„Jeder, der bei uns arbeiten will, der bekommt auch eine Arbeit.“

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Im Interview: Torsten Pötzsch, Oberbürgermeister von Weißwasser/O.L.

Eine Stadt, die einst das weltgrößte Glasindustrie-Zentrum war, in der wichtige Vertreter des Bauhaus-Designs arbeiteten und die nach dem Krieg den großen Niedergang erlebte, wieder Hoffnung schöpfte, weil um die Stadt herum die Braunkohletagebaue und -kraftwerke entstanden, um dann, nach der Wende wieder in die Bedeutungslosigkeit zu versinken. Eine Stadt, die inzwischen eigentlich keine Chance mehr hat, weil die meiste Industrie abgewandert ist und Neuansiedlungen nicht anstehen, in der doch etwas entstanden ist, das gar nicht so unbedeutend ist. Hier haben sich neue Perspektiven ergeben. Die bilaterale Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Polen hat sich kontinuierlich entwickelt und es kommen immer mehr Leute aus der Ferne wieder zurück in die Heimat, um hier etwas aufzubauen. In dieser Stadt, von Weißwasser/O.L. ist die Rede, ist Torsten Pötzsch im vergangenen Jahr nach seiner ersten Amtszeit als Oberbürgermeister in seinem Amt bestätigt worden. Wir trafen ihn zum Gespräch.

Herr Pötzsch, seit wann leben Sie in Weißwasser/O.L.?
Seit meinem siebten Monat auf der Welt. Meine Eltern sind in meinem ersten Lebensjahr von Forst (Lausitz) nach Weißwasser gezogen, um hier in der Glasindustrie zu arbeiten. Geborener Forster, aber eigentlich auch geborener Weißwasseraner.

Können Sie uns etwas zu Ihrer Entwicklung sagen?
Ich bin hier in Weißwasser zur Schule gegangen, habe das Abitur gemacht. Im Herbst ’89 bin ich zur Armee gekommen. An die Grenze nach Berlin. Das war eine heftige Zeit, weil keiner wusste, was als nächstes passieren würde. Fast jede Nacht schliefen wir in unseren Sachen, das Gewehr stand griffbereit neben dem Bett. Ich versuchte dort rauszukommen und habe dann ab Mai 1990 Zivildienst in Weißwasser gemacht. Ich war einer der ersten Zivildienstleistenden der Stadt, in der Stadtverwaltung. Im Oktober wollte ich eigentlich nach England gehen, um dort die Sprache zu lernen und eine Ausbildung zu machen. Kurz bevor ich die Pläne umsetzen konnte, erhielt ich einen Anruf, dass ein Ausbildungsplatz bei der Sparkasse frei sei. Die suchten jemanden, möglichst mit Abitur und männlich. Innerhalb von wenigen Tagen fand ich mich auf der Schulbank in Dresden wieder. Bis ins Jahr 2000 habe ich bei der Sparkasse gearbeitet, in dieser Zeit auch studiert und war Sparkassenbetriebswirt. Ich sagte mir dann aber, ich muss mal was Neues machen und bin in die Wirtschaft gegangen. Habe bei einer Maschinenbaufirma in der Region gearbeitet. Die Firma musste aber in die Insolvenz gehen, weil mein alter Arbeitgeber eine Million DM nicht ausgezahlt hat, welche die Schlussrate für ein realisiertes Großprojekt war. Weil die Auftragsbücher aber voll waren, wurde eine neue Firma gegründet. Ich wurde von der Insolvenzverwalterin gebeten, meinen alten Job dort weiterzumachen. Da meine Haare  damals aber recht lang waren, was dem neuen Hauptgeschäftsführer überhaupt nicht gefiel, wurde ich mehrfach gekündigt, bis ich keine Lust mehr hatte. Danach habe ich das gemacht, worauf ich schon immer Lust hatte, etwas mit Kultur; habe eine eigene Firma gegründet, mit der wir unter anderem den „Tag der Sachsen“ in Weißwasser mit organisieren konnten. Das lief auch alles sehr gut. 2004 haben wir unsere Wählervereinigung gegründet und sind gleich auf Anhieb mit zwei Leuten ins Stadtparlament gewählt worden. Als 2006 ein neuer Geschäftsführer für die Wohnungsbaugesellschaft gesucht wurde, kam ich zunächst in die engere Auswahl, obwohl ich eigentlich nicht wollte. Nach hartnäckiger Anwendung von Überredungskünsten habe ich dann im März 2007 dort angefangen. Schließlich lief unsere Firma gut, wir hatten ein paar Leute in der Ausbildung, das wollte ich nicht einfach aufgeben. Der neue Job hat dann mir große Freude und neues Wissen gebracht, trotz vieler Herausforderungen und teilweise unterschiedlicher Auffassungen mit den damaligen Verantwortlichen im Rathaus. Da reifte in mir der Wunsch, die andere Seite zu verändern. So bin ich dann zur Oberbürgermeisterwahl 2010 angetreten und nun wieder gewählt worden.

