Rubrik: Themen

Stippvisite bei Iphigenie auf Guben Die heilige Corona war eine frühchristliche Märtyrerin. Sie wurde an zwei herabgebogenen Palmen gefesselt und beim Emporschnellen in Stücke gerissen. Festhalten bitte: Sie ist die Schutzpatronin des Geldes (Soforthilfe), der Fleischer (Tiermarkt Wuhan) und der Schatzgräber (Pharmaindustrie). Corona ist aber auch ein wunderschöner Vorname. Um eine berühmte Namensträgerin soll es heute gehen, denn der Begriff Corona kann positiv besetzt sein. Dafür begebe ich mich nach Guben, denn Corona Schröter erblickte 1751 in unserer Neißestadt in der Niederlausitz das Licht der Welt. Um zu erklären wer Corona Schröter war, müssen wir uns ins Zeitalter der Aufklärung…

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Seit nunmehr 20 Jahren ist Kelle3000 aktiver Musiker und Produzent. In seinem Studio bastelt der selbsternannte Klangforscher und Soundtüftler an Beats, schraubt an Sounds herum und baut sich seine eigenen Klangwelten zusammen. Bereits über 80 Alben sind das Resultat seiner immensen Schaffenskraft. Die experimentell-elektronische Musik von Kelle ist gekennzeichnet von einer überaus eigenwilligen Sound-Dynamik durchzogen von Spannungsbögen, deren ungeheurer Facettenreichtum seinesgleichen sucht. Sein unkonventioneller Stil lässt sich nicht auf ein einzelnes Genre festnageln. Er ist eine bunte Mischung aus Intelligent Dance Music, TripHop, Industrial, Ambient, down tempo und Breakcore, die trotz oder gerade aufgrund ihrer unerwarteten Wendungen einen klaren Wiedererkennungswert…

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Berliner Technofans wollen die elektronische Tanzmusik zum offiziellen Kulturerbe machen. Wir sprachen mit Professorin Anna Amelina und ihrem Mitarbeiter Manuel Peters vom Lehrstuhl für das Studium des Materiellen und Immateriellen Erbes an der BTU Cottbus-Senftenberg darüber Eine Gruppe von Techno-Anhängern rund um den Love Parade Erfinder Dr. Motte versucht, die elektronische Tanzmusik in den Rang des Immateriellen Weltkulturerbes zu bringen. Begründet wird das unter anderem damit, dass diese Musik Menschen über staatliche, religiöse Grenzen hinweg verbindet. Was halten Sie von der Idee? Prof. Anna Amelina: Als kulturelle Praxis ist Techno sicherlich nominierenswert. Wir können gespannt sein, ob Techno in Deutschland…

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1990. Fotografische Positionen aus einem Jahr, über ein Jahr. Die Scorpions veröffentlichen ihre Singe Wind of Change, Verdammt ich lieb‘ dich von Matthias Reim wird zum Massenohrwurm. Julia Robert in Pretty Women und der beinharte Rocker Werner flimmern über die Kinoleinwände, und auf dem Gamboy wird das erste Mal Tetris gezockt. Irgendwo, im Osten des Landes, fährt ein kleiner Junge mit seinem Minifahrrad. „Wer Mifa fährt, fährt nie verkehrt…“. Wie geht es weiter? Weil Mifa einfach gar nicht fährt? Ein Überbleibsel aus der Deutschen Demokratischen Republik. Seine Altersgenossen fahren bereits Räder aus dem Westen. Aber immerhin musste er samstags nicht…

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Der Cottbuser Künstler, Bildhauer und Designer Hans-Georg Wagner lehnt den Titel seiner kommenden Ausstellung in den Galerien Brandenburg und Fünf an Christa Wolfs Erzählung „Sommerstücke“ an und zitiert bei einem Gespräch munter Schiller: „Ernst ist das Leben…. heiter die Kunst“. Dieter Zimmermann ist auch noch da. Chance Eins: Die Galerien am Großenhainer Bahnhof Cottbus einen wagen einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. An eine reguläre Vernissage ist für die kommende Ausstellung „Sommerstücke“ von Hans-Georg Wagner derzeit nicht zu denken. Für die geplante Eröffnung am 23. Juni haben sich die Galeristen daher eine Alternative einfallen lassen: „Mit dem Prima Wetter in…

