Tag des Offenen Ateliers – Künstlerinnen und Künstler öffnen ihre Pforten

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Das zweite Mai-Wochenende steht ganz im Zeichen von Kunst und Kunsthandwerk aus der Region. Im Rahmen des brandenburgweiten Tag des Offenen Ateliers laden auch Künstlerinnen und Künstler aus Cottbus und Umgebung in Ihre Arbeits- und Schauräume ein.

Der Name der Veranstaltung – Tag des Offenen Ateliers – führt ein bisschen in die Irre. Wird doch gleich an zwei Tagen zwischen 11 und 18 Uhr die Möglichkeit geboten eine etwas andere Erkundungstour durch Cottbus zu unternehmen. Insgesamt 30 Anlaufstationen gibt es. Das sind 6 Galerien und 13 Ateliers in Cottbus und nochmal 11 Ateliers im Spree-Neiße-Kreis. Ein Blick auf die Liste der Mitwirkenden zeigt, bei uns lässt sich viel entdecken, nur keinen Einheitsbei. Ob Malerei, Grafik, Zeichnung, Bildhauerei, Fotografie, Keramik oder Schmuckdesign, ob Collage oder Graffiti – in jedem Atelier scheint es etwas anders zu geben. Dabei lädt der Tag des Offenen Ateliers nicht nur dazu ein, wahrzunehmen, das gleich im Hof um die Ecke Kunst entsteht, sondern auch, die Menschen kenne zu lernen, die hier vor Ort Kunst produzieren. Wann hat man sonst die Gelegenheit einfach mal so einem Maler beim Pinseln über die Schulter zu schauen oder mit einer Keramikerin über Tontöpfe zu philosophieren?

„12 Künstler, 12 Sprachen“: Der Iraner Bijan Teflin vor seinen Fotografien, die u.a. ab dem 7. Mai in der Galerie Fango zusehen sind.

„12 Künstler, 12 Sprachen“: Der Iraner Bijan Teflin vor seinen Fotografien, die u.a. ab dem 7. Mai in der Galerie Fango zusehen sind.

Dazu bieten einige Ateliers und Galerien ein kleines Programm, oder einfach Kaffee und Kuchen. So zeigt Hans-Jürgen Bernhardt am Samstagabend ein Ausstellung bei Kerzenschein, im Atelier von Gabriele Weidner, Produzentin von Keramik und Papierschmuck, dürfen die Besucherinnen und Besucher gleich mal mitmachen und in den Räumen von Walter Schönenbröcher gibt es zwischen Fotokunst Livemusik von Kathrin Jantke. Auch außerhalb der Cottbusser Stadtgrenzen wird sich große Mühe gegeben: Beispielweise wird bei Elke Pizonka in Burg das Scheibentöpfern vorgeführt und der Maler und Fotografen Wolfgang Zackel aus Drebkau bietet eine Naturführung durchs Gelände.

Einige der teilnehmenden Galerien nutzen den Anlass um neue Ausstellungen in ihren Räumen zu eröffnen. So feiert die Galerie im Spremberger Turm am Samstag um 18Uhr die Vernissage der Einzelausstellung „Aufgefangen“ mit Werken von Antje Müller.

Matthias Lehmann zeigt auf seinem Schau-Handwerkshof in Burg seinen Besucherinnen und Besuchern wie seine Keramiken entstehen.

Matthias Lehmann zeigt auf seinem Schau-Handwerkshof in Burg seinen Besucherinnen und Besuchern wie seine Keramiken entstehen.

Und die Galerie Fango, verantwortlich für die Organisation des Tag des Offenen Ateliers in Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis, wartet ebenso mit der Präsentation eines besonderen Projekts auf. „12 Künstler – 12 Sprachen“ ist ein langfristiges Projekt der freien Theatergruppe „DieNichtSchlafen“ (DNS), welches Musiker, Fotografen, Kunsthandwerker, Maler und Tänzer zusammenbringt, die in Cottbus, vor einigen Jahren oder erst gestern ihre neue Heimat gefunden haben. Ein Ergebnis dieses Projekts ist nun die Ausstellung in der Fango, die Werke von 7 Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Herkunft und Sprache präsentiert. Dabei stehen nicht nur die Arbeiten im Mittelpunkt, sondern auch die Lebenswege und Geschichten derer die sie hergestellt haben. Die Eröffnung am Samstag um 11 Uhr wird begleitetet durch den Klang vieler Sprachen und Kulturen und bildet damit den Startschuss für ein buntes Wochenende.

 

Mehr Informationen zu den einzelnen Standorten und Veranstaltungen: www.offeneateliers.com

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