Editorial Dezember 2020

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Wie stellt ihr euch das Jahr 2000 vor? Malt ein Bild zu diesem Thema, war in der 2. Klasse eine Aufgabe im Fach Zeichnen. 1976 schien das Jahr so weit weg, dass die meisten Kinder in meiner Klasse Autos durch Flugobjekte ersetzten oder Gondeln an Einbahnschienen mit hohen Masten hängten, die über Städte mit sehr hohen Hochhäusern dahinrasen. Menschen konnten wir damals weniger gut zeichnen, die kamen in den Bildern auch eher selten vor. Wer das Jahr 2000 erlebt hat, weiß, dass alles anders kam und wir völlig andere Probleme hatten: Unter anderem den Millennium-Bug, der Schlag Null Uhr 1. Januar 2000 alle Computer lahmlegen und das Leben, das wir kannten auslöschen sollte. Aber statt kein Strom, kein Licht, kein Essen – Party, Party, Party. Dann kam 2012 – der Film. Die Welt ersoff, außer Afrika, kurz danach erweckte Richard Attenborough die Dinosaurier, ein Arnold Schwarzenegger terminierte wenig später erst die Welt und dann Kalifornien. Im realen Leben vernichtete ein Seebeben mit Tsunami unfassbar viele Leben und verwüstete ganze Landstriche. Und das war nur die kurzgefasste Rückschau der jüngsten Geschichte, von den furchtbaren Kriegen Irak, Syrien und sonstwo mal ganz zu schweigen. Die Reihe an Katastrophen-Nachrichten ließe sich über mehrere Seiten fortschreiben. Gerade wurde Bilwi, die größte Stadt an der nördlichen Karibikküste Nicaraguas, komplett überschwemmt und zerstört. Wahnsinn. 2020 war schon der Hammer. Was würden Kinder heute malen, wenn sie die Aufgabe bekämen, sich die Welt von morgen, so 2050, vorstellen sollten?

In diesem Sinne, auch Ihnen eine besinnliche Adventszeit. Den Januar-HERMANN (2021) übrigens, mit unserem stilvollen großen Jahres-Kalender, finden Sie ab 18. Dezember überall dort, wo es dann noch Geschäfte, Kultur-, Service- und andere öffentliche Einrichtungen gibt.

 

 

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