Der FC Energie Cottbus ist weiter in der Wartestellung

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Zwar fand seit November des Vorjahres kein einziger Fußball-Vergleich abwärts der Regionalliga Nordost statt, doch stand die Zeit im Hause Energie deshalb keineswegs still. Erschütterte doch am   14. Dezember ein unerwarteter Donnerschlag in der Chef-Etage des Cottbuser Fußballclubs die vorweihnachtliche Stimmung rund um das „Stadion der Freundschaft“. Schließlich entzog an diesem Tag der Verwaltungsrat dem Präsidenten Matthias Auth und dessen Vizepräsident Dr. Axel Harnath das Vertrauen, zeitgleich stellte Präsidiumsmitglied Georg Kapplinghaus sein Amt zur Verfügung.

Um ihn dreht sich beinahe alles: Mittelfeldmann Niklas Erlbeck. Foto: GZ

Daraufhin erklärte sich das bisherige Verwaltungsmitglied Sebastian Lemke bereit, die Präsidentschaft zu übernehmen. Hagen Ridzkowski als Vizepräsident und Ralf Lempke komplettieren seitdem das Präsidium des FC Energie Cottbus, Renè Markgraf ist neuer Vorsitzender des Verwaltungsrates.

Eine Menge Arbeit liegt vor den beiden Gremien. Zwar gibt nach der Aussage des neuen Präsidenten keinen Insolvenztatbestand, doch muss der Verein bis 30. Juni dieses Jahres seine finanzielle Stabilität erreichen. Dankbar zeigte sich das Präsidium über die finanzielle Unterstützung seitens des Landessportbundes und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Womit die wirtschaftlichen Nachteile des Fußballclubs, entstanden durch die Maßnahmen zur Eindämmung der „Covid19-Pandemie“ gelindert werden konnten. Dennoch ist die Lage weiterhin als ernst zu bezeichnen, konnte doch über knapp zehn Monate des Vorjahres kein Regionalliga-Spiel der Männermannschaft vor Zuschauern ausgetragen werden.

„Spiele, die wir bis kurz vor dem 2. ,Lockdown‘ im Oktober vor leeren Rängen ausgetragen haben, kosteten uns pro Spiel rund 7.000 Euro. Aus diesem Grund müssen wir so genannte Geisterspiele konsequent ablehnen“, äußerte sich der neue Präsident wenige Tage nach seinem Amtsantritt. Seit 1. November ruht der Spielverkehr der Regionalliga Nordost komplett. Zu einer weiteren Beratung, diese Krise zu mildern, traf sich am 13. Januar erneut die Arbeitsgruppe „Fortführung Spielbetrieb der Regionalliga Nordost“ im Rahmen einer Videokonferenz. Das Ergebnis dieser Beratung konnte angesichts der aktuellen Inzidenz-Zahlen kaum überraschen. Es wurde festgelegt, dass in der Regionalliga Nordost bis zum 28. Februar kein Spiel angepfiffen wird.

Für Energie-Präsident Sebastian Lemke war es eine durchaus logische Entscheidung: „Mich hat das Ergebnis dieser Zusammenkunft nicht überrascht. Jedes andere Ergebnis wäre total unverantwortlich gewesen, wenn man sich die Gesamtsituation in Deutschland anschaut. So werden wir dieser Tage mit dem Trainer beraten, wie wir terminlich mit unserem Trainingsstart umgehen, in der Hoffnung, dass es nach diesem 28. Februar weitergeht. Zwar haben die Spieler ihre Hausaufgaben für ihr individuelles Training mitbekommen, aber dies ersetzt in keiner Weise das Mannschaftstraining der Sportart Fußball. Wir werden für den Fall, dass es am ersten Märzwochenende wieder losgeht, gut gerüstet sein!“ Heißt im Klartext, dass die Mannschaft zum Zeitpunkt der Weiterführung der Punktspiele so fit sein soll, um in erster Linie den Landespokal zu gewinnen. Denn die daraus resultierende Teilnahme an der ersten DFB-Pokalrunde würde dem FCE wichtige Gelder in die Kassen spülen.

Georg Zielonkowski

 

 

                             

 

 

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