Macht Ihnen der Job Spaß?
Ja. Er macht mir großen Spaß. Obwohl es immer ein paar Punkte gibt, die sehr aufreibend sind, das muss ich auch ehrlich sagen. Es gibt von einigen Personen, meist anonym, Anfeindungen, wie Briefe ohne Absender oder Dienstaufsichtsbeschwerden mit viel Phantasie, teilweise auch gegen Mitarbeiter, weil sie bei mir irgendwann nichts mehr gefunden haben. Zum Beispiel, dass ein Mitarbeiter eine Mallorca-Reise von einer Stiftung geschenkt bekommen haben soll. Auch wenn wir das alles aufklären und es sich als Quatsch erweist, wird man dann hinterher auch noch angegriffen, wenn man den Namen desjenigen sagt, der das in die Welt gesetzt hat, und wird gefragt, wieso man es sich erdreistet, den Namen zu sagen. Dabei musste die Person im Amt ein halbes Jahr mit dem Makel der Bestechlichkeit herumlaufen. Das ist ein bisschen nervig, dass ein paar Leute eine ganze Kommune in Atem halten, mit den Dingen, die sie tun. Aber damit muss man leben. Man muss das lieben, was man tut. Oberbürgermeister zu sein, ist auch kein 8-Stunden-Job. Es braucht Herzblut und etwas Verrücktheit auch.

Worin steckt Ihrer Meinung nach das Besondere oder auch das Potential in dieser Gegend?
Es sind vor allem die Menschen, ich klammere die paar Leute mal aus, von denen ich eben sprach. Das Umfeld stimmt hier. Damit meine ich die Natur, die kleinen Besonderheiten, die wir hier haben. Es gibt gute Netzwerke, wo sich Leute schnell helfen können oder sich gegenseitig unterstützen. Das finde ich auch, ist  der Vorteil von der Größe unserer Kommune, also etwa 16500 Einwohnern. Größere Orte haben da schon wieder mehr Schwierigkeiten. Das Potential mache ich in der Vielseitigkeit aus. Wenn man nur mal das Umland betrachtet, haben wir auf der einen Seite den Tagebau, ein paar Kilometer weiter mit dem Muskauer Park eine Weltkulturerbe-Stätte. Auf der anderen Seite haben wir mit dem Geopark und dem Biosphärenreservat Heide- und Teichlandschaft die nächsten Unesco-Label. Das gibt ziemlich viel Kraft, wenn man diese unterschiedliche Natur sieht. Viel Potenzial steckt hier in der Zusammenarbeit mit Polen.

Welche harten Standortfaktoren würden Sie benennen?
Da haben wir eigentlich keine. Wir kämpfen um unser Glasmuseum, was unser Heimatmuseum ist. Wir haben eine Schwimmhalle, eine Bibliothek. Sicher ist die Eissport-Arena ein wichtiger Faktor. In der Saison gehen jedes Wochenende fast 2000 Leute in die Halle, von denen zwei Drittel von auswärts sind. Mir sind aber die weichen Faktoren wichtiger, dass es eine vielfältige Vereinslandschaft gibt, dass es viele Angebote für die Menschen gibt, die aber teilweise noch zu wenig genutzt werden. Wir haben keine besondere Altstadt, aber wir sind anders schön.

