Fahrradtour und Konzerte für Spätaufsteher

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Am 16. Juli führt das fünfte Cottbuser Fahrradkonzert von der Spree in Sandow über Ströbitz nach Zahsow, Gulben, Papitz bis nach Kolkwitz. „Eine Tour“, heißt es auf der Internetseite des veranstaltenden Cottbuser Stadtmarketings, „die sich auch für Langschläfer eignet, denn wir starten erst zwischen 9.30 Uhr und 11 Uhr am Bootshaus des Lok RAW an der Spree in Cottbus-Sandow. Entdecken Sie Orte, an denen Sie noch nie waren. Am besten ist es, Sie haben dicke Reifen aufgezogen, Wasser und eine Picknickdecke dabei, denn wir radeln teilweise durch die wilde Natur, nicht überall sind asphaltierte Wege und bestuhlte Orte“. Bei Gabi Grube, Geschäftsführerin des Stadtmarketing und Tourismusverbandes Cottbus laufen die Fäden zusammen. Hermann sprach mit ihr.

Konzerte an ungewöhnlichen Orten zeichnen eure alljährlichen Fahrradkonzerte aus. Welchen Ort würdet ihr als besonders sehenswert herausheben?
Die meisten Orte sind für Besucher sonst nicht so einfach zugänglich, z.B. der zauberhafte Biohof Auguste oder das Pädagogische Zentrum für Natur und Umwelt oder der Kirchhof in Kolkwitz. Das hat immer einen Reiz. Aber verliebt habe ich mich besonders in den Schlosspark Papitz – der ist ein verzauberter Ort und er wird es durch die Musik noch mehr.

Wie findet ihr eigentlich die Stationen, die manchmal auch den HERMANN-Lesern unbekannt sind – wie etwa den romantischen Park in Koschendorf im vergangen Jahr oder den verwunschenen Schlosspark in Papitz in diesem Jahr?
Öfter mal Fahrradfahren in der Region. Ich bin ja gern „mits“ Rad unterwegs und da entdeckt man Einiges. Inzwischen geben mir auch unsere Konzertbesucher gute Tipps zu verwunschenen Orten. Wo mal ein Schloss oder ein Gut war, gibt es fast immer auch noch erkennbaren Gestaltungswillen im Umfeld und die Jahre legen einen morbiden Schleier drüber. Das sind die Orte, die ich für das Konzert liebe.

Acht Stationen beim fünften Fahrradkonzert, das klingt viel. Wie fit muss mann/frau sein, um den Parcours zu „erfahren“?
Diesmal ist es nicht sehr anstrengend. Wir fangen mit 9.30 Uhr extra später an, damit niemand unterfordert bleibt, aber auch Spätaufsteher noch eine Chance haben. Die 23 Kilometer sind netto in knapp einer Stunde abgeradelt – das ist wirklich nicht viel. Zur tagesfüllenden Tour wird es ja erst durch die Gastro- und Musik-Stopps zwischendurch. Unsere Lieblingsgäste sind die, die sich auch mal treiben lassen, das Tempo rausnehmen und genießen, was die Orte zu bieten haben. Es ist ja schließlich Sonntag. Und vor 16.30 Uhr geht das Abschlusskonzert ja sowieso nicht los.

Für Leute, die zum ersten Mal beim Fahrradkonzert dabei sind: Wie finden die Mitfahrenden den Weg?
Wir geben am Start einen Flyer aus, auf dem die Route verzeichnet ist. Und entlang der Wege finden sich immer wieder unsere Kreidespray-Markierungen mit dem Fahrradkonzert-Symbol und Richtungspfeilen. Wer vom Weg abkommt, muss das absichtlich tun, um vielleicht rechts und links noch weitere Dinge zu entdecken. Aus Versehen ist das eigentlich nicht möglich.

Interview: Heiko Portale
Titelfoto: Archiv © D. Paulig

Fahrradkonzert 2017

Hier geht‘s lang: Die Strecke des 5. Cottbuser Fahrradkonzertes. © Stadtmarketing

Fahrradkonzerttipps

Auch HERMANN ist in diesem Jahr mit dabei. Wir betreuen den Stand im Schlosspark Papitz, Station 6.
16. Juli, ab 9.30 (Start) am Bootshaus des Lok RAW an der Spree in Cottbus-Sandow
www.fahrradkonzert-cottbus.de

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