Wohin fährt die Linie 1? – Kultmusical im Glad-House

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Cottbuser Waldorfschüler inszenieren berühmtes Musical

Bereits seit Anfang des Jahres laufen die Theaterproben der Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse der Freien Waldorfschule Cottbus auf Hochtouren. Sie haben ein Kultmusical im Visier: „Linie 1”. Gefördert wird diese Produktion von der Stiftung Lausitzer Braunkohle. Ein wichtiger Partner ist CottbusVerkehr.

1986 am Berliner GRIPS-Theater uraufgeführt, eroberte sich das Musical bald viele Bühnen. Es hatte auch internationalen Erfolg. Das GRIPS-Theater trug es selbst nach Amsterdam, Dublin, Kalkutta, London, Paris, New York, Omsk, Seoul, Vilnius und Wien.

„Linie 1” spielt ursprünglich in der Szenerie der Berliner U-Bahnlinie 1, die damals in Westberlin verkehrte und mehrere Stadtbezirke mit ganz unterschiedlichen Sozialstrukturen durchquerte. Ein Mädchen vom Lande kommt nach Berlin, sucht ihren vermeintlichen Freund und lernt bei der Fahrt in der U-Bahn verschiedene Gestalten aus dem Berliner Milieu kennen. Es ist ein Drama über Leben und Überleben in der Großstadt, über Drogensucht, Fremdenfeindlichkeit, Altersarmut, aber auch über jugendliche Rebellion und Liebe.

Diese Themen halten die Cottbuser Waldorfschüler für so aktuell, brisant und interessant, dass sie sich dieses Musical für  ihr Klassenspiel  auswählten. Nur haben sie die Gleise „verlegt”. Bei ihnen fährt die „Linie 1” durch Cottbus und rückt die Themen in Hautnähe. Eine besondere Herausforderung besteht diesmal darin, dass die Zwölftklässler nicht nur spielen, sondern auch singen und tanzen müssen. Musiklehrer Dirk Ibbeken ist überzeugt von ihren Fähigkeiten, haben sie doch in den vergangenen Jahren schon ähnliche Projekte bewältigt. Zur musikalischen Begleitung spielt eine Band, die aus Musikpädagogikstudenten der BTU Cottbus-Senftenberg besteht.

pm/KW
Titelfoto: Die Schülerin Clara Last in der Hauptrolle als Jenny, fotografiert im alten Spreetunnel des Bahnhofs
© David Harlander

Premiere ist am 4. Juli, 19 Uhr, im Glad-House. Weitere Vorstellungen sind am 5., 6. und 7. Juli vorgesehen. Eintrittskarten werden im Informationszentrum von CottbusVerkehr verkauft.

 

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