Was machen Sie anders als Ihre Bürgermeister-Vorgänger?
Als ich hier anfing, waren alle umliegenden Kommunen spinne feind mit Weißwasser. Inzwischen treffen wir Bürgermeister uns alle zwei Monate, bitten Gesprächspartner zu uns und arbeiten sehr eng zusammen. Ich werde auch regelmäßig in Gemeindevertretersitzungen ins Umland eingeladen. Das hätte es vor acht Jahren nicht gegeben. Es hat mir damals nicht gefallen, dass niemand mit uns etwas zu tun haben wollte. Deshalb habe ich nach zwei Monaten im Amt alle eingeladen, hatte mir vorher ein paar Punkte aufgeschrieben, die ich besprechen wollte. Bei einem Punkt sagte dann einer, das müssen wir aber beim nächsten Mal noch mal vertiefen. Ich hörte: „beim nächsten Mal“ und fand das gut. Inzwischen treffen wir uns nun regelmäßig, jede der zehn Kommunen ist mal dran mit der Ausrichtung der Treffen. Es geht nach dem Alphabet. Das hat uns gut zusammengeschweißt. Wir untersuchten vor einigen Jahren gemeinsam die Idee einer großen Gartenschau, so wie es gerade Cottbus anstrebt. Unsere Potentiale müssen wir viel stärker nach außen. In der Stadt selber versuche ich viel auf die Leute zuzugehen, präsent zu sein, mit den Leuten zu reden oder auch mal, wenn sie etwas negativ sehen, sie zu überzeugen, es anders zu sehen. Was ich oft feststelle, ist dass sie einfach zu schlecht informiert sind. Sie haben was gehört und fragen nicht mehr nach. „Da kommt ein neues Asylbewerberheim in die ehemalige Ingenieurschule rein“, zum Beispiel. Dann sage ich: „Ruft doch da mal an und lasst es euch sagen, ob das stimmt.“ Sie hätten so schnell feststellen können, dass das totaler Humbug ist. Also versuche ich, immer wieder zu informieren und da zu sein, auch wenn dies Zeit beansprucht. Auf der anderen Seite werde ich angesprochen, wenn ich in Jeanshosen einkaufen gehe. Ich sei doch der Bürgermeister, da könne ich so nicht rumlaufen. Ich sehe meine Aufgabe als Bürgermeister auch darin, das Positive von hier in die Welt hinauszutragen. Deshalb mache ich gern mit, wenn ich Interviewanfragen wie jüngst vom ZDF, der ZEIT oder vom Magazin BrandEins erhalte. Besonders freue ich mich, wenn mir zum Beispiel ein Rückkehrer auf die Frage antwortet, warum er zurückgekommen sei: „Hier ist noch nicht alles fertig, hier kann ich noch mitgestalten.“ Das passt gut zu unserem vier Punkte umfassenden Leitbild 2035: „Die Kultur des Ermöglichens.“ Das bedeutet, wenn sich jemand bei uns einbringen will, dann kann er das gern.

Wie hoch ist bei Ihnen die Arbeitslosigkeit?
Wir sind jetzt unter die zehn Prozent gerutscht. Ich sage: „Jeder, der bei uns arbeiten will, der bekommt auch eine Arbeit.“ Es gibt wenige Industriearbeitsplätze, viele dafür in der Verwaltung und im Dienstleistungssektor. Wir haben nur noch einen Glasproduzenten in der Stadt, dafür läuft der sehr gut und hat gefüllte Auftragsbücher. Er stellt mit 300 Angestellten rund 40.000.000 Gläser im Jahr her, die weltweit Abnehmer haben.

