Cottbuser Feuerwehr kehrt an ursprünglichen Platz als Wandbild zurück

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Cottbus, 10. Mai 2017 // Bei schönstem Nieselregen wurde am gestrigen Montagabend das großartige Feuerwehrwandbild am Parkhaus Neustädter Platz feierlich übergeben. Die Stelle ist fast historisch, Das Wandbild, dass das Cottbuser Unternehmen Strauss und Hillegaart gefertigt hat, zeigt quasi die Spiegelung des einstigen Gebäudes, nur um ein paar Meter nach vorn gerückt, stand es an eben jener Stelle und prägte das einstige Stadtbild von Cottbus. Die Redner betonten, dass für die Umsetzung der Idee, die freiwillige Feuerwehr in dieser Art zu ehren keine Mittel aus dem Feuerwehr-Etat verwendet wurden, sondern das Wandbild ausschließlich durch Spenden finanziert wurde. Angeregt wurde außerdem die Idee, den Platz vor dem ehemaligen Feuerwehrgebäude, von dem nur noch Grundmauerreste stehen, offiziell für die Feuerwehr umzubenennen. Schließlich befindet sich dort auch das Denkmal für die Feuerwehrmänner, die ihr Leben in Ausführung ihres Dienstes ließen.

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Foto: Feierliche Übergabe des Wandbildes der Freiwillige Feuerwehr Cottbus am Parkhaus Neustädter Platz. © The Schwartzman P. VanderbuilT


Lesen Sie hier die Pressemitteilung zur Übergabe des Wandbildes:

Die Cottbuser Fassadendesigner von Strauss und Hillegaart enthüllten am Montag-Abend ein gigantisches Wandgemälde, welches mit modernster Maltechnik die Historie der Freiwilligen Feuerwehr in der Spreestadt ehrt. Mit polierten Uniformknöpfen und gestriegelten Schnauzbärten steht sie da, die Besetzung der ersten Cottbuser Feuerwache am Neustädter Platz. Auch wenn das alte Feuerwehr-Gebäude mit dem markanten Schlauchturm bereits vor Jahrzehnten abgerissen wurde, erwecken die Fassaden-Gestalter von Strauss und Hillegaart die Floriansjünger der ersten Generation und ihre damalige Wirkungsstätte mit einem „Spiegelbild“ zum Leben. „Der Stadtfeuerwehrverband kam mit dieser tollen Idee auf uns zu und wir waren sofort Feuer und Flamme,“ erläutert der künstlerische Leiter und Inhaber der Firma, Thomas Strauss, den Auftrag. „Dort, wo einst die alte Wache stand, befinden sich heute nur noch vereinzelte Grundmauerreste. Allerdings bietet sich der benachbarte Giebel des neuen Parkhauses als Spiegelfläche geradezu an.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wie ein Spiegel ermöglicht das Wandbild nun den Blick in die Vergangenheit und auf das nicht mehr vorhandene Gebäude. Mitsamt der Besatzung in Lebensgröße. Dafür bedienten sich die Designer modernster Technik: Der 3D-Künstler Carlos Müller baute in gewohnter Akribie die alte Wache im Computer nach – die Grundlage für den folgenden Entwurf. „Mit historischen Aufnahmen von 1880 näherten wir uns den ursprünglichen Gebäuden und Uniformen an. Dann vermaßen wir die Farbtöne der alten Ziegel sowie weiteren Töne aus der Umgebung und setzten alles in unserer Rasterbild-Technik um,“ so Markus Hillegaart, ebenfalls Inhaber des Cottbuser Unternehmens. Das Raster ist dabei der eigentliche Clou: Obwohl „nur“ Linien in wechselnder Stärke aufgetragen wurden, erscheint dem Betrachter bei größerem Abstand zur Fassade ein definiertes Bild in verschiedenen Graustufen – obwohl beim Auftragen nur schwarze und ziegelrote Acrylfarbe verwendet wurde. Die Rastergrafik gibt dem Hirn also nur einen „Schubs“ und unser wichtigstes Organ „errechnet“ selbstständig die Zwischenstufen.

„Wir sind vom Ergebnis mehr als begeistert,“ freute sich Dr. Wolfgang Bialas, Präsident des Cottbuser Stadtfeuerwehrverbandes bei der Enthüllung. „Dank unserer Sponsoren und der Arbeit von Strauss und Hillegaart wurde nicht nur ein zentraler Cottbuser Platz aufgewertet, sondern ein Stück Stadtgeschichte sichtbar gemacht. Nicht zuletzt ehren wir damit die unzähligen Kameraden der Feuerwachen in Cottbus, die hoffentlich genau so stolz in diesen Spiegel schauen können wie die Kameraden aus ihm heraus.“

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