Ehemaligen weiblichen Fußballern des FCE auf der Spur

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Einen Namen haben sich die ehrenamtlichen Männer des virtuellen Energie-Museums René Proksch, Martin Alex und René Stiller längst gemacht. Ist es ihnen doch gelungen, alle Spieler, die je das Trikot des FCE im Männerbereich trugen, aufzustöbern und in Datenbanken einzupflegen. Aber auch dem Energie-Nachwuchs galt ihre Aufmerksamkeit, genau wie den „benachbarten“ Vorwärts-Fußballern.

Derzeit sind die Drei den weiblichen Fußballern des FCE auf der Spur. „Durch ihre Heirat tragen die Frauen heute allerdings meist andere Familiennamen, das erschwert die Suche unglaublich“, sagt René Stiller. Er fügt an, dass die Frauen, die man gefunden habe, sehr eifrig die Suche nach ihren Mitspielerinnen unterstützten und so einen großen Anteil am Zusammenstellen der Mannschaften aus den einzelnen Jahrgängen hätten.

Auch die Trainer, von Gerhard Kaiser über Andreas Wolf bis zu Jens Hischke, sind wichtige Partner bei der oft langwierigen Suche. Es waren exakt 14 Frauen, mit denen 1993 die weibliche Fußballabteilung des FC Energie startete. Weil nebenan bei der SV Eiche Branitz die Mittel zur Begleitung der weiblichen Kicker nicht ausreichte, wechselten elf Spielerinnen zum FCE. Der Trainer der Premieren-Mannschaft hieß übrigens Gerhard Kaiser.

Schon im Gründerjahr überraschte die eben erst gegründete Frauenmannschaft mit dem Gewinn der Spielrunde in der Berliner Bezirksliga. Eine eigene Liga im Land Brandenburg gab es zu dieser Zeit nicht. Nach der erfolgreichen Relegation gelang anschließend der Sprung in die NOFV-Oberliga der Damen.

So wuchsen die Energie-Frauen im Land Brandenburg und entwickelten sich zur zweiten Kraft hinter Turbine Potsdam. Drum ist es kaum verwunderlich, dass die Spielerinnen des FCE recht oft als Sieger aus den Punktspiel- und Pokalrunden hervorgingen. Viermal wurde der Landesmeistertitel gewonnen. Zusätzlich wanderte 1995 und 2007 der Landespokal in die Vitrinen des „Stadion der Freundschaft“. Was nicht ganz korrekt wiedergegeben ist, wie René Stiller sagt: „Es war damals offenbar so, dass die Spielerinnen, zumeist wohl die Spielführerin, Pokale oder auch Urkunden mit  nach Hause nahm. Aber ich kann heute etwas stolz verkünden, dass wir wirklich alle Pokale aufgestöbert und zusammengetragen haben“, freut er sich.

Um die Listen aller Energie-Spielerinnen zu komplettieren ist weitere Hilfe vonnöten, damit, genau wie im Männerbereich, die Datenbanken komplett werden können. Dies ist das Ziel des Trios, das sich erst Ende 2020 dem weiblichen Bereich zuwandte und in kurzer Zeit schon gut vorangekommen ist. Derzeit sind schon 163 Profile von Energie-Frauen angelegt.

Große Bitte der „Museumsfreunde“

Spielerinnen, ebenso wie auch Bekannte, Freunde und Familienangehörige, können sich unter Tel.: 0174 / 9813085 oder per Mail: fcenergie-museum@gmx.de  melden, um   Spielerinnen zu finden, die deutschlandweit verteilt leben – oft mit anderem Familiennamen, als bekannt.

Georg Zielonkowski

 

 

 

         

 

 

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