Editorial November 2021

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Jedes Jahr im November feiert unser HERMANN seinen Geburtstag. So wie das ganz normale Menschen nun mal tun. Zwar ohne Kaffee und Kuchen, dafür aber mit einer prall gefüllten Sonderausgabe und Lesestoff vom Feinsten. In diesem Jahr ist es ein besonderer Ehrentag: Der HERMANN wird fünfundzwanzig. Ein Viertel Jahrhundert, quasi Silberjubiläum. Was wir in diesem Jahr genauso wenig tun, wie in den vergangenen Geburtstagsausgaben, ist: zurückzuschauen. Wir richten auch dieses Mal den Blick nach vorn und bringen unseren Leser*innen Kunst, Kultur, Veranstaltungen, Wirtschaft, Sport (…) und vieles mehr aus der Lausitz in die Lausitz.

Nichtsdestotrotz kann und muss man nach 25 Jahren feststellen: Der HERMANN hat sich vor allem im jüngsten Lebensjahrzehnt gemausert. Vom Teenager zum Mittzwanziger. Über die Stadtgrenzen von Cottbus hinaus in die Lausitz und vom Kulturmagazin zum Regionalmagazin, heute auch mit Themen, wie Wirtschaft und Strukturwandel. Das hätte vor 25 Jahren wohl niemand zu hoffen gewagt.

Kürzlich las ich von der sogenannten „Quarterlife Crisis“. Die sollen Menschen bekommen, die mit ihrem Crisis-Geschehen nicht bis 50 auf ihre Midlife-Crisis warten, sondern schon nach einem Viertel der Zeit anfangen.

In dieser Beziehung brauchen wir uns, um unseren HERMANN keine Sorgen zu machen. Von einer (Sinn-)Krise ist er – und sind auch wir als Macher – weit entfernt. Wohl aber extrem motiviert, mit dem HERMANN auch in den nächsten 25 Jahren von Cottbus aus die Lausitz, bunter zu machen und ein unverzichtbares Magazin zu produzieren. Am liebsten natürlich ausschließlich mit gut florierendem Anzeigengeschäft, was uns in den vergangenen Monaten trotz der Pandemie, deren Namen niemand mehr aussprechen möchte, gut gelungen ist. Aber auch Durststrecken übersteht ein 25-Jähriger durchaus. Zwar mit leichten Blessuren, aber auch mit der nötigen Lebenserfahrung und Mut zum Weitermachen.

Fakt ist, dass der HERMANN nur so gut ist, wie die Menschen, die ihn Monat für Monat mit Leben erfüllen. Deswegen geht hiermit ein dickes Dankeschön an alle Wegbegleiter: ohne Sie, liebe Kunden, liebe Mitarbeiter, liebe Grafiker, liebe Drucker, liebe Zusteller, liebe Freunde und Unterstützer wäre der HERMANN nicht das, was er ist. Und ohne Sie hätten wir alle nicht so verdammt viel Spaß an dem, was wir tun (und lassen).

Ihre Sina Häse

 

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