Filmkritiker Prof. Ralf Woll berichtet vom FilmFestival Cottbus

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Mein erster Eindruck vom 28. Filmfestival in Cottbus

Dieses Jahr war ich besonders schlecht vorbereitet. Im letzten Jahr hatte ich drei Tage vor dem Festivalstart einen detaillierten und optimierten Zeitplan zusammengestellt, und sämtliche Karten – für mehr als 20 Filme – dafür bereits besorgt.

In diesem Jahr war ich zum Festivalstart noch auf einer Konferenz in Nürnberg und zur Eröffnung nicht im Theater, sondern auf dem Rückweg auf der Autobahn. So hieß es also für mich am Mittwoch nach Ende meiner Bürozeit: schnell in die Stadthalle, die Filme am Mittwochnachmittag und -abend aussuchen und dann die einzelnen Karten besorgen, ins Festival eintauchen.
Ich habe mir drei Filme angeguckt und war erst nach Mitternacht aus dem letzten Kino heraus. Die Filme waren sehr unterschiedlich. Der letzte Film „Leto“ aus der Serie Russkiy Den ist aus meiner Sicht sehr empfehlenswert. Er wird am Sonntag 17.30 Uhr nochmal gezeigt. Was sind meine ersten Eindrücke?
1. Cottbus ist wieder ein wenig anders, wie – ich weiß es nicht genau – aber ich fühle es.
2. Ich freue mich über viele Freunde und Bekannte aus der Stadt. Bei den ersten beiden Filmen habe ich sehr gute Freunde getroffen, ohne mich mit ihnen verabredet zu haben. Nick ist auch da. Wir haben uns vor mehr als 10 Jahren beim Filmfest kennengelernt. Ralph ist auch da. Ihn kenne ich seit 5 Jahren, nur vom Filmfest. Wir sitzen in der Stadthalle immer an ähnlicher Position, ohne uns verabredet zu haben. Ich habe ihn im letzten Jahr einmal zufällig in der Stadt getroffen. Regelmäßig treffen wir uns nur auf dem Filmfest.
3. Ich bekomme ein immer besseres Gefühl bei der Auswahl meiner Filme. In diesem Jahr werden sehr viele Filme gezeigt, in denen irgendwie das Thema Krieg und Kampf auftaucht, diese Filme muss ich mir so nicht mehr antun. Aber um Perlen zu finden, muss man halt suchen.
4. Ich freue mich auf die nächsten Tage.

 

Ralf Woll

 

#hermann_FFC28

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