Die beste Tierwirtin Brandenburgs kommt aus Byhleguhre

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„Wenn sich wieder mal jemand im Kreis Gleichaltriger über meinen Beruf wundert, frage ich oft spontan zurück, ob derjenige eigentlich weiß, woher die Milch kommt. Nicht aus der Kühltheke des Großmarktes, sondern aus dem Stall, wo ich mit den Tieren arbeite, sage ich dann. Wo ich füttere, ausmiste und eben auch melke“, so erklärt Maggie Link ihren Beruf, der für die in Sputendorf bei Ludwigsfelde beheimatete 24-jährige der ideale Job ist. 

Maggie link. Foto: GZ

Ihre Eltern haben Kaninchen und Enten gehalten und so gab es schon früh doch engere Kontakte mit der Tierwelt. Mit dem Beginn der Lehrzeit in der „Landwirtschaftlichen Genossenschaft Byhleguhre e.G.“ nahm das Thema Tiere dann aber weit größere Dimension ein. „Es mag ungewöhnlich für einen jungen Menschen sein, sich speziell heute im digitalen Zeitalter dieser Tätigkeit zu widmen. Aber für mich ist dieser Job ein Traumberuf“ sagt Maggie, deren Aussage von Wertungen und Noten gestützt wird. Wurde sie doch schon ein halbes Jahr vor Ende ihrer Lehrzeit mit Note 1,1 zur Abschlussprüfung zugelassen. Die sie bestand und mit der Auszeichnung „Bester Brandenburger Lehrling“ einherging.

Tätig ist Maggie im Abkalbe-Bereich der Genossenschaft, wo sie bis zu zwei Dutzend Muttertiere vor, während und nach dem Kalben betreut. „Neben den umfangreichen Reinigungsarbeiten steht die Gesundheit bei Kuh und Kalb im Mittelpunkt. Auch muss man auf eine zielgerichtete Ernährung der Tiere achten. Aber all das macht mir Spaß, keinen anderen Job der Welt würde ich lieber machen“, berichtet die junge Tierwirtin, die nach ihrer Lehrzeit in ihre Heimat Jüterbog zurückgekehrt ist, wo in der Agrargenossenschaft arbeitet. Hier erinnert sie sich noch immer gern an die tolle Unterstützung während ihrer Lehrzeit im Spreewald-Betrieb: „Von Manuela Buder, mit der ich lange ganz eng zusammengearbeitet habe, lernte ich so viel. Sie hat einen erheblichen Anteil an meiner Auszeichnung als ,Bester Lehrling‘. Bis heute habe ich noch gute Kontakte zur Byhleguhrer Genossenschaft und den dort arbeitenden Leuten. Obwohl doch ein ganz paar Kilometer dazwischen liegen, ist es mir ein Bedürfnis, im Jahresverlauf ab und an in meinem Ausbildungsbetrieb reinzuschauen – allein aus Dankbarkeit“, sagt Maggie Link.

GZ

 

 

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