Puppenspielfest im Piccolo vom 21. bis 23. Oktober
Wenn eine Veranstaltung zum 17. Mal stattfindet, kann man ihr Tradition zubilligen. Und wenn sie Spaß macht und viele Besucher herbeilockt, handelt es sich mit Sicherheit um eine gute Tradition. Das 17. Cottbuser Puppenspielfest wird viel davon haben: viele Zuschauer, ausverkaufte Vorstellungen, Märchen, Abenteuer, Krimi, leidenschaftliche Puppenspieler, Spannung und Humor.
Sogar mit Alarm im Kaspertheater ist zu rechnen, allerdings richtigerweise in Anführungszeichen gesetzt. Denn so heißt das Stück, das das Theater Egolette Vagabund aus Leipzig aufführt. Da hat der Teufel alle Pfannkuchen aufgefuttert. Kasper löst den Alarm aus, und eine wilde Jagd beginnt. Nicht der einzige Krimi. „Der große Coup“, ein Comic-Krimi, wird vom Cargo-Theater Freiburg, gestartet. Ein Puppenspiel ohne Puppen soll das sein. Durch ein perfektes Materialspiel lassen die Spieler die Puppen in ihrem Kopf entstehen, wird erklärt. Das klingt mysteriös und macht neugierig. Gespannt darf man auch auf „Die Bettleroper“ vom Puppentheater Guggelhupf, Gernsbach, sein. Dabei soll Frieder Kräuter elf Puppen führen und mehrere Instrumente spielen. Erstmalig ist auf dem Festival ein „Schwarzlichttheater“ zu erleben. Puppenkünstler aus Zielona Gora spielen in einer nonverbalen („ohne Worte“) Theaterperformance die „Oddysey“.
Die Veranstalter sprechen von einer Schatzkiste, die an den drei Tagen zu leeren ist. Natürlich sind darin viele schillernde Kleinode für Kinder, auch für die Kleinsten. Rumpelstilzchen, König Drosselbart und die Bremer Stadtmusikanten sind zugegen. Gastgeber Piccolo Theater wartet mit seinem Stück für Kinder von 1 1/2 bis 4 Jahren „Wind, Wind“, gespielt von Maria Schneider und Hauke Grewe, auf.
Klaus Wilke
Foto: Meinhard Bärmich schuf diese gezeichnete Festeinladung (Piccolo/PR)
Info
Das gesamte Programm unter www.puppenspiel-cottbus.de oder im Faltblatt „Hände hoch“. Kartenvorbestellungen unter 0355-23 687