Wo sehen Sie die Stadt im Zusammenspiel der regionalen Akteure, wie die WiL, andere Wirtschaftsförderer oder andere Städte?
Wir haben uns bewusst als eine der ersten Kommunen entschieden, Mitglied der WiL zu werden. Inzwischen ist übrigens auch Boxberg/O.L. dazugestoßen – ein Ergebnis unserer Zusammenarbeit in den Bürgermeisterrunden. Wir hoffen, durch diese Mitgliedschaft zu erreichen, dass die eine oder andere Entscheidung auch mal in unsere Richtung geht. Hintergrund für die Entscheidung war, dass wir eben nicht nur nach innen schauen dürfen, sondern auch das Außen, das Große im Blick haben, dass wir uns breiter aufstellen. Neben den großen Playern gibt es bei uns aber auch kleinere Wirtschaftsgruppen, die nicht so organisiert sein wollen, sich einfach nur unter sich treffen wollen und gucken, wo sie kooperieren können. Wir als Stadt übernehmen die Vermittlerrolle, sind zum Beispiel auf der Suche nach geeigneten Grundstücken, die wir möglichen Investoren anbieten können. Das Kraftwerksgelände von Boxberg/O.L. soll sich zu einem Industriestandort entwickeln, zwar bleibt die Gewerbesteuer dort, aber wir bekommen die Einkommenssteuer, wenn unsere Leute dort arbeiten können. Neulich war auch die Spremberger Papierfabrik zu einer Info-Veranstaltung bei uns. Durch dort entstehende Arbeitsplätze könnten wir genauso profitieren, wie eben gesagt. Unser Ziel ist es, die Firmen in der Region zu halten sowie zu stärken und für die Mitarbeiter Lebensqualität zu bieten.

Welche Verantwortung hat Ihrer Meinung nach die LEAG beim Strukturwandel?
Meiner Meinung nach muss man schon eine große Verantwortung bei der LEAG sehen. Es wird denen sicher nicht gefallen, dass wie früher nach Vattenfall, heute nach der LEAG gerufen wird. Aber sie ist einer der wichtigen Arbeitgeber in der Region. Auch wenn sich die LEAG in den nächsten Jahren neu erfinden und neue Geschäftsfelder aufmachen wird, kann sie sich nicht so leicht aus der Verantwortung stehlen. Es ist der Monowirtschaft hier geschuldet, dass wir so stark von der Braunkohle abhängig sind. Deswegen müssen wir diesen Partner auch so intensiv mit einbinden und das eine oder andere kann die LEAG auch in Zukunft machen. Die Kompetenz der Energie-Arbeiter ist hier ja vorhanden. Aber so wie wir in den jüngsten Gesprächen erfahren durften, sehen die Leute dort das schon so, dass sie mit in der Pflicht stehen. Inzwischen sehe ich das so, dass die LEAG ein guter Partner bei den Aufgaben, die in Zukunft anstehen werden, sein wird.

Die Bürgermeisterin von Spremberg, Frau Herntier, ist als Mitglied der Kohlekommission der Bundesregierung berufen worden. Welche Erwartungen und Forderungen haben Sie als Co-Sprecher der Lausitzrunde an die Arbeit der Kommission?
Die erste Forderung ist, dass die Kommission keine Kohle-Ausstiegs-Kommission ist, sondern dass es genau um die Punkte geht, die genannt wurden, nämlich: Wachstum, Beschäftigung und Strukturwandel. Klar ist, dass es bis zum Jahresende einen Termin zum Ausstieg geben soll, aber es sollte dies nicht überstürzt werden und die Prozesse, die dahinterstehen, genau beurteilen. Ich habe an die Kommission große Erwartungen. Ich bin froh, dass jemand aus der kommunalen Familie dort mit am Tisch sitzt. Ich erhoffe mir, dass ein lebenswertes Zukunftsbild entsteht, an dem wir als Bürgermeister intensiv mitwirken können und werden.