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Streetart ist gefragt, wie nie Streetart ist gefragt, wie nie und hat in den vergangenen Jahren vermehrt den Weg in die großen Galerien und Auktionshäuser gefunden. Für viele KünstlerInnen in diesem Bereich ist die Priorität bei ihrer Arbeit aber nach wie vor eine andere. „Manche Wände schreien förmlich nach Hilfe und wollen bemalt werden“, antwortet der Cottbuser Künstler und Mural Artist Dirk Hiekel auf die Frage, warum für ihn die Wandmalerei einen besonderen Stellenwert hat. „In erster Linie geht es dabei um eine visuelle Verbesserung der eigenen Umgebung – und um schöne Bilder.“ Für den Künstler, Musiker und Illustrator Glönn…

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Was sich hinter den Mauern des Staatstheaters in Coronazeiten tut Das Staatstheater Cottbus hat bekanntlich drei Spielstätten: das Große Haus, die Kammerbühne und die Theaterscheune in Ströbitz. In allen dreien herrscht coronabedingt seit Wochen Ruhe. Das Mobiliar ist staubabweisend verdeckt und träumt von besseren Zeiten, die es erlebt hat und neu herbeisehnt. Wer Theater liebt, vermisst es, wie er Grundnahrungsmittel, wenn er nicht über sie verfügen könnte, vermissen würde. Auch Annalena Hänsel hofft, dass sich der Vorhang bald wieder hebt, sich die Säle füllen und neue wunderbare Theaterproduktionen die Begegnung mit der Öffentlichkeit suchen. „Man muss mit den Möglichkeiten leben…

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Wer es im tristen Home Office nicht mehr aushält, den zieht‘s jetzt raus in die Natur. Und wo wäre es derzeit schöner als im Ostdeutschen Rosengarten in Forst? Der Hermann sprach mit Stefan Palm, dem Parkmanager des Rosengartens. Eine Frage aus aktuellem Anlass: Wie wirkt sich die Coronakrise auf den Rosengarten aus? „Im April mussten wir den Rosengarten für einige Wochen sperren. Seit dem ersten Mai haben wir wieder geöffnet, die feierliche Saisoneröffnung musste aber ausfallen. Auch die Rosengartenfesttage im Juni können nicht stattfinden. Als kleiner Ausgleich für die Schließung war in den ersten beiden Maiwochen der Eintritt frei. An…

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Das große hermann-Interview mit den Initiatoren und Eigentümern, Beate und Georg Hoffmann Seit 2015 entwickelt sich das Areal der Beelitzer Heilstätten zu einem der spannendsten, touristischen Ziele in Brandenburg. Hauptattraktion und Motor der Entwicklung ist der Baumkronenpfad, der sich über die größte Weltkriegsruine Brandenburgs windet und dieses einzigartige Relikt der Vergangenheit, mit seinem Dachwald, barrierefrei erlebbar macht. Vom zugehörigen Aussichtsturm kann man, in 40 Metern Höhe, bis weit in den Hohen Fläming, aber auch nach Potsdam und Berlin sehen. Bei gutem Wetter erkennen Besucher selbst die Spitze des Fernsehturms am Alexanderplatz. In diesem Sommer wird der Pfad baulich erweitert. Initiatoren…

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Im inzwischen etablierten Hotspot der Stadt Cottbus, dem Gelände rund um den Großenhainer Bahnhof am neuen nördlichen Ausgang des Bahnhofs, treffe ich Franziska in ihrem Büro, dem Gründungszentrum Zukunft Lausitz, dessen stellvertretende Leiterin sie ist. Bis dahin verlief eine steile Karriere, wie ich erfahre. Dahinter steckt schon immer der Drang nach Übernahme von Verantwortung. Die studierte Verwaltungswissenschaftlerin hat während und nach ihrem Studium im Brandenburger Landtag gearbeitet, später im Deutschen Bundestag als Büroleiterin. Dies waren dann wohl auch die besten Voraussetzungen, um sich bei ihrem jetzigen Arbeitgeber erfolgreich zu bewerben. Gleichzeitig zog sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern…

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