und ein Kind (hat der keine Schule?) vor Ort und das alles hätte auch eine prima Kulisse für einen Tarantinofilm darstellen können (Hateful 8 lassen grüßen)… 10$ für zwei White-Flat sind dann auch nicht zu viel, voll in Ordnung und schon allein wegen des Flairs ein Abstecher wert.
Café der Kuriositäten – allerlei Krimskrams vorhanden
Die restliche Strecke bis Ashburton fahren wir fast in einem Stück durch, da es wirklich aufgrund des Wetters kaum etwas zu sehen gibt, als Unterkunft haben wir den Holiday Park ausgesucht, der mit 32$/ca. 18 Euro sehr günstig und extrem gut ausgestattet ist. Vermutlich habe ich hier die beste Dusche seit langem!
1.12.2022 Ashburton/Oamaru/Neuseeland
Wir nutzen die gute Ausstattung des Campingplatzes und fahren recht spät nach einem ausgiebigen Frühstück gegen halb 12 los. Es geht weiter in Richtung Süden, immer die SH 1 entlang. Unser Ziel: Der Freedomcampingplatz bei Oamaru, ca. 140 Km weiter. Unterwegs kommen wir durch Timaru, eine mittelgroße Stadt (für neuseeländische Verhältnisse). Dort wurde uns ein Abstecher zur Carolins Bay empfohlen, ein Sandstrand bei der Stadt. Also gesagt getan und nach gut 50 Minuten Fahrt kommen wir vor Ort an. Leider entpuppt sich der Strand als Enttäuschung – ich meine, es ist kein schlechter Strand, aber wirklich nichts außergewöhnliches, der Industriehafen im Hintergrund macht die Aussicht auch nicht viel schöner.
Also geht es weiter – Oamaru is calling. Der Name löst bei mir in etwa ähnliche Emotionen aus wie Greymouth. 3-4x schon durchgefahren und immer schlechtes Wetter gehabt und wie könnte es sein – diesmal sieht es ähnlich aus! Trotzdem entscheiden wir uns einen Zwischenstopp einzulegen und steuern das Zentrum mit seiner „Altstadt“ an, welche immerhin aus zwei Straßenzügen besteht. Trotzdem hat der Ort sehr viel Charme, denn die Gebäude aus hellem Sandstein wirken beinahe wie aus dem frühen 19. Jahrhundert (vermutlich sind sie das auch), aber wirklich besonders ist erst die Tatsache, dass die Altstadt fest in der Hand der sogenannten „Steampunk“-Szene ist, welche perfekt in die Kulisse passt. Definitiv ein Besuch wert, aber am besten vormittags ankommen, da ab 15 Uhr hier die Bürgersteige hochgeklappt werden.
Das Steampunk Headquarter im Hafenviertel Oamaru
Kurz vor der Weiterfahrt geht es noch in die lokale Brauerei direkt am Pier. Auch das ist ein wirklich lohnenswertes Ziel, da man im Grunde direkt IN der Brauerei sitzt (also es wird direkt nebenan am Bier gearbeitet). So etwas haben wir noch nicht gesehen und auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Abends kommen wir auf dem „All Day Bay Campingplatz“ an und es regnet mal wieder, also wird wieder im Auto gekocht. Leider gibt es hier nur ein Plumpsklo, so dass die Location zwar direkt am Strand liegt, trotzdem jetzt nicht für mehr als eine Nacht taugt.
2.12.2022 Oamaru/Dunedin/Neuseeland
Wir werden von Sonnenstrahlen geweckt! Juchuuu endlich, Sonne! Jay! Entsprechend gut ist die Laune beim Frühstücken. Danach steuern wir die Moeraki-Boulders an, eine Formation aus kreisrunden Steinen am Strand, die es sogar auf den Windows-Startbildschirm geschafft haben. Also muss das doch beeindruckend sein! – Denkste – im Grunde sind das ein gutes Dutzend (zugegebenermaßen sie sind wirklich beinahe kreisrund und sehen wie gigantische Kanonenkugeln aus) Steine, die im flachen Wasser liegen. Ganz nett anzusehen und ein Stopp wert, dafür aber nach Dunedin fahren lohnt sich weniger.
Die Moeraki Boulders – laut Maori gestrandete Flaschenkürbisse des hölzernen Kanus.
Weiter geht es nach Karitane, eine sehr malerisch gelegene Halbinsel (welche wir deutlich schöner als die Boulders finden. Ein etwa halbstündiger Weg führt über einen einfachen Pfad über die Insel und erzählt nebenbei eine Geschichte des dort ehemals ansässigen Maoristammes, während steile Klippen auf der einen Seite vom wilden Meer umtost werden. Auf der anderen Seite befindet sich eine lagunenartige Bucht. Der Ort hat etwas sehr friedliches an sich, der Abstecher lohnt deutlich mehr.
