Radsportprofi Trixi Worrack freut sich auf Nachwuchs

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Weihnachten 2020 hat Trixi Worrack wieder einmal daheim in Dissen bei Cottbus Station gemacht. Ansonsten lebt sie ja seit Jahren mit ihrer Scarlett, mit der sie seit November 2018 verheiratet ist, in Erfurt. Abgesehen von der Hochzeit ihres Bruders im vergangenen August, als sie ganz viele „Freunde und Bekannte aus alten Dissener Zeiten“ wieder einmal traf, reist die 39-Jährige durch die Welt. Nicht etwa als neugierige Privat-Touristin, sondern als Profi-Radsportlerin.

Das US-amerikanischen Straßenradsport-Team „Trek Segafredo“ hat sich erneut die Dienste von Trixi Worrack gesichert. „Dieses Angebot habe ich ohne Zögern angenommen, denn es war mir eine große Ehre, dass man auch ein drittes Jahr mit mir als bald 40-Jährige arbeiten will. Dieses Vertrauen will ich nun auch unbedingt rechtfertigen“, zeigt sich Trixi zufrieden, aber auch erfolgsorientiert.

Zu ihrem Team gehören 13 Radsportlerinnen, sechs von ihnen werden pro Rennen für ein Team nominiert. Erfahrung und Tagesform sind die Kriterien für die jeweiligen Nominierungen.

Anfang des Jahres weilte das Team an der spanischen Costa Blanca bei sonnigen 15 Grad. Hier wurde auch die neue Teamkleidung in einem neuen Design vorgestellt.

Natürlich sind die aus dem Vorjahr in den August 2021 verlegten Olympischen Sommerspiele, die vom  23. Juli bis zum 8. August in Tokio stattfinden werden, für die Dissenerin ein Thema. Liegt doch ihre Hoffnung zunächst einmal darin, dass diese Spiele tatsächlich stattfinden werden. „Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich mir ein Olympia 2021 derzeit nicht vorstellen kann. In so vielen Ländern grassiert dieser Virus. Aber wenn es die Spiele dann tatsächlich gibt, wäre ich natürlich gern dabei. Immerhin wären es zum Abschluss meiner Laufbahn die fünften Olympischen Spiele.“ Doch werden bis dahin nur die großartigen Leistungen in ihrem Profiteam die Verantwortlichen vom „Bund Deutscher Radfahrer“ BDR animieren, Trixi auch ein fünftes Mal zu Olympia zu entsenden.

Egal, wo und wann in diesem Jahr gefahren wird – nach dieser Rennserie ist Schluss mit den tausenden Kilometern pro Jahr auf der Radrennmaschine. Ein Berufsangebot für die Zeit danach hat sie kürzlich vom Thüringischen Radsportverband erhalten. Als Landestrainerin im Olympiastützpunkt in Erfurt könnte sie im Januar ihren zweiten beruflichen Weg beginnen. „Ich bin glücklich über das Angebot, aber auch sehr stolz, dass man dort mit mir arbeiten will. Was dieses Angebot außerdem so schön macht, hat mit meinem Privatleben zu tun. Im April erwartet meine Ehefrau Scarlett unser erstes Kind, auf das wir uns beide schon unglaublich freuen. Wenn ich im Folgejahr einen Arbeitsplatz quasi ,vor der Haustür‘ hätte, wäre das mehr als perfekt“, schaut die Radamazone in die nähere Zukunft.

Und vielleicht gibt es ja später ein „zurück“ in ihre Heimat. Seit 2006 baut sie an einem Wohnhaus, das groß genug für eine komplette Familie wäre. „Ich will eine Heimkehr in den beschaulichen Vorspreewald nicht ausschließen, im Moment befassen wir uns damit aber nicht. Und außerdem ist mein Langzeitprojekt ,eigenes Haus‘ noch immer nicht ganz einzugsbereit“, fügt sie lächelnd an.

GZ

 

 

 

                             

 

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