PolkaBEATS: Humppa in drei Städten

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Eines unser Lieblingsfestivals geht in eine neue Runde. Diesmal gibt es vier Tage PolkaBEATS in drei Städten statt. Wir sprachen mit der Festival-Chefin, Katrin Werlich.

Was habt ihr, von den Spielstä(d)ten abgesehen, noch verändert?

Die Speisekarte? PolkaKenner wissen, worauf sie sich verlassen können: Jede Menge Spaß mit alten und neuen Bands, einem Crossover verschiedener Musiken und Stile an unterschiedlichen Orten. Somit ändert sich nur das Speisenangebot zum Festival. Wir basteln gerade an der Serienfertigung eines PolkaBurgers.

Bei Katrin Werlich laufen die Fäden der PolkaBEATS zusammen. Foto: TSPV

Bei Katrin Werlich laufen die Fäden der PolkaBEATS zusammen. Foto: TSPV

In Cottbus seid ihr in zwei Spielstätten zu Gange, dem Staatstheater und der Marie. Was erwartet die Festival-Gäste dort?

Mit Even Christ und dem Staatstheater geht für uns ein Traum in Erfüllung: PolkaKlassik beim Festival. Beim Start vor 7 Jahren sind wir mit dem Klassikkonzert in Branitz ja sprichwörtlich fast abgesoffen, insofern ist das Klassikkonzert mit dem Staatsorchester ein Highlight, aber auch Teil unserer Heilbehandlung zur Beseitigung des Traumas von damals.

In der Marie wird es die ganz enge und wahrscheinlich heiße Begegnung mit schon bekannten und neu dazugekommenen PolkaJüngern geben. Auch hier ein bisschen Revival: Teile der Einstürzenden Heuschober werden Erinnerungen an die durchtanzte Polka-Marie-Nacht vom ersten Festival wach rufen.

Das Line-Up an Bands und Orchestern liest sich toll. Auf wen freust du dich am meisten?

Auf HoppaH! aus Holland. Seit dem Jo Meyer sie für das Festival verpflichten konnte, ist er völlig aus dem Häuschen. Ihre Scheibe läuft bei ihm Tag und Nacht. Das macht mich neugierig, wenn ein (in Sachen Musik) alter Hase wie Jo so angefixt ist. Und ich freue mich natürlich auch auf das Wiedersehen mit der Polka-Family: Die Musiker, unsere Polka-Crew und natürlich unsere treuen Fans, die wirklich inzwischen von sehr weit her kommen.

Wo sollte man unbedingt hingehen, wenn man noch kein Polka-Fan ist?

Tja, das mit den Fans ist immer so eine Sache: Im Staatstheater kann man sich von gaaanz weit gaaanz langsam ran pirschen. Wer an sich keine Berührungsängste mit Neuem hat, der kann sich in der Marie hautnah mit dem Polka Virus einlassen. Für Liebhaber von skurrilen Event-Locations dürfte Gleis 3 eine Entdeckung werden, und für Sonntagsnachmittagsausflügler ist Luckau ein echtes Muss: Wer allerdings Jindrich Staidel nicht gut findet, der wird nie den Anschluss an die Polka-Community finden.

Mit Luckau ist ein Spielort dazugekommen, in dem die PolkaBEATS noch nie waren. Wie seid ihr darauf gekommen?

Wir haben im flachen Spreewald nach einem Berg gesucht und ihn mit dem Schlossberg in Luckau gefunden. Da haben wir uns echt gefreut.

Das Interview führte Robert Gordon
Das komplette Line-Up und weitere Infos:
www.polkabeats.de
www.facebook.com/polkabeats

Tickets:
(u.a.) beim Wochenkurier/Hermann am Altmarkt 15

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