Idyllisches Gaunerabenteuer

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„Zwei wie Bonnie und Clyde” demnächst in der TheaterNativeC

 „Endlich, endlich”, sagt Roland Heitz, seit Anfang des Jahres Theaterleiter in der Kleinen Komödie TheaterNativeC. Endlich, endlich, weil Corona auch in Petersilienstraße 24 vieles durcheinander gebracht und auch die nächste Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde” vor sich her geschoben hatte.

Roland Heitz inszeniert sie.

Hintergrund des Erfolgsstücks ist ein amerikanisches Verbrecherpaar, Bonnie Elizabeth Parker und Clyde Chestnut Barrow, das zur Zeit der Weltwirtschaftkrise  zwischen 1929 und 1934 den Mittleren Westen der USA durch Überfälle auf Banken, Tankstellen und Lebensmittelläden unsicher gemacht und dabei 14 Menschen, zumeist Polizisten, getötet hatten, ehe es in eine Falle ging und ihr Auto von 157 Kugeln und sie selbst von 50 davon durchlöchert wurden. In die Erinnerungen der Menschen traten Verklärung und romantische Idylle.

So konnten Filme und Theaterstücke entstehen.  Auch die Gaunerkomödie, das Zwei-Personen-Stück der beiden Theaterinhaber, Schauspieler und Autoren Tom Müller und Sabine Misiorny aus dem rheinischen Dormagen. 1999 uraufgeführt, macht sie die Runde durch das deutsche Boulevardtheater. Im Mittelpunkt stehen Manni und Chantal,  zwei, die wollen sein wie Bonnie und Clyde. Sie träumen von der Freiheit und vom großen Geld. Damit wollen sie nach Hawaii, unter Palmen leben und in Las Vegas Traumhochzeit feiern.

Roland Heitz: „Dem steht entgegen, dass die beiden total tollpatschige Typen sind, die sich immer selbst im Wege stehen. Nichts gelingt. Immer wieder treffen sie sich auf der Flucht nach einem misslungenen Coup, planen den nächsten, der natürlich auch fehlschlägt. Im Gegensatz zu den historischen Vorbildern werden Manni und Chantal zu liebenswerten Typen. Dabei entstehen komische Situationen und wunderbare Pointen. Und alles steuert auf einen total überraschenden Schluss zu. Versprochen: Es gibt wieder viel zu lachen.”

Für das Ganovenduo hat Heitz ein, wie er sagt, exzellentes Schauspielerduo parat. Den Schlaumeier Manni, der alles weiß und kann, aber nichts weiß und kann, spielt Jörg Nadeschdin. Heitz: „Für die TheaterNative C ein Debütant, aber bundesweit in tausend Vorstellungen mit allen Wassern gewaschen, ein Komödiant durch und durch. Und der Chantal wird Suzanne Kockat mit ihrer Wandlungfähigkeit, Vielseitigkeit und ihrem Intellekt Gestalt geben.”

Klaus Wilke

 

Info

27.8., 20 Uhr (Premiere), 28.8., 20 Uhr, 30.8., 15 und 20 Uhr. Weitere Vorstellungen im Oktober und November.

 

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