Kevin Traeger begeistert mit seinen „St. Peter Gospel Singers“ stets neu

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Das Leiten von Chören, Vocal Groups und Ensembles in Berlin und Brandenburg ist seit 2013 das wichtigste Standbein der freiberuflichen Tätigkeit von Kevin Traeger. Zwar ist er „daneben“ als Komponist und Arrangeur beschäftigt, hierzulande aber kennt man ihn vor allem als den stets fröhlichen Chorleiter der „St. Peter Gospel Singers“.

Seine bestens besuchten „Heimspiele“ feiert dieser Chor alljährlich Anfang Januar in der evangelischen Kirche zu Dissen. Schon beim ersten Mal im Jahr 2016 kamen über 400 Besucher und füllten Dissens Kirche, so wie man es sonst höchstens am Heiligen Abend erlebt.

Gegründet hatte sich die Formation mit ihren heute 32 Sängerinnen und Sängern schon 2012 in der Döbbricker Petrus-Kirche, womit auch die Namensfindung des Chores einher geht. Zum Repertoire der „St Peter’s“ gehörten bei den Konzerten in Dissen selbstverständlich weihnachtliche Weisen. Ist doch bis zum Jahr 2019 der Termin für diesen Auftritt stets auf den ersten Sonntag des neuen Jahres festgeschrieben. Es versteht sich wohl von selbst, dass Chorleiter Kevin Traeger die eng beieinandersitzenden Menschen im Kirchenschiff nicht lange bitten muss, das altehrwürdige „Stille Nacht“ mitzusingen. Ansonsten umfasst die Liste der aufgeführten Stücke altbewährte Gospel-Klassiker. Pfarrer Hinrich Müller, Mitbegründer und verantwortlich für die verbindenden Texte bei den Konzerten, charakterisiert die Besonderheit der Musikstücke, die der Chor präsentiert: „Gospel und Spirituals erzählen mit einer überzeugenden Leidenschaft vom christlichen Glauben und den damit verbundenen Hoffnungen. Dass der swingende Rhythmus sein Übriges zur Beliebtheit der Stücke aus der fernen Welt beiträgt, beweisen die swingenden Bewegungen, mit denen die Gäste viele Stücke begeistert begleiten. Standardwerke sind natürlich immer die bekanntesten Songs, die zum Mitsingen oder -summen verleiten, wie etwa bei „Oh happy day“, mit dem die Edwin Hawkins Singers 1969 die internationalen Hitparaden stürmten. Inzwischen ist auch das „Halleluja“ von Leonard Cohen ein Stück geworden, das die Menschen mögen.

Kevin Traeger scheint ein Glücksfall für den beliebten Gospel-Chor zu sein. War es doch immer sein Ziel, dessen musikalische Fähigkeiten auszubauen, um die künstlerischen und technischen Qualitäten des Ensembles zu steigern, indem ungewöhnliche Methoden praktiziert werden, wie er zugibt: „Bei unseren Proben werden die Blätter zügig beiseitegelegt und das freie Musizieren beginnt.“

Georg Zielonkowski
Kevin Traeger (l.) und „sein“ Gospelchor. Foto: privat

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