Die Wahrheit über Dornröschen

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neue Bühne senftenberg: Die ersten Premieren in der neuen Spielzeit

Schöner und inniger kann man nicht in das Haus gebeten werden, wie das neue Bühne-Intendant Manuel Soubeyrand tut, indem er im Spielzeit-Magazin 1 (drei soll es geben) schreibt: „Und so lade ich  Sie herzlich ein, auch wenn ich noch nicht weiß, ob Sie so zahlreich kommen können wie noch im letzten Dezember, oder immer noch mit Abständen zwischen den Stuhlreihen. Auch nicht wissend, ob wir wieder spielen können, wie wir es gewöhnt sind, also mit Leidenschaft und Innigkeit, umarmend in Liebe oder berührend im Kampf. Oder müssen wir zu unser aller Schutz noch Distanz wahren (zumindest im Äußeren, nicht im Herzen!)? Wie auch immer: Kommen Sie. Gehen wir – gemeinsam –  in die Zukunft.”

Mit zwei Premieren – „Iphigenie auf Tauris” und „Mein Jahr ohne Udo Jürgens” – hat diese Zukunft in der neuen Bühne bereits begonnen. Auch „Am Boden”, das leidenschaftliche Porträt einer Kampfjetpilotin, die eigentlich nichts „am Boden” hält, die aber auch Geliebte und Mutter sein will, sollte schon auf der Bühne sein, musste aber aus coronabedingten technischen Gründen verschoben werden. Am 2. Oktober stehen szenische Lesungen zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung im Programm: „Über Deutschland denken/Denken über Deutschland/Deutschland überdenken”. Sechs Tag später startet „Selfies einer Utopie”, eine Theaterserie, die die Zukunft der Bühnenkunst in das Visier nimmt. „Die Studentin und Monsieur Henri”, Premiere am 10. Oktober, ist eine herzerquickende Komödie mit Verführungskünsten und Flunkereien. Was „Venedig im Schnee” aus Menschen macht und welche Verwicklungen sich ergeben, wenn sich zwei Pärchen zum eigentlich vertrauten Abendessen treffen, ist ab 14. November zu erleben. Und am 26. November löst sich für uns das Rätsel um Dornröschen Es ist zu erleben in „Rosa bockt oder wie das mit Dornröschen wirklich war”.

Es lohnt sich also, hinzugehen. Jeder Abend vermittelt Spaß und neue Einsichten, nützlich für die Zukunft, wie Manuel Soubeyrand schreibt. Die Spielzeit 2020/21 wartet mit insgesamt 16 Premieren auf.

KW

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