Rubrik: Themen

Spremberger Lehrer i.R. auf den Spuren von Pückler und Fontane Sie sind sich wohl nie begegnet, die beiden großen Brandenburger im 19. Jahrhundert, der Landschaftsarchitekt, Globetrotter, Abenteurer und Schriftsteller Hermann Fürst von Pückler-Muskau und der Schriftsteller und Publizist Theodor Fontane. Da war es einem Menschen im 21. vorbehalten, die beiden zusammenzuführen. Klaus-Werner Haupt, ein Lehrer i. R. aus Spremberg, hat ein Treffen beider zwischen zwei Buchdeckeln herbeigeführt. Die Publikation heißt „London kommt! Pückler und Fontane in England”. Beider Wege kreuzen sich darin nicht im Stil einer Fantasy. Die biografischen Auszüge aus den Lebenswegen, auf jeweils drei England-Reisen fußend, sind hintereinandergestellt.…

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Gregor Gysi eröffnet am 19. Oktober die diesjährige Veranstaltungsreihe mit einem Gespräch über sein Buch und Leben. Feinsten Hörgenuss und heitere Erschütterungen des Zwerchfells erwarten die Besucher im Lübbener Wappensaal, in dem auch in diesem Herbst und Winter wieder zauberhafte Kabarettkultur und hervorragende Musikensembles gastieren. Gleich zweimal kommen Freunde des Gitarrenklangs mit dem Duo „Hands on Strings“ und dem in Lübben in Verbindung mit Musik sehr bekanntem Namen Lillinger auf ihre Kosten. Das Neujahrskonzert empfängt dann das neue Jahr beschwingt mit Opernarien und Gassenhauern bevor die Allzweckwaffe des jungen Kabaretts das Publikum zum Abschluss der Reihe mit einem Mix aus…

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Daniela Krien hat für ihren neuen Roman einen altbekannten und oft behandelten Untersuchungsgegenstand gewählt: „Die Liebe im Ernstfall” (Diogenes, 288 Seiten, 22 EUR). Und wie sie, eine begnadete Erzählerin, ihre Analyse betreibt! Sie geht den Lebenslinien von fünf Frauen ostdeutscher Sozialisation in unserer Gegenwart nach. Sie sind untereinander verwandt, befreundet, bekannt. Ihre Wege nähern sich, kreuzen sich, entfernen sich wieder voneinander. Alles hat mit ihren Beziehungen zu tun, mit der Männerwelt also. Es gibt Affären, Bindungsängste und -wünsche, Bedürftigkeit, Doppelt- und Mehrfachbeziehungen. Der Regenbogen an Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten spannt sich über das ganze Buch. Hier treffen emanzipierte Frauen auf Männer,…

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25 Jahre Chekov – das ist ein Fest wert, nein, gleich mehrere Feste. Das ehrenamtliche Team, das den Laden am Strombad mit Leben füllt, hat über die letzten Monate zu Ehren der Vereinsgründung 1994 immer wieder Highlights im Programm platziert. Nun im September werden diesem Reigen weitere Leckerhappen hinzugefügt. In Frühjahr 1994 wurde der Verein zur Förderung subkultureller Aktivitäten gegründet, bereits im gleichen Jahr wurden die ehemaligen Umkleideräume des Strombads hergerichtet und bezogen. Das erste Konzert fand im Oktober statt: eine legendäre Veranstaltung, die in manchen Kreisen heute immer noch ein Raunen auslöst, bei manchen aber auch ein wissendes Schmunzeln.…

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Musiker Chris Nickusch alias LONG stellt sein Debütalbum vor LONG – der Name ist neu am Cottbuser-Raphimmel. Genau genommen macht LONG alias Chris Nickusch erst seit 2013 Musik und hat bereits im Juli 2019 sein fast gleichnamiges Debütalbum „Longsplay“ veröffentlicht. Auf dem Album beschreibt sich der gebürtige Cottbuser mit dem Track „Who the fuck is LONG!“ als „der kleinste der Kleinen, das feinste vom Feinen“. Begegnet man dem jungen Rapper, stellt man fest, dass sein Spitzname gewissermaßen im Kontrast zu seiner Körpergröße steht. Zu seinem Spitznamen gekommen ist Chris durch die Begegnung mit seinem zwei-Meter großen Kumpel, der Chris mal…