Auf dem Weg nach Dunedin werden wir dann auch noch Zeuge eines schweren Autounfalls, bei dem eine Fahrerin mit ihrem Wagen von der Straße abkommt und etwa 5 Meter die Böschung hinunterrollt. Der Wagen ist Totalschaden, doch die Fahrerin ist unverletzt. Sie hat unfassbares Glück gehabt. Doch durch den Unfall verzögert sich natürlich unsere heutige Tagesplanung, so dass wir nach einem Einkauf den Freedomcampingplatz „Ocean View“ bei Brighton, südlich von Dunedin ansteuern. Hier gibt es alles was wir brauchen: Toiletten, Trinkwasser und sogar ein Spülbecken und der Strand ist der Wahnsinn – sicherlich einer der schönsten bisher in Neuseeland. Leider pfeift der Südwestwind dermaßen frostig hier rein, dass wir nur kurz am Strand verweilen und uns dann zum Auto zurückziehen.
3.12.2022 Dunedin/Catlins/Neuseeland
Wir werden nach einem kurzen Regenschauer in der Nacht vom Sonnenschein geweckt. Der Wind hat nachgelassen doch es ist bitterkalt. Heute stehen die Catlins an, ein Nationalpark ganz im Süden von Neuseeland, ein Mittelgebirge mit ursprünglichen neuseeländischen Urwald. Doch bevor wir direkt in den Nationalpark einfahren wollen wir unbedingt noch zum „Nugget Point“ – ein Leuchtturm ca. 50 Kilometer entfernt und auf dem Weg liegend.
Dort angekommen sind wir sehr überrascht, dass so viele Touristen bereits vor Ort sind. Das Wetter ist durchwachsen und der Wind schneidend. Trotzdem ist der Parkplatz gut gefüllt – wir lieben ja so etwas sowieso… aber nun ja, wir sind jetzt hier.
Der Weg zum Leuchtturm ist etwa einen Kilometer lang und die Aussicht wirklich schön und beeindruckend. Die raue See bricht knapp 50 Meter unter uns an den Klippen, ein paar Seelöwen entdecken wir an den geschützten Stellen. Wir schießen ein paar Fotos, dann geht es weiter.
Ausblick vom Nugget Point – deswegen heißt der wohl so.
Laut Campermate gibt es sehr viele Wasserfälle in den Catlins zu bestaunen. Jetzt müssen wir allerdings gestehen, dass die meisten mit dem Auto erreichbaren Wasserfälle jetzt nicht soooo beeindruckend sind und wir z.B. auf dem St. James Walkway schon einige gesehen haben – also wird aussortiert – am Ende bleibt nur der Koropuku Falls übrig, da unsere Zeitplanung insgesamt noch 200 KM Fahrt beinhaltet (hier auf diesen Straßen 4 Stunden Fahrtzeit).
Auf dem Weg dahin kommen wir am Florence Hill Lookout vorbei, von dem aus wir einen wahnsinnig guten Blick auf einen wunderschönen Strand knapp 100 Meter unter uns haben. Tatsächlich ist die Aussicht so beeindruckend, dass wir gewillt sind trotz des engen Zeitfensters einen Zugang zum Strand zu finden und wir werden nur einen Kilometer später fündig: Eine Gravelroad führt zum Tautuku Beach – dieser Strand ist NICHT auf Campermate vermerkt! Vielleicht ist das auch besser so, denn auch wenn wir bereits viele Strände in Neuseeland gesehen haben, dieser hier toppt bisher alles. Regenwald reicht beinahe bis ans Meer heran, gigantische Wellen (4-5 Meter?!) rollen heran und die Sonne scheint über uns. Links und rechts ist die Bucht von hohen Klippen eingerahmt und ansonsten sind wir vollkommen allein an diesem „Hidden Gem“. Mehr als eine Stunde verbringen wir vor Ort.
Der Tautuku Beach – einfach traumhaft!
Die Koropuku Falls überspringen wir danach, da einerseits nur zwei Parkplätze zur Verfügung stehen und beide besetzt sind und es bereits recht spät ist und wir noch zum Slope Point – dem südlichsten Punkt der Südinsel von Neuseeland.
Dort angekommen ist es UNFASSBAR windig. Ein 20-minütiger Fußweg führt zu einem kleinen Schild, welches darauf hinweist, wie weit es noch zum Südpol bzw. zum Äquator ist, Klippen und extrem viel Wind, das war es dann auch schon. Wenn man Zeit hat einen Abstecher wert, wenn nicht, dann verpasst man auch nicht viel.
Vom Slope Point geht es weiter Richtung Fortrose, weiter im Westen, direkt an der Küste. Um kurz nach 7 Uhr abends kommen wir vor Ort an und müssen gestehen, dass der Campingplatz wirklich wenig einladend wirkt. Die Kulisse erinnert an Greymouth – nur in klein. Wind peitscht über eine Wiese und auch sonst wirkt der Ort sehr trostlos, so dass wir entscheiden noch bis nach Thornbury weiterfahren (1 Stunde), was sich als wirklich sehr gute Entscheidung herausstellt. Der Campingplatz ist einfach, aber windgeschützt und es scheint sogar ein bisschen die Sonne. Morgen geht es nach Te Anau, wir freuen mich wirklich auf diesen Ort.