Pückler-Karawane im Forster Rosengarten

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Corona überschattet auch im Forster Rosengarten alle Planungen. „Unserem Rosengarten“, sagt Parkmanager Stefan Palm, „ist Corona egal, die Rosen werden wachsen. Sie werden auch blühen.“    Was den Garten auch weiterhin mit großer Voraussicht einschränken werde, seien die Veranstaltungsformate, die sich derzeit komplett verändern. Die Eröffnung im Mai fand schon als „Stille Eröffnung“ statt, also ohne große Feierlichkeiten.  Auch die Rosengartenfesttage, die im Juni traditionell den Saisonhöhepunkt bilden, mussten mittlerweile abgesagt werden. Dafür sollen nun die „Rosengartensonntage“, jeweils am 2. und letzten Sonntag im Monat weiter aufgewertet werden. Die Krönung der nun 30. Forster Rosenkönigin soll am 25. Juni in festlichem Rahmen stattfinden, allerdings nach derzeitigem Stand auch nur mit begrenzter Personenanzahl.

Im Juni sind dann sind im Rosengarten die Rosen in voller Blüte und ihren verschiedenen Formen zu sehen. Spannend wird das neue „Sommerflor“-Konzept, das unter anderem für die wiederkehrenden Besucher gedacht ist, „damit unsere Gäste, die jedes Jahr zu uns kommen, etwas Neues zu sehen bekommen“, sagt Stefan Palm. 18 neue Rosensorten wurden in die Beete eingebracht. „Dem Laien wird das nicht so auffallen, das ist etwas für die Rosenkenner unter unseren Besuchern, die immer wieder auch Neuheiten sehen wollen.“

Der gesamte Garten ist generell von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Auch die Gastro, das Restaurant Rosenflair, hat – mit einem den Corona-Verordnungen angepassten Konzept – geöffnet.

Bauliche Veränderungen sind derzeit in Vorbereitung. „Wir haben ein InterReg-Projekt mit der Partnergemeinde Brody in Polen“, sagt Stefan Palm. Darüber werden auch mehrere Bauprojekte finanziert: „Am meisten freue ich mich auf das Kübelpflanzenhaus auf der Wehrinsel.“ Was man nicht gleich auf den ersten Blick sieht, ist, dass reichlich Kübelpflanzen im Park verteilt sind. Ihnen nun eine adäquate Unterkunft in den kalten Monaten zu bieten, ist das Ziel der Maßnahmen. „Im Sommer wollen wir das Haus dann auch für Besucher öffnen und bestimmte Veranstaltungen darin durchführen. Das müssen wir aber noch einmal gründlich überlegen, wie und welcher Form wir dort agieren können.“

Umfangreiche Arbeiten gab es in diesem Jahr im Wildrosengelände. Die Sträucher hatten in den vergangenen Jahren etwas geschwächelt bzw. sich nicht gut eingewurzelt und standen fast fünf Jahre in der selben Größe da. Nun wurden Bodenverbesserungsmaßnahmen und Neuanpflanzungen stehen noch an. „Wir hoffen, dass es den Pflanzen gut bekommt“, sagt Stefan Palm.

Der Wassermangel der jüngsten Zeit macht auch dem Baumbestand im Garten zu schaffen. „Da geht es uns wie den anderen Parks, wie zum Beispiel Branitz“, sagt der Gartenmanager. Die langen extremen Trockenzeiten bringt die Bäume an ihre Grenzen. Dafür ist ein Projekt in Vorbereitung, bei dem sich der Rosengarten um Fördermittel bemüht, damit die Wehranlage im Mittelteil des Parks erneuert werden kann, um den Altbaumbestand zu erhalten.

Einen veranstaltungstechnischen Höhepunkt im Forster Rosengarten bildet in diesem Jahr die Pückler Karawane (siehe dazu auch den Sondereinleger im Mittelteil   unseres Magazins, Anm. d. Red.). Sie findet vom 24. bis 27. Juni 2021 in sechs verschiedenen Parks statt und wird dabei am 26. Juni in Forst zu Gast sein.

Robert Gordon

 

Rosengarten:
www.rosengarten-forst.de

Pückler-Karawane:
www.pueckler-karawane.eu

 

 

 

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