Markus Adam

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Pendler in den Welten

Er pendelt zwischen Cottbus und Berlin, jedoch ist Cottbus der Arbeits- und Lebensmittelpunkt von Markus Adam. Der 47-Jährige ist Regionalleiter der Caritas Brandenburg mit Sitz in Cottbus. Hier organisiert er die verantwortungsvolle Arbeit seiner sechzig Mitarbeiter, die sich um alle Belange von Menschen in Notsituationen kümmern. Dazu gehört die Betreuung von Strafgefangenen genauso, wie die Hilfe für psychisch Kranke, für Schuldner, für Senioren, eben für die Menschen, die soziale Beratung zu verschiedenen Problemen des Alltags benötigen.

Geborgen wurde Markus Adam in Beeskow, aufgewachsen in Eisenhüttenstadt und durch sein Engagement in der katholischen Jugendarbeit fand er schnell seine Bestimmung und studierte Soziale Arbeit. Fundament dafür war schon immer,  auch schon sehr früh im Leben, sein Glaube. Dieser hat ihn zu den Menschen gebracht und an unterschiedlichste Orte auf dieser Welt geführt.

Als mir Markus von seinem langen Pilgerweg nach Santiago de Compostela und den dabei gemachten Erfahrungen und Gedanken erzählt, begreife ich, mit welcher Wahrhaftigkeit er arbeitet und lebt. Dazu gehört auch, sich sehr bewusst für Cottbus entschieden zu haben. Unsere Stadt hat  für ihn menschliche Dimensionen, ist erlebbar und erfüllt einen Großteil aller Bedürfnisse. Dazu gehört bei ihm unbedingt das große und vielfältige Angebot an Kunst- und Kulturorten. Besonders intensiv besucht Markus das BLmK, das Staatstheater, das Kino Weltspiegel, aber auch das Piccolo Theater, in welchem seine Tochter Rebecca bei einigen Tanzstücken mitwirkt.

Kunst hat nicht nur einen großen Stellenwert in seinem Leben, weil sie ihm den kurzen Ausstieg aus dem oft stressigen Alltag ermöglicht, sondern Markus sammelt Kunstwerke, kauft aktiv in Galerien, bei Künstlern und auch in Auktionen. Dabei konzentriert er sich auf ausdrucksstarke Werke, die „laut“ daher kommen können aber auch auf „leise“, dezente Kunstwerke, die ihn jedoch immer berühren müssen. Dazu zählen Arbeiten von Friedrich Press genauso wie von Gerda Lepke oder auch von Mona Höke und Hans Scheuerecker. Ihren Platz finden diese dann in seiner Berliner und Cottbuser Wohnung, aber auch in seinem Büro. „Sei wahrhaftig in deinem Handeln“, lese ich auf der Facebook-Seite von Markus und denke, dass er genau danach lebt.

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