Der Wunder sind nicht wenige

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Das studentische Satirefestival EI(N)FÄLLE in Cottbus findet zum 25. Mal statt

 Das studentische Satirefestival EI(N)FÄLLE hat seine Geschichte(n) bereits, ehe es begonnen hat.

So gibt es ein Kabarett, das bisher ohne Ausnahme jedes Mal in Cottbus zugegen war, wenn es um satirische, ironische, humorvolle, lustige Einfälle und sympathisches, zuweilen auch bissiges Augenzwinkern ging: der ROhrSTOCK aus Rostock. Die Gruppe ist also im 50. Jahr ihres Bestehens zum 25. Mal dabei. Und die Gruppe „Störfall” aus Hannover, die 1996 an der allerersten Eröffnungsveranstaltung beteiligt war und dann an sechs weiteren Festivals teilgenommen hatte, vereint sich nach längerer Abstinenz nur wegen des „25.” in Cottbus noch einmal für einen Kurzauftritt.

Das Festival-Ei, vor 24 Jahren von dem Cottbuser Künstler Rudolf Sittner „gelegt”.

Der Wunder sind nicht wenige um diesen Renner EI(N)FÄLLE. „Ist nicht allein die Langlebigkeit dieses Festival ein Wunder?”, fragt rhetorisch Andreas Gaber, der Kulturchef des Studentenwerkes Frankfurt (Oder), das für die BTU Cottbus-Senftenberg zuständig ist. „25 Jahre sind ein langer Zeitabschnitt. Den zu absolvieren zeugt von großem Stehvermögen. In dieser Zeit bot Cottbus 183 studentischen Gruppen ein Podium, ihre satirischen Künste auch außerhalb ihres eigenen Wirkungsfeldes zu präsentieren und darüber zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.”

Für den Science Slam ist es gelungen, alle sechs bisherigen Sieger des Wettbewerbs zu gewinnen. Sie werden den einzigen wahren Champion ermitteln. Eine große Sache. Für eine große Zahl sorgt das OE Mediziner Kabarett von der Charité. Eine große Zahl an Personen nämlich. 27 von ihnen befinden sich, wenn sie auftreten auf der Bühne. Es ist – dem Jubiläumsfestival gewidmet – ihr einziges Gastspiel. Wie sich auch nach Cottbus bemühen muss, wer die jungen Leute von den Kabarettkursen der Deutschen SchülerAkademie erleben will.

Stammgast beim Lesebrunch: der Lausitzer Autor Udo Tiffert

Ein neues Format, offensichtlich erfreulicherweise auch mit Cottbuser Beteiligung; Am vorletzten Festivaltag gibt es „Kabarett mit Sahne”. Die Bühne öffnet sich für Kurzbeiträge. Hier werden auch erste Ergebnisse des seit diesem Semester bestehenden Satire-Stammtischs der BÜHNE acht (Cottbus) erwartet. Natürlich gibt es auch wieder einen Satirischen Lese-Bühnen-Brunch. Wieder mit dabei der Lausitzer Udo Tiffert und dazu Luca Swieter und Michael Bittner. Bekannte Namen auch bei den Moderatoren der Veranstaltungen: Thomas Paul Schepansky, Stefan Vogt und Tilman Lucke.

Laut Andreas Gaber werden 30 Gruppen bzw. Solisten, insgesamt etwa 130 Personen aus 13 Bundesländern nach Cottbus kommen und „das Festival zu einem wichtigen Impulsgeber für die studentische Kabarettszene in Deutschland machen.

Die Eröffnung findet am 16. Januar um 19 Uhr im Großen Haus des Staatstheaters statt. „Kabarett total” wird von Christian Hirdes (Bochum), Dietrich & Raab (Rostock), Christin Henkel (München), den Notendealern aus Freiberg sowie von STÖRFALL (Hannover) gestaltet.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei Cottbus-Service (Stadthalle), im StuRa-Büro (Hubertstraße 15) sowie online unter www.satirefestival.de erhältlich. Dort ist auch das vollständige Programm einzusehen.

Klaus Wilke

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