Spot on: Beate Rechn

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Der Name Rechn ist in Cottbus kein unbekannter. Beate ist die Frau des Malers Günther Rechn.  Und da wir alle wissen, dass (meistens) hinter jedem erfolgreichen Mann eine eben so starke Frau steht, habe ich mich ins Atelier Rechn begeben, um Näheres über Beate zu erfahren. Schon als junger Erwachsener war ich Dauerbesucher im Cottbuser Staatstheater am Schillerplatz und sah beide, die Chefin der Requisite, Beate, und den erfolgreichen Maler, Günther, in vielen Vorstellungen  im Publikum. Immer schon ein elegantes Paar. Bohemiens eben. Warum schreibe ich hier von beiden Rechns? Weil, wie ich erfahre, sich beide tatsächlich schon seit ihrer Schulzeit kennen. Das war Mitte der 50er-Jahre. In einem Schaukasten der Schule sah Beate Zeichnungen von Günther. „Seine Skifahrer und Tiere waren in ihren Bewegungen schon damals faszinierend“, sagt sie heute. Beate machte eine Ausbildung zur Gebrauchsgrafikerin, später übte sie diesen Beruf  am Theater in Halle aus. Ihren Günther hatte sie nie aus den Augen verloren und so wurde 1971 geheiratet. Er war damals Assistent bei Professor Willi Sitte in der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Die Rechns zog es dann in die Niederlausitz nach Lauta. Kurz darauf kamen die Zwillinge Urs und Isa zur Welt. Beate hat noch ihre Tochter Ilka aus erster Ehe. Von allen drei Kindern spricht sie in gleicher liebevollster Art, wie von den inzwischen drei Enkelkindern. Geprägt ist Beate natürlich von ihrer Arbeit am Theater und vom Umgang mit den Künstlern. Sie erzählt schwärmerisch unter anderen von Oliver Bäßler, Thomas Harms, Susann Thiede, Sigrun Fischer, Barbara Hütten und nicht zuletzt vom Ex-Intendanten Christoph Schroth. „Unvergesslich!“, sagt sie. Ein wenig Wehmut höre ich da aus der Beates Stimme klingen. Da nimmt Günther ihre Hand und sagt: „Ein Händchen zum Töppern hat sie auch noch.“ Ja, Beate könnte – wenn sie loslegen würde. Im Haus gibt es nämlich eine bereits eingerichtete kleine Töpferei. Doch, was zuerst machen, wenn man so umtriebig und interessiert ist, wie Beate. Ihren Günther, die Familie, die Hunde, die Freunde… Nichts ist ohne das andere vorstellbar. Wirklich unzertrennlich! Danke für die schon immer schönen Stunden bei Euch Beiden.

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