Spot on: Bianca Noack

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Die Seele des JUKS

Vor über 23 Jahren gründete Bianca Noack den Cottbuser JUKS e.V. und gestaltet seitdem die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt aktiv mit – auch das Konzept der größten Plattform für Schüler-Kunst stammt aus ihrer Feder.

Ihren beruflichen Weg begann die ausgebildete Sozialpädagogin mit einer Nebentätigkeit im heutigen Glad-House. Während der Betreuung einer Kinder-Veranstaltungsreihe wuchs ihr Wunsch, ein dauerhaftes Angebot dieser Art zu etablieren. Mit sechs Gleichgesinnten gründete sie 1995 den JUKS e.V. und bekleidet seither dessen leitende Position. Die Mitglieder betreuen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 20 Jahren und bieten zahlreiche Kreativ- und Freizeitangebote.

Dabei begannen sie ihre Arbeit zunächst ohne eigene Räumlichkeiten für die Kids, sondern organisierten vielfältige Veranstaltungen quer durch den Stadtraum. Erst mit dem Umzug des Vereins von der Stadtmitte an den Priorgraben änderte sich die Situation 1999 grundlegend. Dort stand eine Anlage mit großzügigem Außenbereich zur Verfügung, die es erlaubte das Programm um die Bereiche Stadtranderholung und Ferienfahrten aufzustocken. Heute arbeitet der Verein, der seinen Sitz seit letztem Jahr in Sachsendorf hat, bereits mit 3 Festangestellten und circa 20 Ehrenamtlichen.

Ein jährliches Highlight der Vereinsarbeit sind die sogenannten „Schüler-Kunst-Tage“, die in der Kammerbühne des Cottbuser Staatstheaters ausgerichtet werden. Im vergangenen Monat fanden diese bereits zum 22. Mal statt und zählten ganze 289 Teilnehmer_innen. Die Idee zu der Veranstaltung kam Bianca Noack gemeinsam mit einem ehemaligen Praktikanten. Ziel war es jungen Menschen, die in den Sparten Theater, Musik und Tanz aktiv sind, einen angemessenen Rahmen zu bieten, um ihr Können einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Seither hat sich das 3-tägige Event stetig weiterentwickelt. Im Jahr 2009 fand eine Spartenerweiterung um die Bildende Kunst statt und auch aktuell orientiert sich Noack am Zeitgeist. In diesem Jahr gab es Beiträge aus den Bereichen Artistik und Poetry Slam.

Doch genug hat die Powerfrau noch lange nicht. Für die Zukunft könnte sie sich vorstellen, aus dem Event zwei zu machen! Mit einer Trennung der Kunsttage zwischen Grundschülern und Oberstufen könnte man eine bessere Vergleichbarkeit erzielen und somit den Teilnehmenden größere Beachtung schenken.

Friederike Breuer
Titelfoto: Die Leiterin des JUKS e. V.: Bianca Noack

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