Rubrik: Themen

Von einer besonderen Veranstaltung im 27. Cottbuser Bücherfrühling  Swantje Kautz (18) absolviert in der Literaturwerkstatt P12 im Glad-House ihr Freiwilliges Soziales Jahr Kultur (FSJK). Sie kommt aus Frankfurt (Oder) und nutzt, wie sie sagt, das einzige Angebot in ganz Brandenburg, das im FSJK ihre literarischen Interessen bedient und ist sehr zufrieden damit, was hier unter Leitung von Ines Göbel geschieht. Die P12 gibt es offiziell seit 1990, hat aber ihre Wurzeln bereits in der jugendlichen Schreibbewegung in der DDR. Hierher ist Swantje also gekommen. Wer so ein freiwilliges Jahr leistet, von dem (oder der) wird ein Projekt gewünscht, in dessen…

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Der 27. Cottbuser Bücherfrühling geht in seine Schlussrunde  Noch drei Veranstaltungen stehen aus. Dann ist der 27. Cottbuser Bücherfrühling Geschichte. Dr. Anne Katharina Zschocke hat offensichtlich mehrere Spezialstrecken. Sie beschäftigt sich mit Bäumen und weiß gut über Märchen Bescheid, weiß auch zwischen beiden eine Verbindung herzustellen. Es muss reizvoll sein, ihr auf einer Baumwanderung zu folgen, zu hören, was Bäume erzählen und wie sie in die Märchen gelangten. Das kann man am 2. Juni von 14 bis 16 Uhr im Branitzer Park erleben. Treffpunkt Schlosskasse. Anne Katharina Zschocke ist auch eine Expertin für das Wirken von Bakterien. Die kennt man…

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Die allgemein akzeptierte Idiotie Das ist das totale Wahnsinnsbuch, das dich nicht schlafen lässt: „GRM” (Kiepenheuer & Witsch, 634 Seiten, 25 EUR) von Sibylle Berg. Du legst es nicht aus der Hand, weil es beunruhigt und du denkst, was da drin steht, kann dich irgendwann selbst betreffen. Es ist ganz gegenwärtig, denkst du, und dann wieder, dass das Buch in der nahen Zukunft spielt und eine bösartige Satire ist. Das Buch ist wohl beides und zeigt, dass Gegenwart und Zukunft in unserer schnelllebigen Zeit kaum noch zu trennen sind. „GRM” steht für Grime, einen genialen manipulativen Musikstil, der in einen…

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Fürst Pückler war nicht nur Landschaftsgärtner, er war der Dandy unter den Dandies, Casanova, Demokrat, Globetrotter, Schriftsteller und obgleich auch ein Melancholikus, war er auch ein Lebemann vor dem Herrn. Bisher konnte man im Branitzer Schloss vor allem die historischen Räumlichkeiten besichtigen. Sei es das Musikzimmer mit dem Mahagoni-Flügel, auf dem schon Mendelsohn Bartholdy oder Clara Schumann gespielt haben, die eindrucksvolle Bibliothek, die noch mit den originalen Büchern bestückt ist, oder die reich gedeckte Tafel im Speisezimmer. Daneben gab und gibt es noch zahlreiche Kunstwerke der Ahnengalerie zu bestaunen und vor dem Schloss natürlich den beeindruckenden, von Pückler angelegten, Park.…

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Nach einem Jahr Pause ist das unter Bands, Fans und Freunden der Celtic Music beliebte European Celtic Music Festival wieder zurück am Besucherbergwerk F60. Eine hochkarätige Auswahl an sympathischen und authentischen Bands und Künstlern aus Deutschland, Irland, Schottland, Ungarn, USA und der Schweiz präsentiert nahezu alle Sparten der Celtic Music. Fiddle, Bodhran, Flöte und Banjo treffen E-Gitarre, Bass und Drums. Feengleiche weibliche Stimmen wetteifern mit rauchigen Männerkehlen. Das kleine Lichterfelder Festivalteam zeigt auch dieses Jahr wieder, dass Folk und Folkrock auch zwischen 11.000 Tonnen Stahl und einem ehemaligen Tagebau super funktionieren. „Ein weiterer Eckpfeiler unserer Festivalphilosophie ist bei aller Professionalität…