Welche Bedeutung hat die Stärkung der weichen Standortfaktoren wie Tourismus, Bildung und Kultur für die Stadt auch in Bezug auf den Parkverbund?
Wir sehen uns im Norden des Landkreises Görlitz als eine Region mit dem Muskauer Park, dem Kromlauer Park und dem Geopark, der ja bis nach Polen reicht. Wir merken, dass diese Region für Touristen immer interessanter wird. Deshalb messe ich dem Tourismus eine große Bedeutung bei. Es muss uns gelingen, die vielen touristischen Angebote, die wir haben, stärker miteinander zu verknüpfen. Städte wie Cottbus oder Görlitz sollten nicht mehr nur ihre eigene Suppe kochen. Görlitz hat auf diesem Gebiet schon dazugelernt, in der Touristinfo liegen jetzt auch Broschüren aus dem Umland aus und in den eigenen Werbeprodukten wird die Region vermarktet. Cottbus dagegen tut sich da noch schwer. Die haben vor allen die Entwicklung des Ostsees im Blick und dürfen aber nicht vergessen, das Umland mitzunehmen. Zum Parkverbund zählt aber auch der Forster Rosengarten. Ich habe neulich erst Leute aus der Region kennengelernt, die noch nie im Rosengarten waren. Um da in die Gänge zu kommen, müssten wir eben auch mal Plakate von Veranstaltungen bekommen, die wir dann an Stellen aufhängen, die uns gehören. Das wäre überhaupt kein Problem. Wenn alle an einem Strang ziehen würden und sich gemeinsame Vermarktungsstrategien überlegten, wäre da sicher viel mehr möglich. Genau da liegt unsere Chance – ist ja auch keine riesen Entfernung untereinander.

Wenn man sich mit Leuten in Ihrer Stadt unterhält, die aus der Ferne wiedergekommen sind, sagen sie, dass sie gern im Kleinen wirken wollen und so das Zusammenleben verändern. Mit dem Telux-Gelände gibt es nun einen kulturellen Ort, wo so etwas gelingen könnte. Was genau soll da aus städtischer Sicht entstehen?
Die Stadt ist dort kaum involviert. Durch meine Vereinsmitgliedschaft kann ich da nur als Privatperson sprechen. Wir haben mal gesagt, dass wir eine „Stadt in der Stadt“ werden wollen, wo wir versuchen, verschiedene Dinge zusammenzuführen. Zum Beispiel spielt das Thema Kreativwirtschaft eine große Rolle. Es soll dort ein Anlaufzentrum geschaffen werden, wo Menschen mit Kreativität, Menschen, die sich einbringen wollen, Menschen, die mitgestalten wollen, ein Zuhause finden. Dabei soll die Vergangenheit des Geländes als Glasfabrik eine Rolle spielen. Das kann einmal etwas ganz Großes werden.

Wie wichtig sind die sportlichen Erfolge der Eishockey-Füchse für die städtische Entwicklung?
Wenn man anderswo nach Weißwasser fragt, kommt als erstes Eishockey und dann vielleicht noch Glasindustrie. Aber Eishockey ist schon das Aushängeschild. Der Sport ist seit 86 Jahren hier präsent. Wir wollen ihn auch unbedingt halten. Obwohl die Stadt durch den Eishockey-Sport zweigeteilt ist. Es gibt hier Leute, die hassen diesen Sport regelrecht. Es heißt immer, die bekommen so viel. Aber das stimmt gar nicht. Wir haben die Kinder unterstützt, damit es für die Eltern nicht so teuer wird, ihre Kinder eislaufen zu lassen. Es gibt kein Geld für die Profis, die bezahlen die Vollkosten für die Nutzung des Eises. Die müssen selber kämpfen und es ist nicht einfach, da jedes Jahr den Etat zusammenzubekommen. Das ist in Berlin oder Dresden sehr viel einfacher, wo auch ganz andere Budgets zur Verfügung stehen. In Weißwasser steckt sehr viel persönliches Engagement dahinter.

Was würden Sie sich für Weißwasser, für die Region wünschen, wenn Sie es könnten – Vision Weißwasser?
Ich versuche, es mal kurz zu machen: Ich wünsche mir, wieder Bevölkerungszuwachs zu haben. Ich wünsche mir, von allen Besuchern und auch den einheimischen Menschen als eine lebenswerte Stadtregion wahrgenommen zu werden. Dass sie merken, dass das hier ein Ort ist,  wo man gut leben kann und viele, viele Möglichkeiten hat, sich selbst zu verwirklichen.

Interview: Heiko Portale

Links: Stadt: www.weisswasser.de, Geopark: www.muskauer-faltenbogen.de, Soziokulturelles Zentrum Telux: www.skz-telux.de, Ernst Neufert Bau: www.neufertbau.de, Lausitzer Füchse: www.lausitzer-fuechse.de, Fürst Pückler Park Bad Muskau: www.muskauer-park.de

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