Im November hatte die junge Cottbuser Band Two Doors to 69 ihren bislang wichtigsten Auftritt: Bei der Eröffnungsgala des Filmfestivals im Staatstheater war sie der Live-Act und spielte, nur unterbrochen durch Filme, Ansagen und wichtige Reden, ein tolles Set. Dazu gesellte sich ein paar Tage später auch noch ein Open-Air-Gig im Schneetreiben vor der Stadthalle. Inzwischen hat sich bei dem Quartett ein bisschen was verändert. Hermann-akapelle hat da mal nachgefragt.
Zunächst einmal: Euer Name klingt spannend. Was hat es damit auf sich?
Der Name klingt eigentlich spektakulärer, als er ist. Wir haben damals, als Two Doors to 69 noch eine kleine Idee und Hau-Ruck-Aktion war, in einer Garage, draußen in Dissenchen, geprobt. Die Nummer dieser kalten Behausung, in der uns regelmäßig die Finger abfroren, war die 67. Und da uns die 69 ein wenig provokanter und mystischer vorkam, dachten wir uns, ein wenig Mathe und eine Zahl mit einem verrauchten Image passen gut zu uns. Und es scheint zu funktionieren, denn diese Frage bekommen wir recht häufig gestellt!
Wie seid ihr an die Filmfestival-Auftritte gekommen? Und wie war das für euch?
Das kam durch eine Empfehlung vom Veranstalter des Kinderfestes in Gahlen, der uns u.a. für dieses Event und andere kleinere Veranstaltungen des Öfteren gebucht hatte. Von ihm kam dann auch die Idee, dass mal was Neues in der musikalischen Rahmengestaltung des Filmfestivals her müsste, und das schien dem Veranstalter sehr zuzusagen, und so haben wir einen wundervollen Abend mit einem tollen Publikum erleben dürfen!
Hat sich dadurch etwas verändert? Werdet ihr jetzt mehr gebucht?
Das Booking-Verzeichnis enthält für diesen Sommer etwa gleich viele Auftritte wie im letzten Jahr: Tendenz steigend. Jedoch eine wirklich krasse Veränderung haben wir noch nicht bemerkt. Doch, wie vorhin schon erwähnt, läuft das alles über Beziehungen, Kontakte und Auftritte, bei denen andere Veranstalter anwesend sein könnten!
Welche Veränderungen laufen derzeit bei euch?
Wir hatten jetzt erst mal reichlich zu tun, da sich unser langjähriger Bassist, aktiver Songschreiber und fleißiger Booking-Verantwortlicher, Navid, entschieden hat, die Band zu verlassen. Daher war nach den Film-Festival-Auftritten gar nicht wirklich klar, ob das Projekt weiterleben würde. Aber wir haben uns aufgerafft und überall nach einem neuen und würdigen Nachfolger gesucht und ihn auch gefunden! Shawn ist jetzt offiziell seit Januar dabei! Das war etwas stressig, weil er die Songs erst einmal lernen musste. Aber das hat er super gemeistert! Jetzt heißt es dran bleiben und präsent bleiben!
Was sind eure Pläne in diesem Jahr? Kann man euch irgendwo demnächst live sehen?
Wir haben ein paar neue Songs in Arbeit, die bei kommenden Auftritten, wie dem Bandtreffen 2.0 in Berlin
(25. März) oder dem Veganen Straßenfest (28. Mai) in Cottbus, präsentiert werden sollen. Wollen eine neue EP aufnehmen und ein zweites Musikvideo hinzufügen!
Aber es ist noch alles in Planung, d.h., es kommen gewiss noch ein paar Auftritte hinzu, vielleicht durch einen Leser dieses Artikels?!
Interview: Robert Gordon
Foto: © TSPV
Live-Termine
25. März, Bandtreffen 2.0, Berlin,
28. Mai, Veganes Straßenfest, Cottbus
Im Netz: www.facebook.com/twodoorsto69
Die Band:
Franz Werner – Gitarre und Gesang
Filip Burkhard – Gitarre
Shawn-Michael Ruske – Bass
Clemens Schröder – Drums und Gesang