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Stadt-Spaziergang durch Weißwasser mit Theater, Tanz, Musik, Bühne und Film Weißwasser in der Oberlausitz ist – historisch gesehen – ein recht alter Ort. Dieser wurde 1552 erstmals erwähnt und hatte 1593 Landkartenpremiere. Zur Stadt wurde er aber erst viel später – 1935 – gekürt. Dazwischen hatte sich eine Menge getan. 1772 wurde in dem Dorf die erste Schule eröffnet; 1817 kam der erste geprüfte Lehrer dorthin. Richtigen Aufschwung brachte aber die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1860 begann die Kohleförderung, und 1866/67 entstand die Eisenbahnstrecke Berlin-Görlitz; Weißwasser erhielt seinen Bahnhof. Besonders die Glasindustrie profitierte von diesen Bedingungen. Bis 1904 entstanden…

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Erlebnisse, Erfahrungen und Anekdoten aus 35 Jahren Saspower Dixieland Stompers Die Saspower Dixieland Stompers gibt es seit 35 Jahren. Wer sie sind, haben sie auf einem Flyer originell festgehalten: S wie Saspow: Vorort von Cottbus, Gründungs- und Probenort der Saspower Dixieland Stompers; D wie Dixieland: heitere, volkstümliche Musik im New-Orleans-Stil der 20er Jahre, die jedes Publikum schnell erfasst und begeistert; S wie Stompers: Musiker, die mit „stampfendem” Rhythmus den Dixieland erklingen lassen. Gewiss gibt es kaum einen Menschen in unserer Region, der die Musiker um das musikalische und körperliche Schwergewicht Horst Kaschube (78) noch nicht gehört und gesehen hat. Ein…

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Rollomalerei, Künstlerbücher, Künstlerplakate aus der Sammlung des BLMK Die Ausstellung untersucht, von den eigenen Sammlungsbeständen ausgehend, die vielschichtigen Aspekte jener seit Ende der 1970er-Jahre, oftmals quer zu den kulturellen Maßgaben in der DDR entstandenen Werke. Mit über 180 Werken präsentiert die Schau ein erstaunliches Panorama ostdeutscher Positionen und verdeutlicht, wie die drei künstlerischen Medien zusammenhingen und sich gegenseitig befruchteten. Ein Schwergewicht dabei bilden die im Bestand befindlichen Faltpapierrollos von bekannten Künstlerinnen und Kümstlern wie Micha Brendel, E.R.N.A., Günther Hornig, Dieter Ladewig, Max Uhlig, Gudrun Trendafilov oder Claus Weidensdorfer, welche größtenteils in den 1980er-Jahren geschaffen wurden. In der „Mangelrepublik“ DDR blühte…

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Der Zirkus hatte für mich schon immer etwas seltsam Anmutendes. Innerhalb kürzester Zeit ploppt aus dem Nichts ein riesiges Zelt auf und Menschenmassen strömten herbei, um sich bespaßen zu lassen. Clowns, Tiere, Artisten und Feuerspucker springen in die winzige Manage und zack, so schnell wie das riesige Zelt emporgeschossen ist, so schnell ist es auch wieder fort. Zirkus ist mehr als reine Bespaßung und das Zirkusleben sicherlich nicht so romantisch, wie, sich der eine oder andere vielleicht vorstellt. Hinter den Shows steckt Leistungsdruck, ständiges Unterwegsein, ständiges Üben und wenig feste Freundschaften. In den Wintermonaten ist es meist schwer, genug Geld…

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Zu Gast bei Kraußer und Kraußer Wir sind in Teichland. Es ist Tag des offenen Ateliers. Wir stehen vor einer Backsteinwand, davor ein buntes Fahrrad und darüber ein ebenso bunter Rahmen mit der Aufschrift: Bilderstall. Im Hintergrund wiehert ein Pferd. Wir betreten das Haus und direkt davor steht ein Tisch, mit Kaffee, Tee und leckerem Gebäck. Dazu noch Weintrauben. An dem Tisch sitzen zwei Damen die uns freundlich grüßen und dann wieder ganz ins Gespräch verwickelt sind. Links neben dem Tisch geht es los: Überall hängen Bilder. Landschaftsmalereien, Stillleben, aber auch abstrakte Kunst. Außerdem Bilder von Blumen. Herr Kraußer erzählt,…

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