Weihnachtsmärkte fernab des Massentrubels

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Schrill und laut –  so geht es zu in der Innenstadt zur Weihnachtszeit, und das nicht nur in Cottbus, sondern gefühlt, überall. Da ist es ganz beruhigend zu wissen, dass es Möglichkeiten der Flucht gibt. Nicht der Flucht vor Weihnachten, sondern der Flucht vor dem Einheitsbrei. Wir stellen Ihnen hier drei alternative Weihnachtsmärkte in Cottbus vor.

Wirklich klein, aber sehr fein ist der Weihnachtsmarkt im Atelier der Künstlerin Carola Kirsch. Zusammen mit Simone Hamm und Rita Grafe lädt die Künstlerin am 3. Dezember von 11 bis 19 Uhr in ihre Atelierräume ein. Dort können Perlen-, Ton- und Malkunst auf Geschenketauglichkeit geprüft werden. Da der dkw.-Weihnachtsmarkt in diesem Jahr leider pausiert, haben sich die Künstlerinnen kurzerhand dazu entschlossen, einfach selbst einen kleinen Kunstmarkt zu präsentieren. Ganz in dem Sinne: einfach selber machen! Tolle Initiative, die viele Weihnachtsbummler verdient. Das Atelier von Carola Kirsch finden Sie in der Ostrower Str. 17.

Dort ganz in der Nähe gibt es einen Tag zuvor ein weiteres weihnachtliches Debüt zu erleben. Der „Heimelige Weihnachtsmarkt im Casper Gewerbehof“ öffnet am Freitag, 2. Dezember, zum ersten Mal seine Tore. Für die Zeit zwischen 15 und 19 Uhr haben sich die Veranstalter so einiges einfallen lassen. Auch hier steht „selber machen“ im Mittelpunkt, nur sind hier vor allem die Besucherinnen und Besucher gefragt, die in verschiedenen Werkstätten selbst Kleinigkeiten aus Wolle, Stoff, Glas oder Holz herstellen können. Außerdem gibt es eine Märchenstube und die Gelegenheit, sich von einer Kartenlegerin die Zukunft vorhersagen zu lassen. Dieser bunte Mix wird durch ein reichhaltiges Angebot an Speisen, Kaffee- und Glühweinspezialitäten abgerundet. Und: Live-Musik! Der Casper Gewerbehof befindet sich in der Taubenstraße 4.

Angesichts dieser neuesten Entwicklungen in Sachen Kunst und Weihnacht in Cottbus können sich die Mitglieder der Galerie Fango fast müde lächelnd zurücklehnen, sind sie doch quasi alte Hasen im Geschäft. Machen sie natürlich nicht. Auch zum diesjährigen Pre-Schenk werden wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit eine bunte Auswahl an Kunstgewerbe in den Wochen vor Weihnachten in der kleinen Galerie erworben werden kann. Es gibt Textiles aus Uganda, Glasperlen und Keramik aus Cottbus und Burg, Lederarbeiten aus Südfrankreich, Gürteltaschen aus alten Fahrradschläuchen, Comics und Siebdrucke. Am 3. Dezember wird die Pre-Schenk-Ausstellung um 20 Uhr eröffnet, die dann bis in den Januar läuft. Die Galerie hat immer von Mittwoch bis Samstag ab 20 Uhr geöffnet. Damit ist sie auch eine der besten Adressen für Last-Minute-Geschenke. Apropos Adresse: Die Galerie Fango finden Sie in der Amalienstraße 10 oder unter www.fango.org

Sabrina Kotzian

Foto: Innenhof des Casper Gewerbehofs, (© privat)

Glasperlen von Simone Hamm, Keramik von Rita Grafe und Malerei von Carola Kirsch, (© C. Kirsch.)

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