Eines unserer Lieblingsfestivals feiert sein erstes Jubiläum. Noch nicht ganz pubertär und weit entfernt von der stimmberechtigenden Volljährigkeit, zeigt das Festival in seinem 10. Jahr sein gewohnt schräges Portfolio: von Ladys Polka, Power- und Schleuder-Polka, über Polka’n’Roll bis zur GangstaPolka. Wir sprachen aus diesem Anlass mit der Festival-Chefin, Katrin Werlich.
Gibt es eine Geburtstagsüberraschung?
Ja, wir feiern in diesem Jahr an zwei Wochenenden im Mai. Damit wir an allen Orten richtig präsent sind. Wir haben ein paar Best-Of-Bands ausgewählt und wir laden zu einem Fass Freibier zum Frühschoppen mit einer unserer absoluten Lieblingsbands Jindrich Staidel am Sonntag, 26. Mai ins Gleis 3 in Lübbenau – Eintritt frei – als Dankeschön an unsere treuen Fans.
Was passiert in Cottbus?
Das Prä-Opening des Festivals findet dieses Jahr mit euch zusammen bei der Hermann-Bar am Donnerstagabend (16. 5.) open Air auf dem Schillerplatz hinter dem Staatstheater statt – falls es regnet, in der Kammerbühne. Hier gibt es ein kleines Meet & Greet – begleitet von der zauberhaften Frauenband Huraban aus Polen. Dazu gibt es frisch Gegrilltes vom Theatercaterer Ziegenbalg und Cocktails & more vom heim(e)lich. Als Schmakerl kann man sich in einem Förderkorb eines Krans von unserem Partner, der BAUTEC, bis in 27 Meter Höhe heben lassen und die Szenerie mal von weit oben betrachten.
In der Marie spielen am Freitag (17. 5.) Polkageist, eine Band, die ihren großen Vorbildern bei den Polkaholix sehr genau auf die Schn… und die Noten geschaut und inzwischen selbst Kultstatus erreicht hat. Sozusagen unser Polka-Nachwuchs. Zusammen mit den polnischen Ladys von Huraban erhoffen wir uns eine wilde Party.
Am Sonnabend, 18. 5., findet PolkaBeats in Lübben im Rahmen des Trachtenfestes statt? Meint Ihr, das passt?
Auf jeden Fall. Die Begegnung und der Bruch zwischen Tradition und Moderne waren von Gründung an eines unserer Markenzeichen. Wir werden mit Skatapult aus Österreich und B6BBO aus Berlin auf der großen Bühne auf dem Marktplatz einen wahren Polkasturm entfachen und hoffen, dass sich das Publikum anstecken lässt. Pogende Trachtentänzer*innen vor der Bühne – das wäre definitiv unser schönstes Geburtstagsgeschenk. A Dream comes true.
Was passiert am zweiten Wochenende?
Wir starten am Freitagabend, 24. 5., auf dem Schlossberg in Luckau. Nach drei Jahren Sonntags-Matinees sind wir in Luckau erstmals im Abendprogramm, und damit nichts anbrennt, präsentieren wir unsere Haus- und Hofband Polkaholix, in der neben Festivaldirektor, Jo Meyer, auch die Gundermann-Band-Gründungsmitglieder Mario Ferraro und Andy Wiczoreck mitspielen. Im Anschluss legt der weltbeste DJ auf: Mr. Port Ale, den solltet ihr vielleicht noch im Heft kurz vorstellen. (… weltbestes Namens-Wortspiel, Anm. d. Autors)
Am Gleis 3, am Sonnabend, 25. 5., gibt es mit Schäppe Siwen aus Luxemburg und Felix Shinder Band aus der Ukraine zwei internationale Highlights. Und zum krönenden Abschluss am Sonntagvormittag, 26. 5., Jindrich Staidel, für alle, die zur Europa-Wahl noch ein wenig Aufmunterung brauchen.
Wird es die nächsten 10 Jahre mit PolkaBEATS geben?
Das ist in der Tat zu befürchten. Wir sind ja gerade erst richtig in Schwung gekommen, uns stehen jetzt die aufregenden und Hormon lastigen Teenie-Jahre bevor. Wir müssen unsere Ausbildung abschließen und die Fahrerlaubnis machen, die Familie vergrößern, neue Kinder kriegen, na, all das, was mit dem Erwachsenwerden so einhergeht. Da das Festival inzwischen eine immer beliebtere Veranstaltung für den Junggesell*innen-Abschied wird, scheint es uns, wir sind auf dem richtigen Weg.
Interview: DJ Port Ale
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