Zum 225. Geburtstag „Carl Blechen-Lichtbilder“ /// Film und Verlosung

0

Donald Saischowa wird 60 und beendet eine Filmtrilogie. Nachdem er sich in den vergangenen Jahren mit den Cottbuser Kulturbotschaftern Pückler und Leichhardt beschäftigte – nun Blechen. Der Filmemacher hat sich während der Pandemie in 3-jähriger Arbeit dem Leben, Wirken und der Tragik des früh verstorbenen Künstlers gewidmet. Für Saischowa eine Passion ohne Auftrag, ohne Förderung.

Er hat Vieles hinterfragt, Neues entdeckt und sicher einiges auf den Kopf gestellt.

Oder auf die Füße? Wie kann man dieses bewegte Leben, von schwieriger Kindheit in Cottbus bis zum tragischen Ende in Berlin, darstellen? Corona ermöglichte ihm Orte zu filmen, die in der Regel touristisch völlig überlaufen sind und er bildet sie so ab, wie Blechen sie gesehen haben kann. Zum Beispiel Pompeji, menschenleer wie auf Carl Blechens Aquarellen. Saischowa reiste nach Italien und durch Deutschland, drehte in bedeutenden Museen und Sammlungen beispielsweise in der Alten Nationalgalerie. Blechens Werke sind dort Teil des UNESCO Welterbes.

Atrani. Foto: dosfilm

Eine gelungene Regieidee ist es, dem Cottbuser Künstler Steffen Mertens, der in diesem Jahr 80 wird, eine tragende Rolle einzuräumen. Wie Mertens die Geschichten des Essayisten Saischowa in Bilder und Skulpturen verwandelt, zeugt vom künstlerischen Anspruch eines Könners. Blechen in den Fängen der Psychiatrie formt Mertens als Figurenspiel zu einer beklemmenden Wirklichkeit. Seine Zeichnungen zu Blechens Italienreise oder die Geschichte zwischen dem Künstler und der Operndiva Henriette Sontag- all das ist außergewöhnlich.

Das Steffen Mertens diese Szenen auf Papier aus der letzten noch existierenden Papiermühle von Amalfi zeichnet, fasziniert besonders. Genau dort kommen Blechens Sepiazeichnungen von Licht und Schatten ins Spiel und Saischowa meint: er muss vom Frühstadium der Fotografie gewusst haben. Blechens legendäre Amalfi Skizzen muten an wie Filmnegative. Lichtbilder.

Mertens und Blechen im Dialog. Videostill: Dosfilm

Die sehr persönliche Sichtweise von Donald Saischowa zieht sich durch das gesamte Werk. Neben Steffen Mertens bindet er weitere Protagonisten ein. Die Kunsthistorikerin Rosa von der Schulenburg präsentiert selten gezeigte Schätze aus dem Sammlungsbestand der Akademie der Künste. Trefflich zitiert der Schauspieler Michael von Bennigsen den verzweifelten Blechen im Original und lässt die sich anbahnende menschliche Katastrophe erahnen. So gelingt es dem Filmemacher Zusammenhänge zu Persönlichkeiten herzustellen die Blechen förderten aber auch zu jenen, die dessen künstlerisches Schaffen in Frage stellten oder gar behinderten.

Carl Blechen – Lichtbilder“ ist ein bewegender, ein tiefgründiger Film. Er führt auch zur Carl-Blechen Sammlung nach Branitz und greift den Kunstraub der ehemaligen Blechen Statue in Cottbus auf. Im Ergebnis der Filmarbeiten schuf Steffen Mertens eine neue Standfigur die zu Blechens 225. Geburtstag an ihrem alten Standort enthüllt wird. (Sisa)

 

Zum 225. Geburtstag von  Carl Blechen.

Film:

28. Juli, 19 Uhr, Weltspiegel Cottbus.

Welturaufführung „Carl Blechen – Lichtbilder“

und nach dem Film

Wir feiern rein – Zum 225. Blechen Geburtstag“

Sommernachtsparty am Schloss Branitz mit ArtFrontale,

DJs und Drinks vom Bunten Bahnhof, Blechen Ausstellung

www.pueckler-museum.de

 

29. Juli 11 Uhr Carl-Blechen-Park Cottbus

Der Zeichner. Carl Blechen gewidmet“ von Steffen Mertens

Feierliche Denkmal Enthüllung

www.carl-blechen-gesellschaft.de

Filmteaser: www.youtube.com/watch?v=Qn4jBcztVB8

 

 

 

 

 

 

_______________

VERLOSUNG:

Wir verosen

2 mal 2 Tickets für den Film am 28. Juli im Weltspiegel Cottbus.

3 mal 1 DVD „Carl Blechen – Lichtbilder“

Schreibt uns eine Mail mit dem Betreff: 225 Jahre Blechen an die Mailadresse:

Blechengewinnen@hermannimnetz.de und lasst uns eure Kontaktdaten da: Mailadresse und Name.

 

Fortuna wird die Gewinner ziehen. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

 

Teilen.

Hinterlasse eine Antwort