Kletterpause

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Am 10. Oktober eröffnete die erste Boulderhalle der Lausitz: das Kletterparadies „Klunker“ in der Cottbuser Parzellenstraße 10. Doch nur wenige Wochen später folgte der allgemeine Lockdown. Wie geht es dem „Klunker“ nun? HERMANN sprach mit Laura Klein, der Geschäftsführerin.

Als wir uns zuletzt gesprochen haben, wart ihr ja noch beim Auf- und Umbau. Was ist seither passiert?

Wer will, kann das „Klunker“ in der Corona-Zeit unterstützen, indem er/sie das Abo nicht pausieren lässt. Foto: Ronny Menzer.

Seit wir uns das letzte Mal getroffen haben, ist in ziemlich kurzer Zeit ziemlich viel passiert. In den letzten Tagen vor der Eröffnung hatten wir unglaublich viel Hilfe von Freund*innen – ebenso, wie von unserem neuen Team. Sie bewahrten uns vor ellenlangen Nachtschichten und unterstützten uns mental. Das Eröffnungswochenende war dann, trotz pandemiebedingter Einlassbeschränkungen, ein großes Fest. Es kamen insgesamt ca. 600 Leute, die mit uns die Eröffnung feierten. Und seither ging es – bis zum 02.11. – genauso gut weiter.

Bei wem kommt euer Angebot besonders an? Und: Zieht ihr auch Kletterfreunde aus dem Umland an?

Die Leute kommen teilweise aus Weißwasser zu uns in den „Klunker“ zum Bouldern. Und wirklich alle sind dabei: Leute, die vorher zum Bouldern bis nach Dresden gefahren sind ebenso wie Leute aus der etablierten Cottbuser Kletterszene, Großeltern mit Enkeln, einige Vereine oder Gruppen, genauso aber auch Familien, die bei uns schon Jahresabos abgeschlossen haben. Von allen kriegen wir viel Zuspruch, Lob und allerlei Anfragen.

Wie kommt ihr mit dem Lockdown klar und wie kann man euch unterstützen?

Laura Klein: Jetzt, im Lockdown „light“, sieht der „Klunker“ natürlich wieder aus wie in der Nacht vor der Eröffnung – einzig die Spuren des Chalks, der Kletterschuhe und die leere Stickerbox verraten, dass hier drei Wochen lang täglich viele Boulder gelöst, Yogakurse gegeben und neue Freundschaften geknüpft wurden.

Für so eine junge Halle ist das ein Schlag in die Magengrube: Nach nur drei Wochen Licht aus und Tür zu! Trotzdem denken wir, dass diese Maßnahme wichtig ist und dass wir das auch wirtschaftlich überstehen. Wir nutzen die Zeit der Zwangspause, um Kraft zu tanken, draußen zu bouldern und dann Dinge anzugehen, die liegen bleiben mussten.

Wie kann man euch unterstützen?

Hoch, höher, bouldern. Foto: Laura Klein

Unterstützen kann man uns, indem man das Abo nicht pausiert, ein Shirt kauft oder, sobald wir wieder offen haben, zwei Freund*innen mitbringt, die unbedingt mal im „Klunker“ bouldern, Kaffee trinken und selbstgebackenen Kuchen essen sollten!

Worauf können sich eure Gäste freuen, sobald es weitergeht?

Laura Klein: Wenn es wieder losgeht, haben wir ca. 20 neue Boulderprobleme geschraubt, die bereit sind, geknackt zu werden. Ab dann wollen wir jede Woche einen Sektor umschrauben und planen auch neue Shirts und Hoodies für die kalte Winterzeit. Außerdem, und das ist wohl die Antwort auf die am häufigsten gestellte Frage: Wir haben dann endlich ein Kursprogramm! Für Boulderneulinge, Kids und Fortgeschrittene stellen wir einiges auf die Beine.

Jasper Backer

www.klunkercottbus.de

 

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