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Katharina Franck war vor vielen Jahren Sängerin der Rainbirds, aktuell ist sie Gastsängerin des Clubs der toten Dichter, der bereits zum sechsten Mal mit vertonter Lyrik herauskommt. Diesmal mit der von Theodor Fontane. Sie sind selbst Songschreiberin. Mal nichts Eigenes zu singen, sondern die Vertonungen eines großen Dichters, hat auch was? Tatsächlich finde ich es sehr reizvoll, hier in erster Linie als Interpretin zu agieren. Meine künstlerischen Auffassungen kann ich deshalb ja trotzdem in das musikalische Gefüge einbringen. Ich habe mal keinen Druck, was neues tolles Eigenes zu machen, sondern kann zu etwas tollem Eigenen eines anderen Künstlers beitragen. Sie…

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Erzählkünstlerinnen und Rätselkönige zu Besuch im Schloss Branitz Es war einmal ein kleiner Junge mit dem Namen Hermann. Hermann lebte in einem riesigen Schloss. Doch leider war der Junge wenig glücklich, denn um ihn herum lebten lauter dumme Leute. Außerdem war er mit einer Mutter geplagt, die kaum älter war als er selbst und ihn wie ein Püppchen behandelte. Sein Vater war ihm auch keine große Hilfe, denn er war immerzu nur mürrisch und mit sich selbst beschäftigt. Die anderen dummen Leute waren gemeine Bedienstete, die ihm immerzu nur blöde, unnütze Regeln aufzwingen wollten. Nur einen mochte er, den alten…

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Das Spreewaldatelier Bildhauer und Karikaturisten-Open Air verzaubert zum 11. Mal die Lübbenauer Altstadt. Der Lübbenauer Kirchplatz. Ein beschauliches, ruhiges Plätzchen im Herzen des Spreewaldes. Ein älterer Herr sitzt auf einer Bank und genießt die ihn umgebende Idylle. Kinder rennen umher und spielen mit einem Ball und ein Pärchen mit Hund läuft mit einem Eis in der Hand über den Platz. Im Hintergrund sanftes Vogelzirpen. Schnitt. Was man hört: das Kreischen von Kettensägen, dumpfes Klopfen. Der Platz ist voller Menschen. Und überall ist Holz. Riesige Baumstämme. Drumherum die Künstler, manche in Schutzkleidung, die behände daran arbeiten. Sägespäne fliegen umher und Schaulustige…

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Kriege und Krisen im 20. Jahrhundert und die Spur der Hand Über den Dächern der Stadt, im Obergeschoss des Cottbuser Dieselkraftwerks, befindet sich eine kleine Ausstellung. „Kriege und Krisen im 20. Jahrhundert“. Der Raum ist recht klein und von außen abgedunkelt. Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass die Werke zum großen Teil in schwarz/weiß gehalten sind. Inmitten des Raumes steht eine Figur aus Ahorn. Ein Mädchen? Es streckt die Arme in die Luft. Es wirkt aufgewühlt. Widmet man sich nun den Bildern, die an der Wand hängen, keimt unwillkürlich ein mulmiges Gefühl auf. Auf der linken Seite steht…

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Die Galerie Haus 23 öffnet am 15. September zum letzten Mal ihre Pforten. Schön war die Zeit. Es waren aufregende 30 Jahre mit vielen Höhen und Tiefen. Es gibt sicherlich reichlich Phrasen, die man als Worte des Abschieds nutzen könnte. Doch wie verabschiedet man sich aufrichtig von etwas, das man kaum kannte und erst in seinen letzten Zügen kennen und schätzen gelernt hat? Die Galerie in der Marienstraße 23 war mir schon ein Begriff, ich habe auch die eine oder andere Ausstellung besucht, habe aber sonst wenig Gedanken daran verloren. Jetzt soll sie schließen. Im Zuge dessen habe ich mich…

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