Ein Schloss tanzt bis in die Nacht
Die nächste aquamediale* findet vom 3.7. bis 23.9. 2017 im Spreewald statt. Das bedeutet aber nicht, dass man sich im Landkreis Dahme-Spree in Sachen Kunst und Kultur auf die faule Haut legt. Ganz im Gegenteil! Seit 2005 veranstaltet der Landkreis Dahme-Spreewald das internationale zeitgenössische Kunstfestival aquamediale in Lübben (Spreewald). Alle zwei Jahre warten die Organisatoren mit spannenden Kunstprojekten im öffentlichen Raum auf. Nun haben sie sich noch eine weitere Veranstaltung erdacht und mit der Jüdischen Gemeinde Königs Wusterhausen und dem Lübbener Club Bellevue tatkräftige Partner gefunden. Zusammen präsentieren sie das Kunst- und Kulturfest.
Nach dem erfolgreichen Start dieser neuen Kulturprogrammreihe im vergangenen Jahr am Golßener Schloss wird in diesem Jahr das Schloss Lieberose vorgestellt. Die Organisatoren wollen mit dieser ganztägigen Veranstaltung am Samstag, den 16.7. Besuchern und Einheimischen, jung wie alt, diesen historischen Ort und sein Schloss inmitten der Natur erlebbar machen. Schloss Lieberose ist eines der größten Barockschlösser im Land Brandenburg. Zum Schloss gehört außerdem ein 34 Hektar großer Park.
Herausragend ist im Inneren der verbliebene plastische Schmuck des späten 17. Jahrhunderts. Es gilt also, ein geschichtsträchtiges Stück Brandenburg kennenzulernen. Das Programm ist beeindruckend vielfältig und erstreckt sich über das gesamte Areal. Dabei ist nicht nur ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt, sondern vor allem für das geistige. Neben Schloss- und Parkführungen wird es auf dem Vorplatz einen Kunstmarkt geben und im Schlosshof führt das Theater POETENPACK Onkel Wanja auf. Höhepunkt der Veranstaltung ist ein Sommernachtskonzert im Schlosspark mit dem Neuen Kammerorchester Potsdam.
Hierzu hat die Jüdische Gemeinde Königs Wusterhausen renommierte Gäste wie Johannes Fleischmann, Philippe Raskin, Dmitry Ishkhanov und Albert Mamriev eingeladen, die u.a. Werke von Beethoven, Tchaikovsky und Liszt aufführen.Und danach? Noch bis spät in die Nacht kann getanzt werden zu Elektro und Pop von Popp&Popp, Stefan Jurrack, Two Magics und den Ruuuderboyz.
Kleiner Hinweis zum Schluss: Wer sich zuvor noch ein wenig mehr mit der Geschichte rund um das Schloss und den Grafen, die dort gelebt haben beschäftigen möchte, dem ist die Ausstellung „Daß die Herrschafft Lieberose allezeit in einen Corpore verbleibe. Die Grafen von der Schulenburg und ihre Standesherrschaft“ im Schloss Branitz zu empfehlen.
pm/sk
Weitere Infos: www.aquamediale.de