Und schreien wird er nicht, denn reichlich soll er kriegen. Am 15. Juni geht die Kunstausstellung Aquamediale in die 13. Runde. Dreh- und Angelpunkt wird das Spreewalddorf Straupitz und seine Gewässer sein. Schon vor zwei Zentenarien traf das Spreeland auf den Schreiberling Theodor Fontane, der über seine „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ berichtete. Deshalb werden unter dem Motto „Spreewald trifft…“ zehn der besten Absolventinnen und Absolventen unterschiedlicher Hochschulen tätig und präsentieren anhand von Installationen ihre Ansichten von der Welt, der Globalisierung und von Heimat.
Die Frage, was Heimat ist, wird auch von etwa 60 „Spreeländern“ beantwortet werden. Eine Frage, auf die es nicht die eine Antwort zu geben scheint. Ist es ein Gefühl? Ein Ort? Gibt es Wahlheimat oder ist es der Ort, an dem man die ersten wackligen Schritte machte? Weil es so viele schöne Ansichten zu diesem Thema gibt, werden die Ergebnisse in Buchform herausgegeben.
Daneben wird es wundervolle Impressionen zweier Künstler geben, Lasse Pook und Franz Rentsch, die sich selbst auf eine Wanderung begeben und ihre Eindrücke der Spreewelt via Fotohandy mit den Besuchern teilen.
Interessierte werden auf dem Wasser durch die Kunstwelt geführt. Neben den spannenden Kunstkahnfahrten kann man sich natürlich auch zu Fuß einen Überblick verschaffen. An musikalischer Untermalung wird es ebenfalls nicht fehlen. Am Eröffnungstag werden z.B. CoverMen und LaJJazzO das Gehör der Besucher verwöhnen.
Auf uns warten aufregende drei Monate mit einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm, das uns mit interessanten Projekten und Aktionen auch Theodor Fontane etwas näher bringen wird; wer er war und was ihn auszeichnet. Und mit ihm auch das Spreenland und die Möglichkeiten, diesen Raum durch ein Miteinander zu stärken und zu formen.
Lena Bange
