Kinotipps im April – von Knut Elstermann

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Alles rund um´s Kino: „Zwölf Uhr mittags“ – das Radioeins-Filmmagazin mit Knut Elstermann, jeden Samstag von 12-14 Uhr

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Nomaden des Himmels

Mirlan Abdykalykow ist der Sohn des berühmten kirgisischen Regisseurs Aktan Abdykalykow. In seinem schönen Debütfilm „Nomaden des Himmels“ stellt er sich bewusst in die Tradition des Vaters. Beiden geht es um den Zusammenprall von Tradition und Moderne in ihrem Land. „Nomaden des Himmels“ erzählt von einer Familie in den abgelegenen Weiten Kirgisiens, wo die alten Mythen und Rituale noch lebendig sind. Mit dem ältesten Sohn, der aus der Stadt zu Besuch kommt, zieht auch die Unruhe in die festgefügte Gemeinschaft ein. Der beim Cottbuser Filmfest im vergangenen Jahr ausgezeichnete wunderbar poetische Film schildert auf sehr feinsinnige Art das Heraufziehen einer neuen Zeit, die Gewinn und Verlust zugleich bedeutet.

x500_y709_ceeef5_03Chamissos Schatten

In ihrem neuesten Werk reist die große deutsche Regisseurin und Kamerafrau Ulrike Ottinger um die Welt, auf den Spuren der bedeutenden Entdecker des 19.Jahrhunderts wie Alexander von Humboldt und Georg Forster, vor allem aber des Dichers Adelbert von Chamisso. Dessen Peter Schlemihl mit seinen Sieben-Meilen-Stiefeln ist das Sinnbild dieser filmischen Erkundungen, bei denen sich traumhafte Landschaftsbilder, ethnologische Erkenntnisse, persönliche Erfahrungen und aktuelle Zustandsbeschreibungen zu einer großartigen Einheit verbinden. Die vier Filme bringen es insgesamt auf eine Länge von zwölf Stunden, laufen aber einzeln im Kino und sind jeder für sich verständlich und unendlich faszinierend.

 

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