Einen Kontrast zum „üblichen Männertagswahnsinn“ wollen die beiden Vereine „Verein-t im Zollhaus“ und der „CVJM Ruhland“ mit einem Suchtpräventions- und Familienfest am 5. Mai im und um das Zollhaus Ruhland bieten. Dabei unterstützt sie die Soul-Hardrock Band Grüttrock.
Björn (Drums) und Marco (Gitarrist) kennen sich schon seit zehn Jahren und musizieren gemeinsam. Sängerin Luba stieß vor knapp sechs Jahren dazu. Sie arbeitet in Cottbus als Eventmanagerin und am Staatstheater. Sie ist gebürtige Russin und hat unter anderem in Moskau und Berlin gelebt. Cottbus hat es ihr aber auch „irgendwie angetan“, wie sie sagt. Marco lebt in Senftenberg und ist „viel gereist“, wie er es ausdrückt. Björn studierte an der FH-Lausitz Medienpädagogik/ Schlagzeug und lebt in Leipzig.
In Hörlitz steht ihr Studio, dort arbeiten die Drei seit knapp zwei Jahren als Grüttrock zusammen an ihrer Musik, die sie Soul-Hardrock nennen und die sie gern mit analoger Technik aufnehmen. „Man muss aber auch sagen, dass unsere Band immer noch im Wachstum ist und wir noch nicht ganz vollständig sind“, sagt Marco. „Wir sind noch nicht komplett, fühlen uns aber schon vollständig, in dem, was wir machen.“
Die Band kann man vor allem bei Rock- und Bluesfestivals, auf Bikertreffen sehen. Der Real Music Club in Lauchhammer ist ein wichtiger Spielort für die Combo. Auch im Cottbuser La Casa und im Gladhouse waren sie schon zu Gange. Derzeit arbeiten die Drei an einem neuen Album, das „hoffentlich im Herbst erscheint“. Marco: „Wer uns dabei unterstützen möchte, sollte mal unsere Webseite besuchen.“
Der nächste Gig ist aber besonders, denn sie wollen damit das Suchtpräventions- und Familienfest im legendären Ruhlander Zollhaus unterstützen. Jeder, der sich mit DDR-Musikgeschichte auskennt, hat auch das Zollhaus auf dem Schirm. Dort trat auf, was Rang und Namen hatte oder im DDR-Sinne subversive Mugge auf die Bühne brachte. Der „Verein-t im Zollhaus e.V.“ bringt nach längerem Dornröschenschlaf nun wieder Leben in die Bude und veranstaltet das Fest zum dritten Mal. „Wir unterstützen das Projekt, weil wir wissen, dass aus der Senftenberger Region viele junge Leute wegziehen. Frank Zappas Spruch gilt bei uns besonders: Entweder Du nimmst Drogen oder machst Musik. Drogen wie Crystal Meth sind ein großes Problem. Im Ruhlander Zollhaus finden solche Jugendliche einen Ort, an dem sie Unterstützung bekommen, wie sie wieder von der Droge wegkommen. Deshalb unterstützen wir das“, sagt Luba.
Robert Gordon
Grüttrock on Tour:
..05.05. Männertag, Zollhaus Ruhland
..13.-15.05. Gigs von der Band-eigenen mobilen Bühne beim Wave Gothik Treffen, Leipzig
Internet:
Infos zum Männertag in Ruhland:
